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Aus dem Vatikan
Ansprache von Papst Franziskus beim Angelusgebet am 12. Dezember, Dritter Adventssonntag

Wozu bin ich berufen?

Wozu bin ich berufen?
Beim Angelus am dritten Adventssonntag segnete Papst Franziskus wie jedes Jahr die Figuren des Jesuskindes, die viele Mädchen und Jungen mit- der Ukraine den Frieden bringen! gebracht hatten. An Weihnachten wird das Jesuskind in die Krippen gelegt werden, die die Familien zu Hause aufgebaut haben.
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Das Evangelium der Liturgie des heutigen dritten Adventssonntags stellt uns verschiedene Gruppen von Menschen vor – die Menschenmassen, die Zöllner und die Soldaten –, die von der Predigt Johannes des Täufers berührt werden und ihn dann fragen: »Was sollen wir also tun?« (Lk 3,10). Was sollen wir also tun? Das ist die Frage, die sie stellen. Lasst uns einen Augenblick bei dieser Frage innehalten.

Sie setzt nicht etwa bei einem Pflichtgefühl an. Vielmehr ist es das Herz, das vom Herrn berührt wird, es ist die Begeisterung für sein Kommen, die dazu bringen zu sagen: Was sollen wir also tun? Johannes sagt: »Der Herr ist nahe.« – »Was sollen wir also tun?« Nennen wir ein Beispiel: Wir glauben, dass ein geliebter Mensch uns besuchen kommt. Wir erwarten ihn voller Freude und Ungeduld. Um ihn gebührend zu empfangen, werden wir das Haus putzen, das bestmögliche Essen zubereiten, vielleicht ein Geschenk ... Kurzum, wir werden uns ins Zeug legen. So ist es mit dem Herrn, die Freude über sein Kommen lässt uns sagen: Was sollen wir also tun? Aber Gott hebt diese Frage auf eine höhere Ebene: Was soll ich mit meinem Leben anfangen? Wozu bin ich berufen? Was erfüllt mich?

Indem das Evangelium diese Frage stellt, erinnert es uns an etwas Wichtiges: Das Leben hat eine Aufgabe für uns. Das Leben ist nicht sinnlos, es ist nicht dem Zufall überlassen. Nein! Es ist ein Geschenk, das der Herr uns gibt und uns sagt: Entdecke, wer du bist, und arbeite an der Verwirklichung des Traums, der dein Leben ist! Ein jeder von uns – das sollten wir nicht vergessen — hat einen Auftrag zu erfüllen. Wir sollten uns also nicht scheuen, den Herrn zu fragen: Was soll ich also tun? Lasst uns ihm diese Frage oft wiederholen. Sie kehrt auch in der Bibel wieder: In der Apostelgeschichte fühlten sich einige Menschen, als sie Petrus die Auferstehung Jesu verkünden hörten, »mitten ins Herz [getroffen] und sie sagten zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun?« (2,37). Fragen auch wir uns: Was sollen ich und meine Brüder und Schwestern tun? Wie kann ich zum Wohl der Kirche, zum Wohl der Gesellschaft beitragen? Dazu dient die Adventszeit: um innezuhalten und sich zu fragen, wie man Weihnachten vorbereiten kann. Wir sind mit vielen Vorbereitungen, Geschenken und Dingen beschäftigt, die vorbeigehen, aber wir sollten uns fragen, was es für Jesus und für die anderen zu tun gibt! Was sollen wir also tun?

Auf die Frage »Was sollen wir also tun?« folgen im Evangelium die Antworten Johannes des Täufers, die für jede Gruppe unterschiedlich ausfallen. Johannes empfiehlt denen, die zwei Gewänder haben, mit denen zu teilen, die keines haben; den Zöllnern, die die Steuern eintreiben, sagt er: »Verlangt nicht mehr, als festgesetzt ist!« (Lk 3,13). Und zu den Soldaten: »Misshandelt niemanden, erpresst niemanden, begnügt euch mit eurem Sold!« (V. 14) An jeden Einzelnen wird ein spezifisches Wort gerichtet, das sich auf seine reale Lebenssituation bezieht. Daraus können wir eine wertvolle Lehre ziehen: Der Glaube wird Fleisch im konkreten Leben. Er ist keine abstrakte Theorie. Der Glaube ist keine abstrakte Theorie, keine verallgemeinerte Theorie, nein, der Glaube berührt das Fleisch und verwandelt das Leben eines jeden Menschen. Lasst uns über die Konkretheit unseres Glaubens nachdenken. Ich, mein Glaube: Ist er etwas Abstraktes oder ist er konkret? Trage ich ihn weiter im Dienen, in der Hilfe für andere? [...]
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