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Aus dem Vatikan
Generalaudienz in der »Aula Paolo VI« am 29. September

Die Rechtfertigung und das Gesetz

Die Rechtfertigung und das Gesetz
In seiner Katechese hat Papst Franziskus hervorgehoben, dass der Stil Gottes von »Nähe, Mitleid und Zärtlichkeit« geprägt sei. Die Generalaudienzen sind seit einigen Wochen dem Brief des Apostels Paulus an die Galater gewidmet.
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Auf unserem Weg zum besseren Verständnis der Lehre des heiligen Paulus setzen wir uns heute mit einem schwierigen, aber wichtigen Thema auseinander: mit der Rechtfertigung. Was ist die Rechtfertigung? Wir, die wir Sünder waren, sind gerecht geworden. Wer hat uns gerecht gemacht? Dieser Wandlungsprozess ist die Rechtfertigung. Vor Gott sind wir gerecht. Es stimmt, wir haben unsere persönlichen Sünden, aber im Grunde sind wir gerecht. Das ist die Rechtfertigung. Über dieses Thema ist viel diskutiert worden, um die Auslegung zu finden, die mit dem Denken des Apostels am besten übereinstimmt. Und wie so oft ist man auch dahin gelangt, die Positionen zueinander in Gegensatz zu stellen. Im Brief an die Galater, ebenso wie im Römerbrief, besteht Paulus auf der Tatsache, dass die Rechtfertigung aus dem Glauben an Christus kommt. »Aber ich bin gerecht, weil ich alle Gebote erfülle!« Ja, aber daher kommt deine Rechtfertigung nicht, sie kommt vorher: Jemand hat dich gerechtfertigt, jemand hat dich gerecht gemacht vor Gott. »Ja, aber ich bin ein Sünder!« Ja, du bist gerecht, aber ein Sünder, aber im Grunde bist du gerecht. Wer hat dich gerecht gemacht? Jesus Christus. Das ist die Rechtfertigung.

Mit Gott versöhnt


Was verbirgt sich hinter dem Wort »Rechtfertigung«, das so entscheidend ist für unseren Glauben? Es ist nicht leicht, zu einer erschöpfenden Definition zu gelangen, aber im Denken des heiligen Paulus insgesamt kann man einfach sagen: Die Rechtfertigung ist die Folge der »Barmherzigkeit Gottes […], der die Vergebung anbietet« (Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 1990). Und das ist unser Gott, der so gut, barmherzig, geduldig, voll Erbarmen ist, dass er ohne Unterlass die Vergebung schenkt, ohne Unterlass. Er vergibt, und die Rechtfertigung ist Gott, der jedem von Anfang an vergibt, in Christus. Die Barmherzigkeit Gottes schenkt die Vergebung. Denn Gott hat durch den Tod Jesu – und das müssen wir hervorheben: durch den Tod Jesu – die Sünde zerstört und uns endgültig die Vergebung und das Heil geschenkt. So gerechtfertigt, werden die Sünder von Gott angenommen und mit ihm versöhnt. Es ist wie eine Rückkehr zur ursprünglichen Beziehung zwischen dem Schöpfer und dem Geschöpf, bevor der Ungehorsam der Sünde eintrat. Die von Gott gewirkte Rechtfertigung gestattet uns also, die durch die Sünde verlorene Unschuld zurückzugewinnen. Wie geschieht die Rechtfertigung? Auf diese Frage zu antworten ist gleichbedeutend mit der Entdeckung einer weiteren Neuheit der Lehre des heiligen Paulus: dass die Rechtfertigung aus Gnade geschieht. Nur aus Gnade: Wir wurden aus reiner Gnade gerechtfertigt. »Aber kann ich denn nicht, wie einige es tun, zum Richter gehen und ihn dafür bezahlen, dass er mir Gerechtigkeit verschafft?« Nein, dafür kann man nicht bezahlen, einer hat für uns alle bezahlt: Christus. Und von Christus, der für uns gestorben ist, kommt jene Gnade, die der Vater allen schenkt: Die Rechtfertigung geschieht aus Gnade. [...]
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