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Dokumentation
Besuch von Papst Franziskus beim Osservatore Romano und bei Radio Vatikan

Mit Kreativität und Mut

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Im Konferenzraum im zweiten Stock des Palazzo Pio begegnete der Heilige Vater dem Direktor der Vatikanzeitung, Andrea Monda, den Redakteuren der italienischen Tagesausgabe und der fremdsprachigen Wochenausgaben.
Vatikanstadt. Zum ersten Mal hat Papst Franziskus am Vormittag des 24. Mai das Dikasterium für die Kommunikation besucht. Kurz vor neun Uhr erreichte er den »Palazzo Pio« gegenüber von der Engelsburg, in dem Vatican News, Radio Vatikan und der Osservatore Romano mit dem zugeordneten Personal untergebracht sind. Anlass waren das 160-Jahr-Jubiläum der italienischen Ausgabe des Osservatore Romano und der 90. Gründungstag von Radio Vatikan. Bei seiner Ankunft wurde Papst Franziskus vom Präfekten des Dikasteriums, Dr. Paolo Ruffini, sowie vom Sekretär, Msgr. Lucio Adrián Ruiz, begrüßt. Im Atrium empfingen ihn dann die Direktoren des Dikasteriums und acht Redakteure aus verschiedenen Kontinenten.

Anschließend fuhr der Heilige Vater mit dem Aufzug in den zweiten Stock und besuchte mit Direktor Andrea Monda die Redaktion des Osservatore Romano, wo ihm auch die deutsche Ausgabe vorgestellt wurde. In der Kapelle betete er das Gebet, mit dem er die letzte Botschaft zum Welttag der Kommunikationsmittel abgeschlossen hatte.

Nachdem Franziskus mit dem Aufzug den vierten Stock erreicht hatte, nahm er sich Zeit, einige Worte mit den vielen anwesenden Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zu wechseln und Hände zu schütteln. Aus dem »Tonstudio 9« war der Papst dann live auf Radio Vatikan zu hören. Er sagte:

»Ich danke euch für eure Arbeit, für das, was ihr tut. Ich habe nur eine Sorge – es gibt viele Gründe, sich um das Radio, um den Osservatore zu sorgen –, aber eine, die mein Herz tief berührt, ist: Wie viele hören das Radio und wie viele lesen den Osservatore Romano? Denn unsere Arbeit ist dazu da, die Menschen zu erreichen: dass das, was hier gearbeitet wird, was schön, großartig, anstrengend ist, dass es die Menschen erreicht, sowohl durch die Übersetzungen als auch über Kurzwelle, wie Sie sagten … Die Frage, die ihr stellen müsst, lautet: »Wie viele? Wie viele Menschen werden erreicht?« Denn es besteht – für alle Organisationen – die Gefahr, dass es eine schöne Organisation, eine schöne Arbeit ist, die aber nicht dort ankommt, wo sie hin muss … Ein bisschen wie die Geschichte von der Geburt der Maus: der Berg, der die Maus gebiert … Stellt euch jeden Tag diese Frage: Wie viele Menschen erreichen wir? Wie viele Menschen erreicht die Botschaft Jesu durch den Osservatore Romano? Dies ist sehr wichtig, sehr wichtig!«

Der Verantwortliche von Radio Vatikan, Massimiliano Menichetti, verwies auf die Reform und die kapillare Verbreitung des Radios. Mehr als 1.000 Radiosender weltweit verbreiten die verschiedenen Sprachprogramme von Radio Vatikan auf ihren Wellen. Chefredakteur Luca Collodi unterstrich, dass das Radio eine lebendige Realität sei. Das Dikasterium für Kommunikation hat über 500 Angestellte und arbeitet in etwa 35 Sprachen. Die Beschäftigten stammen aus rund 70 Ländern, die meisten von ihnen sind Laien.

Im ersten Stock besuchte der Papst dann das Open Space-Büro, in dem die Informatik untergebracht ist, und begab sich anschließend in den »Marconi-Saal«. Nach einem einleitenden Grußwort von Dr. Ruffini richtete der Heilige Vater die folgenden Worte an die Redakteure und Redakteurinnen:

»Vielen Dank für eure Arbeit. Ich bin froh, ich habe euch alle hier zusammen gesehen. Ich habe gesehen, dass dieser Palast gut organisiert ist, und das gefällt mir. Die Einheit der Arbeit … Das Problem ist, dass dieses große und komplizierte System auch funktionieren soll. Das erinnert mich an eine Angewohnheit in Argentinien: Wenn jemand in eine wichtige Position berufen wurde, ging er als Erstes zu Nordiska, einer Firma, die die Inneneinrichtung machte, und ließ, ohne vorher seinen Schreibtisch, sein Büro anzusehen, alles neu machen, alles perfekt, schön. Das war die erste Entscheidung, die dieser Minister, dieser Beamte traf. Und dann hat es nicht funktioniert. Das Wichtigste ist, dass all diese Schönheit, all diese Organisation funktioniert. Funktionieren heißt gehen, laufen… Der große Feind des guten Funktionierens ist der Funktionalismus. Ich bin zum Beispiel Leiter einer Abteilung, ich bin Sekretär jener Abteilung, der Chef. Aber ich habe sieben Untersekretäre. Alles sehr gut, sehr gut. Jemand hat ein Problem, geht zum Untersekretär, der es lösen soll, und der sagt: ›Warten Sie einen Moment, dann melde ich mich wieder bei Ihnen.‹ Er geht und ruft den Sekretär an… Das heißt: sie sind nutzlos. Nicht in der Lage, Entscheidungen zu treffen, nicht fähig, etwas Eigenes einzubringen. Funktionalismus ist tödlich. Es schläfert eine Institution ein und tötet sie. [...]
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