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Kirche in der Welt
Der Nuntius in Syrien, Kardinal Mario Zenari, spricht über die aktuelle Situation des Landes

»Lassen wir die Hoffnung nicht sterben!«

»Lassen wir die Hoffnung nicht sterben!«
Damaskus/Vatikanstadt. Die Armut der Menschen in Syrien sei heute dramatischer als in den härtesten Kriegsjahren. Darauf hat der Nuntius des Heiligen Stuhls in Damaskus, Kardinal Mario Zenari, hingewiesen und zu materieller sowie politischer Hilfe aufgefordert. Der seit zehn Jahren währende Krieg habe das Leben und den Frieden »in den Abgrund getrieben«, sagte er im Gespräch mit Massimiliano Menichetti von Radio Vatikan am 15. März. Nun drohe die derzeitige Lage »jegliche Hoffnung auszulöschen«. Die soziale Not und der Hilfsbedarf der Bevölkerung sei »enorm«, zog Zenari zehn Jahre nach Ausbruch des Syrienkonflikts eine düstere Bilanz. »Wenn ich heute auf die Straßen von Damaskus gehe, sehe ich vor den Bäckereien lange Schlangen von Menschen, die geduldig darauf warten, dass sie an der Reihe sind, um Brot zu vom Staat subventionierten Preisen zu kaufen – oft das einzige Lebensmittel, das sie sich leisten können. Szenen, wie man sie noch nie gesehen hat, nicht einmal in den härtesten Kriegsjahren«, so Zenari, der seit zwölf Jahren als Apostolischer Nuntius in Damaskus lebt. Ein weiteres trauriges Bild seien die langen Autoschlangen vor Tankstellen und die Schwierigkeiten, Öl für die Heizung zu finden, obwohl es im Osten Syriens, an der Grenze zum Irak, Ölquellen gebe, die für eine fast vollständige Versorgung mit Brennstoff für den Hausgebrauch ausreichen würden.

Junge Menschen fehlen

Zenari verwies auf die dramatischen Folgen des Krieges. Rund eine halbe Million Menschen seien gestorben, 5,5 Millionen syrische Flüchtlinge befänden sich in Nachbarländern und weitere sechs Millionen wanderten als Binnenflüchtlinge von einem Dorf zum anderen, unterstrich er im Interview mit Radio Vatikan. Zehntausende von Menschen würden vermisst.

»Die jungen Menschen, die Zukunft des Landes, fehlen«, sagte der Kardinal. Auch mehr als die Hälfte der Christen fehle. »Viele Kinder haben keinen Vater, manchmal auch keine Mutter. Für viele von ihnen gibt es kein Zuhause.« Außerdem fehle es an Schulen, Krankenhäusern, medizinischem und pflegerischem Personal inmitten des Covid-19-Notstands, so der Vatikandiplomat.

»Ganze Dörfer und Stadtteile sind verschwunden, dem Erdboden gleichgemacht und entvölkert. Das berühmte archäologische Erbe, das Besucher aus der ganzen Welt anzog, wurde teilweise vernichtet. Das soziale Gefüge, das Mosaik des vorbildlichen Zusammenlebens zwischen den ethnischen und religiösen Gruppen, ist schwer in Mitleidenschaft gezogen«, fügte Zenari hinzu. Und auch die Natur leide unter der Verschmutzung der Luft, des Wassers und des Bodens, die seit zehn Jahren durch den Einsatz von Sprengstoffen und verschiedenen Arten von Kampfmitteln verursacht werde. Zwar fielen in verschiedenen Regionen Syriens seit einiger Zeit keine Bomben mehr, aber »das, was man die ›Bombe‹ der Armut nennen könnte, ist explodiert«. Nach den neuesten Daten der Vereinten Nationen leben derzeit etwa 90 Prozent der syrischen Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Das sei »der schlechteste Wert der Welt«! Die syrische Lira habe viel von ihrem Wert verloren und die Preise für Güter des täglichen Bedarfs seien in die Höhe geschossen. »Man nennt diese Phase des Konflikts ›Wirtschaftskrieg‹. Hinzu kommt, dass es an Fabriken mangelt, Arbeit schwer zu finden ist und die Löhne sehr niedrig sind, und dass es noch keine Anzeichen für eine wesentliche wirtschaftliche Erholung gibt.« [...]
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