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Kultur
Der Kanonenkugelbrunnen vor der Villa Medici (Teil II)

Malerische Ausblicke

Malerische Ausblicke
Der Kanonenkugelbrunnen auf dem Vorplatz der Villa mit Blick vom Pincio auf die Ewige Stadt
Nach dem Fall des Römischen Reiches musste Rom die Angriffe der Vandalen, Goten und Langobarden über sich ergehen lassen. Die Hauptstadt des größten Imperiums der Antike wurde Ende des 4. Jahrhunderts nach Byzanz (Konstantinopel) verlegt. Ein langsamer, aber steter Niedergang begann. Wegen der peripheren Lage verödete die Gegend, wo später die Villa Medici entstand. Die ehemals wunderschönen Gärten und Parkanlagen verkamen. An ihrer Stelle breiteten sich im Laufe des gesamten Mittelalters Wiesen und Weingärten aus.

Von Silvia Montanari

Als die Neffen von Kardinal Giovanni Ricci di Montepulciano im 16. Jahrhundert dieses Gebiet erwarben, gab es hier als einziges Gebäude ein Landhaus des Kardinals Marcello Crescenzi. Kardinal Ferdinando de’ Medici kaufte das Areal und setzte die bereits von Kardinal Marcello Crescenzi eingeleiteten und von den Neffen des Kardinals Giovanni Ricci di Montepulciano weitergeführten Umbau- und Erweiterungsarbeiten unter dem Baumeister Bartolomeo Ammannati (Architekt, 1511-1592) fort. Ein Teil der römischen Ruinen wurde mit Erde bedeckt, während die ausgegrabenen Statuen und Reliefs – dem Geschmack der Zeit entsprechend – einerseits in der gartenseitigen Fassade, andererseits im Park verteilt wurden und so eine Art Freilichtmuseum bildeten. Als der Kardinal 1587 Großherzog der Toskana wurde, überführte er zahlreiche Kunstwerke nach Florenz. Die Villa war dann etwa ein Jahrhundert lang Sitz der Botschafter des Großherzogtums Toskana beim Hof der Päpste. Galileo Galilei wohnte hier im Jahr 1633 zunächst als Gast von Ferdinando II. de’ Medici und später als Gefangener während seines Prozesses.

Legendäre Geschichte

Am Neujahrsmorgen 1656 soll sich die legendäre Geschichte mit der Kanonenkugel im Brunnen vor der Villa Medici abgespielt haben. Christina von Schweden (1626-1689; 1632-1654 Königin von Schweden), die Tochter und Thronfolgerin des schwedischen Königs Gustav Adolf, soll sie der Überlieferung nach von der Engelsburg abgefeuert haben. Angeblich geht die heute noch sichtbare Delle im Tor der Villa auf diese Episode zurück.

König Gustav Adolf (geb. 1594; 1611-1632 König von Schweden) zog das Mädchen – in Ermangelung eines männlichen Thronfolgers – schon im Kindesalter als Junge auf. Nach seinem Tod wurde Christina im Alter von 6 Jahren Königin von Schweden. Da sie natürlich noch nicht alleine herrschen konnte, übernahm das der Reichskanzler Axel Oxenstierna für sie. Infolge ihrer maskulinen Instruktion trug sie Männergewänder und achtete kaum auf ihr Äußeres, was zur damaligen Zeit für großes Aufsehen sorgte. Andererseits war sie sehr gebildet, hatte sie doch in ihren Jugendjahren die antiken römischen Schriftsteller gelesen und sich auch für Wissenschaften interessiert. Ihre Liebe gehörte aber der Kunst, vor allem der Musik. Von den meisten wurde sie jedoch – weniger wegen ihrer äußeren Erscheinung als wegen ihres umfassenden Wissens und der originellen Einfälle und Ideen – bewundert. Sie kannte zahlreiche Schriftsteller, Maler, Musiker und andere herausragende Persönlichkeiten. Auf jeden Fall war sie eine der schillerndsten Gestalten des 17. Jahrhunderts.

Im Jahre 1654, im Alter von 28 Jahren, dankte sie – ihrer Aufgabe als Königin müde – ab, wandte dem kühlen Norden den Rücken zu und zog gegen Süden. Am 24. Dezember 1654 konvertierte sie in Brüssel zum katholischen Glauben. Offiziell trat sie erst am 3. November 1655 während einer feierlichen Zeremonie in der Innsbrucker Hofkirche zum Katholizismus über. [...]
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