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Aus dem Vatikan
Ansprache von Papst Franziskus beim Angelusgebet am Hochfest der Gottesmutter Maria, 1. Januar

Der Herr gibt uns die Aufgabe, Friedensstifter zu sein

Der Herr gibt uns die Aufgabe, Friedensstifter zu sein
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag und ein gutes neues Jahr!

Wir beginnen das neue Jahr, indem wir uns unter den mütterlichen und liebevollen Blick Marias stellen, die die Liturgie heute als Mutter Gottes feiert. So setzen wir unseren Weg in der Zeit fort und vertrauen unsere Ängste und Sorgen derjenigen an, die alles vermag. Maria schaut uns mit mütterlicher Zärtlichkeit an, so wie sie ihren Sohn Jesus anschaute. Und wenn wir auf die Krippe schauen [Franziskus wendet sich der im Raum aufgestellten Krippe zu], so sehen wir, dass Jesus nicht in der Krippe liegt, und man hat mir erzählt, dass die Gottesmutter gesagt habe: »Wollt ihr mich dieses mein Kind nicht ein wenig auf meinen Armen halten lassen?« Und so macht es die Gottesmutter mit uns: Sie möchte uns in ihren Armen halten, uns behüten, wie sie ihren Sohn behütet und geliebt hat. Der beruhigende und tröstende Blick der Gottesmutter ist eine Ermutigung, diese uns vom Herrn geschenkte Zeit für unser menschliches und geistliches Wachstum zu nutzen, dass es eine Zeit sei, um Hass und Spaltungen – es gibt viele – zu beseitigen, dass es eine Zeit sei, um zu spüren, dass wir alle mehr Brüder und Schwestern sind, dass es eine Zeit sei, um aufzubauen und nicht um zu zerstören, um füreinander und für die Schöpfung Sorge zu tragen. Eine Zeit des Wachsen-Lassens, eine Zeit des Friedens.

Gerade der Sorge für den Nächsten und für die Schöpfung ist das Thema des Weltfriedenstages gewidmet, den wir heute begehen: Die Kultur der Achtsamkeit als Weg zum Frieden. Die schmerzlichen Ereignisse, die den Weg der Menschheit im vergangenen Jahr geprägt haben, insbesondere die Pandemie, lehren uns, wie notwendig es ist, sich für die Probleme der anderen zu interessieren und ihre Sorgen zu teilen. Diese Haltung ist der Weg, der zum Frieden führt, denn sie begünstigt den Aufbau einer Gesellschaft, die auf brüderlichen Beziehungen beruht. Jeder von uns, Männer und Frauen dieser Zeit, ist dazu berufen, Frieden zu schaffen: jeder von uns, wir dürfen demgegenüber nicht gleichgültig sein. Wir alle sind berufen, den Frieden herbeizuführen und ihn jeden Tag und in jedem Lebensbereich zu verwirklichen, indem wir dem Bruder oder der Schwester, die ein tröstendes Wort, eine Geste der Zärtlichkeit oder solidarische Hilfe brauchen, die Hand reichen. Und das ist für uns eine gottgegebene Aufgabe. Der Herr gibt uns die Aufgabe, Friedensstifter zu sein.

Und Friede kann aufgebaut werden, wenn wir beginnen, mit uns selbst in Frieden zu sein – in unserem Inneren, in unseren Herzen – und mit den Menschen in unserer Nähe, indem wir die Hindernisse beseitigen, die uns daran hindern, uns um die Bedürftigen und Armen zu kümmern. Es geht darum, eine Mentalität und eine Kultur der »Achtsamkeit« zu entwickeln, um die Gleichgültigkeit zu überwinden, um Ausgrenzung und Rivalität zu überwinden – Gleichgültigkeit, Ausgrenzung, Rivalität –, die leider vorherrschen. Diese Haltungen ablegen. Und so ist der Friede nicht nur die Abwesenheit von Krieg. Friede ist niemals aseptisch, nein, es gibt keinen Frieden des »quirófano« [spanisch: »Operationssaal«]. Friede ist im Leben: er ist nicht nur die Abwesenheit von Krieg, sondern er ist ein sinnerfülltes Leben, das in persönlicher Erfüllung und im brüderlichen Austausch mit anderen gelebt wird und darauf ausgerichtet ist. Der so sehr ersehnte und durch Gewalt, Egoismus und Bosheit immer wieder gefährdete Friede, dieser gefährdete Friede wird dann möglich und erreichbar, wenn ich ihn als eine mir von Gott gegebene Aufgabe annehme. [...]
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