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Dokumentation
Vor 50 Jahren – Die ersten beiden Kirchenlehrerinnen der Geschichte

Charme und Charisma

Charme und Charisma
Als Lehrerin des geistlichen Lebens wurde Teresa bereits vor ihrer offiziellen Erklärung zur Kirchenlehrerin geschätzt und anerkannt. Das Gemälde eines unbekannten Meisters aus dem 18. Jahrhundert zeigt sie als Lehrerin auf einer Kanzel, wie sie eine Gruppe von Ordensleuten und Laien unterrichtet. Die lateinische Inschrift (»Ab ipsis edocta docens«) erläutert, dass sie nun die Lehrerin derer war, die sie als Schülerin hatten. Das Bild befindet sich im Kloster des heiligen Josef in Toro (Zamora), Spanien.
Im Herbst 1970 wurde der Titel »doctor ecclesiae« zum ersten Mal an zwei Frauen verliehen: an Teresa von Avila und Katharina von Siena. Die Erhebung zu Kirchenlehrerinnen erfolgte im Abstand von einer Woche, wobei Teresa die erste war.

Teresa von Avila

Ihr widmete Paul VI. das auf den 27. September datierte Apostolische Schreiben Multiformis Sapientia Dei, das mit den Worten beginnt: »Die vielgestaltige Weisheit Gottes offenbart sich zuweilen in offensichtlicherer Weise an einige geliebte Jünger Christi und es wird ihnen gewährt, aus einem geheimnisvollen Plan und einzigartiger Freigebigkeit, ›die Länge und Breite, die Höhe und Tiefe zu ermessen und die Liebe Christi zu erkennen, die alle Erkenntnis übersteigt‹«. Außerdem hielt der Papst bei der feierlichen Erklärung im Petersdom am selben Tag eine lange Predigt, in der er ein eindringliches Porträt der neuen Kirchenlehrerin zeichnet.

Papst Paul VI. hatte bereits am 15. Oktober 1967 öffentlich seine Absicht bekanntgegeben, die beiden Frauen zu Kirchenlehrerinnen zu erklären. An diesem Tag hatte er in seiner Predigt beim dritten Weltkongress für das Laienapostolat die Teilnehmer darauf hingewiesen, dass nur »die persönliche und tiefe Vereinigung mit Christus die Fruchtbarkeit des Apostolats gewährleisten kann«. Christus könne man finden »in der Heiligen Schrift, in der aktiven Teilnahme sowohl am Wortgottesdienst als auch an der Eucharistiefeier. Man findet ihn im persönlichen und stillen Gebet, das unersetzlich ist, um den Kontakt der Seele mit dem lebendigen Gott, der Quelle aller Gnade, zu gewährleisten.« Dabei hebe »der Einsatz für das Apostolat inmitten der Welt« diese Grundvoraussetzung jeder Spiritualität keineswegs auf.

Dann stellte Paul VI. die Frage: »Wer war ›engagierter‹ als die große heilige Teresa […] und wer wusste mehr als sie, im Gebet und in der Vereinigung mit Gott in jedem Augenblick die Kraft und Fruchtbarkeit für ihr Handeln zu finden? Wir beabsichtigen, sie wie auch die heilige Katharina von Siena eines Tages mit dem Titel einer ›Doctora de la Iglesia‹« – diesen Teil der Predigt verlas der Papst in spanischer Sprache – »zu würdigen.«

Im Apostolischen Schreiben sagt der Papst, dass es sein »großer Wunsch« sei, dass »die Heiligkeit und Lehre einer so großen Frau« von »größerem Nutzen« für alle sein möge: »Wir vertrauen darauf, dass Teresa von Jesus, mit feierlichem Dekret zur Lehrmeisterin des christlichen Lebens erklärt, auch den Menschen unserer Zeit eine starke Anregung gibt, besonders das zu pflegen, was die Liebe der Seele zur Betrachtung und die Erlangung der himmlischen Dinge fördert. «

Wegen ihrer Kenntnis und Lehre über »göttliche Dinge« schien es ihm gut zu sein, sie als Kirchenlehrerin verehren zu können, ein Titel, mit dem bisher nur heilige Männer ausgezeichnet worden waren. Die Frage machte daher eine eingehende Diskussion sowie die Anhörung verschiedener Expertenmeinungen erforderlich. Die Heilige Ritenkongregation mit ihren Aufgaben der Aufstellung der Normen für die Feier des Gottesdienstes und der Durchführung von Heiligsprechungsprozessen wurde vom Papst beauftragt, die »Angelegenheit mit äußerster Sorgfalt zu erörtern«. [...]
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