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Kultur
Ovid-Ausstellung in den »Scuderie del Quirinale« – 2000 Jahre nach seinem Tod

Liebe, Mythen und andere Geschichten …

Liebe, Mythen und andere Geschichten …
Bacchus und Ariadne, Pompeo Girolamo Batoni, 1773/74 (Ausschnitt), Sammlung Apollonij, Rom.
Von Christa Langen-Peduto

»Meine Dichtung wird mich unsterblich machen«, so hatte Publius Ovidius Naso (43 v. Chr. bis 17/18 n. Chr.), einer der bedeutendsten römischen Dichter, selbstbewusst zu Lebzeiten geschrieben. Er habe ein Werk vollendet, das weder »der Zorn des Jupiter, noch Feuer, Eisen oder die allesverschlingende Zeit« zum Erlöschen bringen könnten. Und überall, wo römische Macht auf Erden sich ausdehne, »werde ich von den Menschen gelesen, und das in allen Jahrhunderten«.

2000 Jahre nach seinem Tod beweist Rom jetzt auf einzigartige Weise die Korrektheit dieser Prophezeiung des Poeten, mit der Ausstellung »Ovid, Liebe, Mythen und andere Geschichten«, die bis 20. Januar im Ausstellungsgebäude der »Scuderie del Quirinale«, den ehemaligen Stallungen des Quirinals, zu sehen ist. Gemeint ist sein gut erhaltenes Hauptwerk, die »Metamorphosen«, das damals auf Lateinisch rund 250 griechische und römische Sagen neu erzählte. Immer wieder wurde und wird es gelesen, als Handschrift auf Pergament oder später in Buchform veröffentlicht. Und auch bildende Künstler vieler Jahrhunderte griffen Ovids Verwandlungsgeschichten in ihren Werken auf. Das illustriert die Ausstellung mit über 250 Exponaten aus 80 Museen.

Figurative Kultur

Von antiken Statuen über Renaissance-Gemälde bis hin zu Vasen, Münzen und Neon-Wandinschriften von heute – Ovid wird da wieder quicklebendig. Die Kuratorin, Francesca Ghedini, behauptet gar, Ovid habe mit seinen Versen die »figurative Kultur Europas begründet«. Sie hat mit einem Wissenschaftlerteam der Universität Padua über zehn Jahre an der Vorbereitung dieser auch architektonisch wunderschön zusammengestellten Schau gearbeitet. Schon zu Ovids Lebzeiten und kurz danach, dann wieder in der Renaissance, im Barock und später, griffen Künstler die Mythologie-Themen wieder auf, die der Dichter in den 15 Büchern seiner Verwandlungsgeschichten in jeweils 700 bis 900 Versen vermittelt. Bekanntlich war Ovid, aus Sulmona in Mittelitalien stammend, aus wohlhabender Familie und in Rom erzogen, zunächst ein vielgefeierter Dichter in der ewigen Stadt. Er verfasste Liebesgedichte und die Sagenzyklen. Doch im Jahr 8 n. Chr. schickte Kaiser Augustus den Dichter nach Tomis am Schwarzen Meer (dem heutigen Konstanza in Rumänien) in die Verbannung. Die »Metamorphosen« waren da längst ein Bestseller im alten Rom. Der so heitere und auch lebenslustige Dichter wurde danach depressiv. Er schrieb Klagelieder wie sein im Exil verfasstes Werk »Tristia«. Vergebens bat Ovid bis an sein Lebensende, nach Rom zurückkehren zu dürfen. Bis heute ist übrigens unklar, was der genaue Grund seines Exils war. Ovid-Kritik an den Imperiumsplänen des Augustus? Klatsch über die Kaiser-Enkelin Julia minor? »Eine Verfehlung«, so sagte Ovid damals selbst, mehr nicht. Ein Saal der Ausstellung ist Kaiser Augustus gewidmet, der auf Sittenstrenge achtete und Ovid offenbar missbilligte. Er wird als Pontifex Maximus mit Schleier auf dem Kopf präsentiert, eine weiße Marmorstatue aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. aus dem Museum von Aquileia. Doch ansonsten wird Ovids persönliches Drama in dieser Schau nur gestreift. [...]
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