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Kultur
Der europäisch denkende Kaiser Maximilian I. starb vor 500 Jahren

Weltmann und Monarch

Weltmann und Monarch
Kenotaph Maximilians I. im Hauptschiff der Innsbrucker Hofkirche. Das (leere) Grabmal ist ein Meisterwerk der fürstlichen Hochrenaissance in Bronze und Marmor der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.
Anlässlich des 500. Todestages von Kaiser Maximilian I. ruft das Land Tirol das Jahr 2019 zum »Maximilianjahr« aus. Dabei finden zahlreiche Aktivitäten im Gedenken an den berühmten Habsburger statt, der Tirol als seine Schatzkammer und Heimat bezeichnete. Eines der offiziellen Highlights bildet eine Lichtshow im Innenhof der Innsbrucker Hofburg, die noch bis 20. Januar läuft.

Die Gestalt des weitblickenden Staatsmannes und kühnen Reformers Kaiser Maximilian I. an der Schwelle des Mittelalters zur Neuzeit ist uns heute in eigentümlicher Weise vertraut. Seine historische Leistung liegt in seiner Aufgeschlossenheit für die Zukunft, seiner Reformfreude und der mutigen Bewältigung neuer Probleme durch neue Lösungen. Der Mann, der sieben Sprachen sprach, gesamteuropäisch dachte und in seinen kühnsten Träumen eine Verschmelzung der Kaiserkrone mit der päpstlichen Tiara anstrebte – dieser Weltmann und Monarch war im »Land im Gebirge« ein schlichter Landsmann, ein Tiroler, den das Volk seiner Zeit liebte, eine Liebe, die durch das Bewusstsein der Tiroler Bevölkerung bis in die Gegenwart heraufreicht.

Kluge Heiratspolitik

Kaiser Maximilian I., der letzte Ritter und erste Kanonier, kam am 22. März 1459 in der Burg von Wiener Neustadt zur Welt. Er war eine nicht unumstrittene Persönlichkeit: einerseits sah er sich als Vertreter des alten Ritterstandes, andererseits war er ein aufgeschlossener Herrscher, der den Staat modernisieren und der anbrechenden Neuzeit anpassen wollte. Seine Eltern waren Kaiser Friedrich III. und Eleonore von Portugal. Am 21. April 1477 verlobte er sich mit der Herzogin Maria von Burgund und heiratete sie am 19. August 1477. Am 27. März 1482 aber verlor Maximilian seine Frau auf der Falkenjagd bei einem Sturz vom Pferd. Die Franzosen raubten ihm die Tochter und verlobten diese mit dem Dauphin Karl. Doch er hatte noch seinen Sohn Philipp, der 1478 im Schloss von Brügge geboren wurde.

Die Unstimmigkeiten zwischen Herzog Sigmund und dem Tiroler Landtag wegen der Verschwendungssucht des Landesfürsten bewogen Maximilian, seinem Vetter nahezulegen, wegen seines Alters und seiner Gebrechen die Regierung niederzulegen und seine gesamten Lande ihm als Landesfürsten abzutreten. Am 16. März 1494 vermählte er sich in Innsbruck mit Bianca Maria, der Tochter des Herzogs von Mailand aus dem Hause Sforza, die ihm eine Mitgift von 300.000 Dukaten einbrachte. Innsbruck dürfte kaum jemals eine größere, schönere, prächtigere Hochzeit gesehen haben als diese, die nach den Worten eines Chronisten »in großer Feierlichkeit unter Krone mit Kirchgang und Bankett« gestaltet wurde. Noch nie hatte ein römisch deutscher Kaiser Innsbruck zur Stadt seiner Hochzeit auserkoren. Die feierliche Trauung wurde in der damals noch gotischen St. Jakobs-Kirche vorgenommen.

Kaiser Maximilian war im Grunde ein ruheloser Mann, der das Land Tirol fast wie seine Heimat liebte, es zum höchsten Ansehen in seiner Geschichte brachte und zu einem Zentrum europäischer Entwicklung machte. Der Schöpfer der ersten Landsknechtheere, Förderer der neu aufkommenden Artillerie, Begründer der Post der Thurn und Taxis hielt am Glauben an die Auserwähltheit des Hauses Habsburg fest, das er auf die Trojaner zurückführte. Im Zweifel war ihm seine Hausmacht, die er durch kluge Heiratspolitik vermehrte, wichtiger als das Reich. Maximilian vereinigte die Länder aus seinem Erbe, begann eine Zentralisierung des Hauses Österreich, ließ Handschriften sammeln und schrieb die Autobiographie »Weißkunig«. [...]
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