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Kultur
Die römische Kirche »Santa Caterina a Magnanapoli« – Ein verborgenes Barockjuwel

Gotteshaus im Schutze eines Wehrturms

Gotteshaus im Schutze eines Wehrturms
Die Fassade des Gotteshauses mit der imposanten »Torre delle Milizie« im Hintergrund.
Sie ist die einzige Kirche Roms direkt neben einem hohen Geschlechterturm: Santa Caterina a Magnanapoli. Schon dies und ihre rätselhafte Adresse verweisen auf ihre interessante Geschichte. Der barocke Sakralbau ist die Hauptkirche des italienischen Militärbischofs.

Von Bernhard Hülsebusch

Wenn Besucher der Ewigen Stadt von der zentralen Piazza Venezia den Qurinalshügel ansteuern, führt ihr Weg über leicht ansteigende Straßen am Eingang zu den antiken Trajans-Märkten vorbei zur Piazza Magnanapoli. Dort fällt rechterhand eine sehr merkwürdige Kirche auf – merkwürdig, weil sie direkt vor einem hohen, sie überragenden Wehrturm steht, Religiöses und Profanes da also eng verbunden scheinen. In der Tat ist dieser Turm, von dem noch die Rede sein wird, aus der bewegten Vergangenheit von »Santa Caterina a Magnanapoli« (so der Name des Gotteshauses) nicht wegzudenken.

Werfen wir also einen Blick auf die Geschichte. Wo sich heute der schöne barocke Sakralbau erhebt, befand sich einst ein kleiner Klausur-Konvent von Dominikanerinnen, die sich nach der heiligen Katharina von Siena nannten. Gegründet hatte ihn 1574 – mit dem Segen von Papst Gregor XIII. – die fromme Edeldame Porzia Massimi (Ordensname: Schwester Maria Vittoria). In der Folgezeit wuchs die Nonnenschar in dem Konvent derart, dass sie ihn durch den Kauf eines angrenzenden Palazzo erweiterten. Im Februar 1628 dann erhielten die Ordensfrauen die Erlaubnis zur Errichtung einer Kirche.

Grandiose Architektur

Den Auftrag dazu erhielt der tüchtige Architekt Giovanni Battista Soria (1581-1651). Während sich die zeitweise unterbrochenen Arbeiten bis zur Einweihung des Gotteshauses 1640 hinzogen, vergrößerte man den ganzen Baukomplex. Und das Ansehen dieses religiösen Zentrums wuchs. Im August 1663 kam die ehemalige schwedische Königin Christine für mehrere Tage in das Kloster – zu geistlichen Exerzitien in Vorbereitung ihrer Konversion, also ihres Aufsehen erregenden Übertritts zum katholischen Glauben. Bei der erwähnten Vergrößerung des Klosters und seines Geländes wurde auch die »Torre delle Milizie« einbezogen. Und mit diesem aus Ziegelsteinen errichteten größten Geschlechterturm der Ewigen Stadt hat es seine besondere Bewandtnis. Dazu Heinz-Joachim Fischer in seinem erfolgreichen Buch »Rom – ein Reisebegleiter«: Der im 13. Jahrhundert gebaute Turm, benannt vermutlich nach einer naheliegenden Kaserne byzantinischer Milizen, »gehörte nacheinander verschiedenen Adelsfamilien, die ihn als Angriffsbasis und Verteidigungsbollwerk bei ihren endlosen Fehden benützten«.

Der deutsche König Heinrich VII., so der Autor weiter, erkämpfte sich von hier aus 1312 seine Kaiserkrönung gegen seine Widersacher. »Der Volksmund setzt den Bau jedoch viel früher an. Er meint, Kaiser Augustus sei unter dem Turm begraben und Kaiser Nero habe von der Spitze des Turms den Brand Roms besungen.« Aufgrund eines Erdbebens wurde das Bauwerk beschädigt und neigte sich, »sodass auch Rom (wie Pisa) einen ›schiefen Turm‹ hat.« [...]
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