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Dokumentation
800 Jahre Präsenz der Franziskaner im Heiligen Land

Die Beschützer des Zionsberges

Die Beschützer des Zionsberges
Blick auf den Zionsberg und die Dormitio-Abtei.
Von den Missionsgebieten des Franziskanerordens lag dem heiligen Franziskus das Heilige Land besonders am Herzen, weil es die Heimat Jesu umfasst. Es ist bis heute die größte Mission des Ordens. Beim Generalkapitel im Mai 1217 schickte Franziskus die ersten Mitbrüder nach Akkon in Galiläa.

Von P. Giuseppe Buffon OFM

Die Präsenz der Franziskaner im Heiligen Land wird auf die Begegnung des heiligen Franziskus mit Sultan al-Kamil im Jahr 1219 zurückgeführt. Franziskanische Chronisten und Hagiographen der Jahrzehnte um 1330/1340 sehen in dieser Episode den Gründungsakt des den Franziskanern zugesprochenen Rechts der Obhut über die Heiligen Stätten. Als solcher wird er in der Folgezeit ideologisch verwendet, beispielsweise unter der Herrschaft von Murad IV., als der griechische Patriarch Theophanes die Vertreibung der Franziskaner verlangte, und zwar auf der Grundlage von Privilegien, die – wie er behauptete – der griechischen Kirche schon von Mohammed selbst verliehen worden seien.

Im Gegensatz zu den ideologischen Konstrukten geht aus den historischen Quellen hervor, dass die Franziskaner sich mit politischer Unterstützung (1327) Jakobs II. von Aragon am Heiligen Grab sowie mit finanzieller Hilfe von Robert von Anjou und seiner Gemahlin Sancha beim Abendmahlssaal niederließen und dank der Unterstützung einer Florentiner Wohltäterin namens Sofia ein Pilgerhospiz erbauten (um 1350). So entsteht die Kustodie des Heiligen Landes, die sich durch ein internationales Statut auszeichnet, da ihr Verantwortlicher, der als »Beschützer des Zionsberges« bezeichnet wird, den Auftrag vom ganzen Orden erhält, zunächst durch das Generalkapitel (1414) und später durch den Generalminister.

Danach wird die Kustodie auch weiterhin gefördert, von Johanna von Neapel (1363), von Philipp dem Guten, Herzog von Burgund (1467), von Isabella der Katholischen (1479), die Mittel aus dem königlichen Schatz zur Verfügung stellt. Mit der Errichtung der türkischen Herrschaft unter Selim I. treten die Republik Venedig, Karl V. und Philipp II. auf den Plan und dann Frankreich, das die Schutzrolle für die Franziskanische Kustodie übernimmt. Ludwig XV. erlangt für die Franziskaner (1740) eine Erneuerung der Privilegien bezüglich der Heiligen Stätten und richtet in Jerusalem eine konsularische Vertretung ein, um die Einhaltung der Protokolle zu überwachen. Nach der Aufhebung einer diplomatischen Vertretung Frankreichs in Palästina aufgrund der revolutionären Ereignisse wird die Rückkehr von weiteren europäischen Nationen begleitet, die versuchen werden, das transalpine Monopol zu brechen. Tatsächlich wird Palästina in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von England, Deutschland, Italien, Spanien sowie von Russ land gewissermaßen »belagert«. Letzteres kann 1889 die Wahl eines Landsmanns zum Orthodoxen Patriarchen von Jerusalem durchsetzen.

Die Kustodie wird ebenfalls belagert, nämlich von Ordensinstituten: Brüder der Christlichen Schulen, Weiße Väter, Assumptionisten und Dominikaner. Sie begegnet dem politischen Druck mit Diskretion und wird von Leo XIII. (1891) in ihrer Rolle als Vertreterin der Katholizität in Palästina bestätigt. Diese Rolle wird ihr auch von Feldmarschall Allenby im Übergang von der französischen Herrschaft zum britischen Mandat ohne weiteres zuerkannt. [...]
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