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Kirche in der Welt
Ein mutiger Glaubenszeuge des 21. Jahrhunderts – Zum 10. Todestag von Ragheed Ganni

Christus zieht die Menschen an und weckt neue Zeugen seiner Liebe

Christus zieht die Menschen an  und weckt neue Zeugen seiner Liebe
Ragheed Ganni wurde am 3. Juni 2007 im irakischen Mosul getötet. Sein Glaubenszeugnis hat viele Menschen bewegt.
Die Diözese Rom veranstaltete im März ein Gebetsgedenken für alle Christen, die im Jahr 2016 als Märtyrer gestorben sind. Es stand aus Anlass des 10. Todestages im Zeichen von Pfarrer Ragheed Ganni. Nach einem Gebet im Irischen Kolleg wurde in der Basilika San Bartolomeo für jeden der 28 Märtyrer des vergangenen Jahres eine Kerze entzündet, unter ihnen P. Jacques Hamel und die vier im Jemen ermordeten Missionarinnen der Nächstenliebe.

Mit 35 Jahren sterben… Das ist viel zu früh! Aber es gibt Situationen, in denen die persönliche Unversehrtheit nicht das höchste Gut ist. Was mehr zählt, ist die Liebe. So ist es bei Ragheed Ganni, einem Märtyrer des 21. Jahrhunderts. Er wird am 20. Januar 1972 in Mosul im Irak geboren. Seine Eltern sind chaldäische Christen. Nach einem Universitätsabschluss als Ingenieur entscheidet er sich für das Priestertum und kommt zum Studium nach Rom. Sieben Jahre lang, von 1996 bis 2003, wohnt er im Irischen Kolleg, wo man ihn »Paddy the Iraqi« nennt, und studiert am Angelicum, der römischen Universität der Dominikaner. Der Spiritual des Seminars, Don Thomas Norris, beschreibt ihn als einen sehr lebhaften, mutigen jungen Mann voller Glauben, der gut lernte. Neben Arabisch sprach er fließend Italienisch, Französisch und Englisch.

Wenn Ragheed in den Irak zurückkehrte, war er jedesmal relativ zuversichtlich und gelassen. Einem Philosophieprofessor am Angelicum, der ihn darauf ansprach, dass es doch sehr gefährlich sei, antwortete er: »Ich gehöre dorthin, das ist mein Platz. Es ist sehr riskant, aber wir müssen den Glauben unseres Volkes stärken.« Und Prof. Glenn Morris fügt hinzu: »Jetzt tut er dies sicher vom Himmel aus.« Im Irak sehen er und seine Familie sich mit zahlreichen Todesdrohungen konfrontiert, sein Haus und die Kirche werden angegriffen. Aber Ragheed will die seiner pastoralen Sorge anvertrauten Brüder und Schwestern im Glauben nicht verlassen, er will die Eucharistie für sie feiern.

Während im August 2006 in seiner Pfarrei die Erstkommunionfeier für 80 Kinder stattfindet, sind auf der Straße Gewehrsalven und Raketenfeuer zu hören. In einem anschließenden Interview mit AsiaNews sagt er: »Die Menschen sind zwar daran gewöhnt und blieben relativ ruhig, doch sie fragten sich, ob sie den Rückweg nach Hause schaffen würden oder nicht. Ich spürte die große Freude der Kinder darüber, dass sie das erste Mal die heilige Kommunion empfangen hatten, und so sagte ich im Scherz zu ihnen: ›Kein Grund zur Panik, das ist ein Feuerwerk. Die Stadt feiert mit uns.‹ Und zugleich wies ich sie an, die Kirche schnell und ruhig zu verlassen.« In den folgenden Monaten fliehen zahlreiche Familien, auch seine eigene. Er sagt: »Wir sehen hier jeden Tag dem Tod ins Gesicht.« Freunde erinnern sich, dass er müde und geknickt wirkte. [...]
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