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Kirche in der Welt
Humilitas – die Heilige des Monats

Eine geistliche Mutter

Eine geistliche Mutter
Pietro Lorenzetti, »Polyptichon der Hl. Humilitas mit Szenen aus ihrem Leben« (Detail)
Die heilige Humilitas von Vallombrosa, mit bürgerlichem Namen Rosanese (Rosanna) Negusanti, kam 1226 in Faenza als Tochter einer Adelsfamilie zur Welt. Ihre Geschichte wurde uns in zwei Heiligenviten aus dem 14. Jahrhundert überliefert, einer lateinischen und einer in der Volkssprache verfassten. Sie entstanden zwar unabhängig voneinander, gehen aber vermutlich auf dieselbe Version zurück, die im Umfeld des vallombrosanischen Mönchtums überliefert wurde.

Von Antonella Lumini

Obwohl sie gerne Ordensfrau geworden wäre, nahm Rosanese nach dem Tod ihres Vaters den Heiratsantrag des jungen Ugolotto Caccianemici an. Die beiden hatten zwei Kinder, die bereits in zartem Alter starben. Von einer immer stärkeren Unrast getrieben, erkannte sie, dass sie ihre eigentliche Berufung nicht länger unterdrücken konnte, aber Ugolotto willigte erst nach einer schweren Krankheit ein, mit ihr ein keusches Leben zu führen, bis er sie dann ganz frei gab.

Rosanese trat in das Cluniazenser-Kloster Santa Perpetua in Florenz ein, wohin ihr kurze Zeit später auch ihr Gatte nachfolgte. Der Abt dieses Klosters, der sah, wie unermüdlich sie sich schweren und niederen Arbeiten widmete, gab ihr den Namen Humilitas. Sie selbst schreibt: »Mit dem Lohn, der der gläubigen Seele zuteil wird, formt sie Flügel, um bis zum Fundament der Demut zu fliegen.« Humilitas leitet sich von humus ab, der fruchtbaren Erde, und tatsächlich strahlten ihre inneren Gaben, die Tugenden, von ihr aus, als seien sie eine angeborene Veranlagung, die sich sogar in übernatürlichen Fähigkeiten manifestierte.

Wiewohl sie einer adeligen Familie entstammte, war sie Analphabetin, aber eines Tages, als sie aufgefordert wurde, den Evangelientext vorzulesen, war sie plötzlich des Lesens mächtig. Da bat sie ihre Mitschwestern, ihr beizubringen, auf Lateinisch zu lesen und zu schreiben. Ein dringendes Bedürfnis nach Einsamkeit ließ sie bald erkennen, dass ihr das koinobitische Leben nicht genügte: »Die Seele schaut den Herrn dann gut, wenn sie fern von der Welt […] des Heiligen Geistes voll ist und vorne und hinten voller Augen und von der Flamme einer ungeheuren Sehnsucht nach der göttlichen Liebe entzündet ist.« Eines Nachts flüsterte eine geheimnisvolle Stimme ihr zu, sie solle ihre Zelle verlassen. Sie fühlte sich in die Höhe schweben und fand sich außerhalb der Klostermauern wieder. Sie durchquerte einen Fluss, ohne nass zu werden und suchte dann Zuflucht im Hause eines Onkels, der sie bei sich aufnahm. [...]
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