zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 14/2016 » Aus dem Vatikan
Titelcover der archivierten Ausgabe 14/2016 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

»Die Nachfolge Christi«,
das meistgelesene und gedruckte Buch neben der Bibel (Inc.IV.112)


Apostolische Reise
nach Marseille 2023

Apostolische Reise nach Marseille
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
nach Marseille



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Aus dem Vatikan
Generalaudienz auf dem Petersplatz am 30. März

Gottes Barmherzigkeit tilgt die Sünde

Gottes Barmherzigkeit tilgt die Sünde
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Wir beenden heute die Katechesen über die Barmherzigkeit im Alten Testament und tun dies, indem wir über Psalm 51 nachdenken, der auch »Miserere« genannt wird. Es handelt sich um ein Bußgebet, in dem der Bitte um Vergebung das Schuldbekenntnis vorausgeht und in dem der Beter sich von der Liebe des Herrn reinigen lässt und so zu einem neuen Geschöpf wird, fähig zu Gehorsam, Beständigkeit des Geistes und aufrichtigem Lobpreis.

Reue und Gottvertrauen

Der »Titel«, den die altehrwürdige jüdische Überlieferung diesem Psalm gegeben hat, nimmt Bezug auf König David und seine Sünde mit Batseba, der Frau des Hetiters Urija. Wir kennen die Geschichte gut. König David, der von Gott berufen war, das Volk zu weiden und es auf den Wegen des Gehorsams gegenüber dem göttlichen Gesetz zu führen, verrät seine eigene Sendung und lässt, nachdem er mit Batseba Ehebruch begangen hat, ihren Ehemann töten. Eine schreckliche Sünde! Der Prophet Natan hält ihm seine Schuld vor Augen und hilft ihm, sie zu erkennen. Das ist der Augenblick der Versöhnung mit Gott, im Bekenntnis der eigenen Sünde. Und hier war David demütig, hier war er groß!

Wer diesen Psalm betet, ist aufgefordert, dieselbe Reue und dasselbe Vertrauen in Gott zu spüren, das David verspürte, als er sein Unrecht einsah und sich, obwohl er König war, furchtlos erniedrigte, seine Schuld bekannte und dem Herrn sein Elend zeigte, jedoch überzeugt von der Gewissheit seiner Barmherzigkeit. Und was er getan hatte, war keine geringfügige Sünde, keine kleine Lüge: Er hatte Ehebruch und einen Mord begangen!

Der Psalm beginnt mit diesen flehentlichen Worten:

»Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld,
tilge meine Frevel
nach deinem reichen Erbarmen!
Wasch meine Schuld von mir ab,
und mach mich rein von meiner Sünde!«
(V. 3-4).

Die Bitte richtet sich an den Gott der Barmherzigkeit, auf dass er, bewegt von einer Liebe, die so groß ist wie die eines Vaters oder einer Mutter, Erbarmen haben möge, also Gnade gewähre und seine Gunst erweise mit Güte und Verständnis. Es ist ein inniges Flehen zu Gott, dem Einzigen, der von der Sünde befreien kann. Es werden sehr plastische Bilder gebraucht: tilge, wasch ab, mach mich rein. In diesem Gebet zeigt sich das wahre Bedürfnis des Menschen: Das Einzige, was wir in unserem Leben wirklich brauchen, ist die Vergebung, die Befreiung vom Bösen und von seinen todbringenden Folgen. Leider lässt uns das Leben oft solche Situationen erfahren; und in ihnen müssen wir vor allem auf die Barmherzigkeit vertrauen. Gott ist größer als unsere Sünde. Das dürfen wir nicht vergessen: Gott ist größer als unsere Sünde! »Vater, ich kann es nicht sagen, ich habe viele schwere Sünden begangen!« Gott ist größer als alle Sünden, die wir begehen können. Gott ist größer als unsere Sünde. Wollen wir das zusammen sagen? Alle zusammen: »Gott ist größer als unsere Sünde!« Noch einmal: »Gott ist größer als unsere Sünde!« Noch einmal: »Gott ist größer als unsere Sünde!« Und seine Liebe ist ein Ozean, in den wir eintauchen können ohne Angst, überwältigt zu werden: Vergeben heißt für Gott, uns die Gewissheit zu schenken, dass er uns nie verlässt. Was auch immer wir uns vorzuwerfen haben: Er ist immer noch größer als alles (vgl. 1 Joh 3,20), denn Gott ist größer als unsere Sünde. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!


Jahresinhaltsverzeichnis 2022

Bestellen Sie das Jahresinhaltsverzeichnis 2022 als gedruckte Version in Original-Zeitungsgröße



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum