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Kirche in der Welt
Interview mit Pater Raniero Cantalamessa OFMCap, Prediger des Päpstlichen Hauses

Eine Umarmung für die Ökumene

Eine Umarmung für die Ökumene
P. Raniero Cantalamessa bei einer seiner Fastenpredigten in der Kapelle »Redemptoris Mater«.
Von Nicola Gori

Um auf dem Gebiet der Ökumene Fortschritte zu machen, zählt manchmal eine Umarmung wie jene zwischen Franziskus und dem Patriarchen Bartholomaios mehr als viele Diskussionen über die Lehre. Dazu äußert sich der Kapuzinerpater Raniero Cantalamessa in diesem Interview mit unserer Zeitung. Anlass sind die Fastenpredigten, die er ab Freitag, 27. Februar, in der Kapelle Redemptoris Mater des Apostolischen Palastes in Gegenwart des Papstes halten wird. Der Prediger des Päpstlichen Hauses wird sich mit dem Thema »Zwei Lungen, ein einziger Atem. Ost und West vereint im Bekenntnis desselben Glaubens« auseinandersetzen.

Wie kam es zur Wahl gerade dieses Themas?


In ganzer Fülle den Glauben zu teilen, der Ost und West vereint: Dazu hat Franziskus vor Kurzem bei der Begegnung mit Bartholomaios aufgerufen, und das hat in mir den Wunsch geweckt, einen kleinen Beitrag zur Verwirklichung dieses Anliegens zu leisten, das keineswegs nur dem Papst am Herzen liegt, sondern der ganzen Christenheit. Einem Bild zufolge, das Johannes Paul II. teuer war, hat – wie der menschliche Körper – auch der Leib Christi, die Kirche, zwei Lungenflügel, und wie im menschlichen Leib müssen auch die Lungen der Kirche in Einklang miteinander atmen. Darauf spielt der Titel der Predigten an.

Sie hoffen auf eine Kursänderung auf dem Gebiet der Ökumene. Können Sie uns sagen, worauf Sie dabei anspielen?

Bisher hat bei den Bemühungen um die Förderung der Einheit der Christen jene Linie überwogen, die zunächst die Streitfragen klären wollte, um anschließend das zu teilen, was wir gemeinsam haben. Die Linie, die sich in ökumenischen Kreisen jetzt immer mehr Bahn bricht, besteht darin, zunächst das hervorzuheben, was uns eint, um erst anschließend, in einem Klima brüderlicher Achtung voreinander, die Streitfragen zu lösen. Das überraschendste Ergebnis dieses Perspektivwechsels ist, dass gerade die realen Unterschiede in der Lehre uns oft als notwendiges Korrektiv und als Bereicherung des jeweils eigenen Standpunktes erscheinen – und nicht als »Irrtümer« oder »Häresien« der Gegenseite. Ein Beispiel dafür war unter anderen Vorzeichen die Gemeinsame Erklärung der katholischen Kirche und des Lutherischen Weltbundes zur Rechtfertigungslehre von 1999.

Wo gibt es Berührungspunkte und wo liegen die Traditionen der West- und der Ostkirchen am weitesten auseinander?

Die großen Glaubensgeheimnisse, deren grundsätzliche Übereinstimmung – trotz aller Unterschiede zwischen den beiden Traditionen – ich untersuchen möchte, sind das Geheimnis der Dreifaltigkeit, die Person Christi, die des Heiligen Geistes sowie die Lehre von der Erlösung des Menschen. Zwei Lungen, ein einziger Atem: das ist die Überzeugung, von der ich mich auf diesem Erkundungsgang leiten lasse. Franziskus spricht von »versöhnten Verschiedenheiten«: nicht von verschwiegenen oder banalisierten Verschiedenheiten, sondern von versöhnten. Ein weiser heidnischer Denker des 4. Jahrhunderts, Quintus Aurelius Symmachus, erinnerte an eine Wahrheit, die ihren vollen Wert entfaltet, wenn man sie auf das Verhältnis zwischen den verschiedenen Theologien des Ostens und des Westens anwendet: Uno itinere non potest perveniri ad tam grande secretum (»Auf einem einzigen Wege kann man nicht zu dem großen Geheimnis des Göttlichen gelangen«). Da es sich um einfache Fastenpredigten handelt, ist klar, dass ich derart komplexe Probleme ohne Anspruch auf Vollständigkeit zur Sprache bringe und darüber hinaus in eher praktischer und der Orientierung dienender als in spekulativer Absicht. [...]
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