zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 48/2015 » Kultur
Titelcover der archivierten Ausgabe 48/2015 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

»Die Nachfolge Christi«,
das meistgelesene und gedruckte Buch neben der Bibel (Inc.IV.112)


Apostolische Reise
nach Marseille 2023

Apostolische Reise nach Marseille
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
nach Marseille



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Kultur
Ewige Stadt – Arkaden bei kirchlichen Gebäuden

Wo steinerne Bögen Geschichte erzählen …

Wo steinerne Bögen Geschichte erzählen …
Ein Blick durch die Arkade, die den Gebäudekomplex der »Anima« mit Santa Maria della Pace verbindet
Von Bernhard Hülsebusch

»Wir treffen uns also in zwei Stunden am Haupteingang der ›Anima‹, Via della Pace 20.« So der bayerische Reiseleiter Michael B. an einem heißen Septembertag zu seinen »Schäfchen« an der Piazza Navona. Nach dem Bummel über den malerischen Platz begeben sich die Teilnehmer der Pilgergruppe denn auch zum Treffpunkt – vor dem Päpstlichen Institut Santa Maria dell’Anima sowie der gleichnamigen deutschen Nationalkirche. Der Weg führt durch einen etwas düsteren Gang, den »Vicolo della Pace«, den an verschiedenen Stellen zwei Bögen überspannen.

Es sind schmucklose Arkaden, die den Gebäudekomplex der »Anima« mit Santa Maria della Pace verbinden. Also mit einer Kultstätte, die in der Barockzeit einen reizvollen halbkreisförmigen Säulenvorbau erhielt und die einen berühmten Kreuzgang von Bramante hat. Wer vor dieser bedeutenden Kirche steht, sieht nicht nur rechts im Hintergrund die erwähnten Bögen im »Vicolo della Pace«, sondern einen weiteren links von dem Sakralbau – den »Arco della Pace«. Er stammt aus dem Spätmittelalter, als sich an jenem Ort noch die Kapelle der »Compagnia degli Acquaioli« befand, der für die Versorgung der Römer sehr wichtigen Wasserträger. Im Atrium jener Kultstätte hing ein hochverehrtes Marienbild, um das sich dem Vernehmen nach eine wundersame Legende rankt: Als nämlich im Jahr 1480 eine »ruchlose Hand« Steine auf dies Bild warf, vergoss die Madonna Blut. »Miracolo – ein Wunder!« Prompt eilte Papst Sixtus IV. herbei und versprach, zu Ehren der seligen Jungfrau dort ein dem Frieden (italienisch: »pace«) geweihtes Gotteshaus zu bauen. Gesagt, getan …

Unzählige deutsche Besucher jener Kirchen gingen im Lauf der Zeit unter diesen Arkaden hindurch. Und viele von ihnen erleben es persönlich oder lassen sich von ihrem Reiseleiter belehren, dass eben auch die »archi« verschiedenster Art typisch für die Ewige Stadt sind. Auch sie könnten, wenn man so will, interessante Kapitel der römischen Geschichte erzählen. Zusammen mit Kirchenkuppeln, Glockentürmen und Obelisken, so betonen Historiker, haben die Arkaden eine besondere Bedeutung im Kontext des architektonischen Reichtums der Tiberstadt.

In der Tat. Lassen wir die kaiserlichen Triumphbögen sowie die bogenförmigen antiken Stadttore einmal beiseite und nehmen nur die »archi« seit dem Mittelalter in den Blick. Vornehmlich steinerne Bögen, die kirchliche Einrichtungen verbinden oder als Durch- und Übergänge dienen. Von den Bögen bei der »Anima« war schon die Rede. Doch es gibt noch eine andere, ganz in der Nähe liegende Arkade, die indirekt in Beziehung zu den Deutschen steht: Der »Arco di Sant’Agostino«.

»Arco di Sant’Agostino«

Nur einen Katzensprung vom Nordende der Piazza Navona entfernt, liegt die Renaissance-Basilika Sant’Agostino, die vor allem wegen eines Meisterwerks von Caravaggio (der »Madonna degli Pellegrini«) viel besucht wird. Auf den kurzen Weg dorthin geht man unter dem genannten, wie eine Straßenbrücke wirkenden Bogen hindurch. Er entstand im späten 16. Jahrhundert, als Übergang zwischen zwei Gebäuden, in denen damals das – berühmt gewordene – »Collegium Germanicum« seinen Sitz hatte: dem Palazzo di Sant’Apollinare linker und einem Haus rechter Hand.

Ignatius von Loyola, der Gründer des Jesuitenordens, war es, auf dessen Drängen 1552 – in der Frühzeit der Gegenreformation – Papst Julius III. dieses Kolleg für angehende Priester deutscher Zunge gründete. Aus einem Kataster-Dokument des Jahres 1575 ergibt sich, dass die sogenannten »Maestri di Strada« ausdrücklich erlaubten, eine Brücke zwischen beiden Gebäuden des Kollegs zu bauen. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!


Jahresinhaltsverzeichnis 2022

Bestellen Sie das Jahresinhaltsverzeichnis 2022 als gedruckte Version in Original-Zeitungsgröße



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum