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Aus dem Vatikan
Generalaudienz auf dem Petersplatz am 17. September

Bekenntnis zur katholischen und apostolischen Kirche

Bekenntnis zur katholischen und apostolischen Kirche
Papst Franziskus erhielt bei der Generalaudienz einen Teppich mit seinem Wappen als Geschenk.
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

In dieser Woche sprechen wir weiter über die Kirche. Wenn wir unseren Glauben bekennen, sagen wir, dass die Kirche »katholisch« und »apostolisch« ist. Welche Bedeutung aber haben diese beiden Worte, diese beiden Eigenschaften der Kirche tatsächlich? Und welchen Wert haben sie für die christlichen Gemeinschaften und für einen jeden von uns?

»Katholisch« bedeutet »allgemein«, »universal«. Eine vollständige und klare Definition gibt uns einer der Kirchenväter der ersten Jahrhunderte, der heilige Cyrill von Jerusalem, indem er sagt: »Die Kirche heißt katholisch, weil sie auf dem ganzen Erdkreis, von dem einen Ende bis zum anderen, ausgebreitet ist, weil sie allgemein und ohne Unterlass all das lehrt, was der Mensch vom Sichtbaren und Unsichtbaren, vom Himmlischen und Irdischen wissen muss« (Katechesen an die Täuflinge XVIII,23).

Ein offensichtliches Zeichen der Katholizität der Kirche ist, dass sie alle Sprachen spricht. Und das ist nichts anderes als die Auswirkung des Pfingstereignisses (vgl. Apg 2,1-13): Der Heilige Geist ist es nämlich, der den Aposteln und der ganzen Kirche die Fähigkeit verliehen hat, allen, bis an die Grenzen der Erde, die gute Nachricht vom Heil und von der Liebe Gottes zu verkünden. Die Kirche war also von Anfang an katholisch, also »symphonisch«, und sie kann nicht anders sein als katholisch, ausgerichtet auf die Evangelisierung und auf die Begegnung mit allen. Das Wort Gottes wird heute in allen Sprachen gelesen; alle haben das Evangelium in ihrer eigenen Sprache, um es zu lesen. Und ich komme noch einmal darauf zurück: Es ist immer gut, ein kleines Evangelium bei uns zu haben, es in der Tasche zu tragen und im Lauf des Tages einen Abschnitt daraus zu lesen. Das tut uns gut. Das Evangelium ist in allen Sprachen verbreitet, weil die Kirche, die Verkündigung Jesu Christi, des Erlösers, in der ganzen Welt ist. Daher sagt man, dass die Kirche katholisch ist, weil sie universal ist.

Wenn die Kirche von Anfang an katholisch war, dann bedeutet das, dass sie von Anfang an »im Aufbruch« war, dass sie von Anfang an missionarisch war. Wenn die Apostel dort im Abendmahlssaal geblieben wären, ohne hinauszugehen, um das Evangelium zu verkünden, dann wäre die Kirche nur die Kirche jenes Volkes, jener Stadt, jenes Abendmahlssaales. Aber alle sind in die Welt hinausgegangen, von dem Augenblick an, in dem die Kirche entstanden ist, von dem Augenblick an, in dem der Heilige Geist auf sie herabgekommen ist. Und so war die Kirche von Anfang an »im Aufbruch«, also missionarisch.

Das bringen wir zum Ausdruck, wenn wir sie als »apostolisch« bezeichnen, denn der Apostel ist jener, der die gute Nachricht von der Auferstehung Jesu bringt. Dieser Begriff erinnert uns daran, dass die Kirche, auf dem Fundament der Apostel gründet, in beständiger Verbindung zu ihnen – die Apostel sind hingegangen und haben neue Gemeinden gegründet, haben neue Bischöfe bestellt, in der ganzen Welt, kontinuierlich. Heute stehen wir alle in der Kontinuität zu jener Gruppe von Aposteln, die den Heiligen Geist empfangen hat und die dann »aufgebrochen« ist, um zu verkündigen –, aufgefordert ist, allen Menschen diese Verkündigung des Evangeliums zu bringen, begleitet von den Zeichen der Liebe und der Macht Gottes. Auch das kommt vom Pfingstereignis her: Der Heilige Geist ist es nämlich, der jeden Widerstand überwindet, der die Versuchung überwindet, sich in sich selbst zu verschließen, unter wenigen Auserwählten, und sich als einzige Empfänger des Segens Gottes zu betrachten. Wenn zum Beispiel einige Christen das tun und sagen: »Wir sind die Auserwählten, nur wir«, dann sterben sie am Ende. Sie sterben zuerst in der Seele, dann sterben sie im Leib, weil sie kein Leben haben, nicht in der Lage sind, Leben, andere Menschen, andere Völker hervorzubringen: Sie sind nicht apostolisch. Der Heilige Geist ist es, der uns zu den Brüdern führt, auch zu jenen, die in jedem Sinne weit entfernt sind, damit sie die Liebe, den Frieden, die Freude mit uns teilen können, die der auferstandene Herr uns als Gabe hinterlassen hat. [...]
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