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Kirche in der Welt
Audienz für die Delegation des Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel

Vorangehen auf einem gemeinsamen Weg

Ansprache von Papst Franziskus am 29. Juni
Vorangehen auf einem gemeinsamen Weg
Die Delegation aus Konstantinopel mit Papst Franziskus.
Eminenz, liebe Brüder in Christus!

Das Hochfest der heiligen Schutzpatrone der Kirche von Rom, der Apostel Petrus und Paulus, schenkt mir erneut die Freude, einer Delegation der Schwesterkirche von Konstantinopel zu begegnen. Ich empfange euch mit einem herzlichen Willkommensgruß und bringe dem Ökumenischen Patriarchen, Seiner Heiligkeit Bartholomaios I., und dem Heiligen Synod meinen Dank dafür zum Ausdruck, dass er euch gesandt hat, um mit uns die Freude dieses Festes zu teilen.

In meinem Geist und in meinem Herzen ist die Erinnerung an die Begegnung lebendig, die ich kürzlich mit dem geliebten Bruder Bartholomaios hatte. Auf unserer gemeinsamen Pilgerreise in das Land Jesu konnten wir die Gnade der Umarmung noch einmal erleben, die vor 50 Jahren in der Heiligen Stadt Jerusalem zwischen unseren verehrten Vorgängern, Athenagoras und Paul VI., stattgefunden hat. Diese prophetische Geste gab den entscheidenden Impuls für einen Weg, der – dem Herrn sei Dank – nie mehr zum Stillstand gekommen ist. Ich betrachte es als besonderes Geschenk des Herrn, dass wir gemeinsam jene hochheiligen Stätten verehren konnten, im Gebet vereint an der Stätte des Grabes Christi, wo wir den Grund unserer Hoffnung konkret berühren können. Die Freude der Begegnung wurde dann erneuert, als wir die Pilgerreise im Geiste gemeinsam abgeschlossen und ein inniges Gebet an Gott gerichtet haben um das Geschenk des Friedens im Heiligen Land, zusammen mit dem israelischen und dem palästinensischen Präsidenten. Der Herr hat uns diese Gelegenheiten zur brüderlichen Begegnung geschenkt, in denen wir die Möglichkeit hatten, einander die Liebe in Christus zu zeigen, die uns verbindet, und den gemeinsamen Willen zu erneuern, weiterhin den Weg zur vollen Einheit zu beschreiten.

Wir wissen gut, dass diese Einheit ein Geschenk Gottes ist, ein Geschenk, aus dem wir schon jetzt dank der vom Allmächtigen geschenkten Gnade schöpfen können. Dies geschieht immer dann, wenn es uns durch die Kraft des Heiligen Geistes gelingt, einander mit den Augen des Glaubens zu betrachten, uns als das zu erkennen, was wir im Plan Gottes, im Plan seines ewigen Willens sind, und nicht als das, wozu die historischen Folgen unserer Sünden uns geführt haben. Wenn wir unter der Führung des Heiligen Geistes lernen, einander stets in Gott zu betrachten, wird unser Weg noch schneller vorangehen und die Zusammenarbeit in vielen Bereichen des täglichen Lebens, die uns bereits jetzt glücklich vereint, einfacher sein.

Dieser theologische Blick wird aus Glaube, Hoffnung, Liebe gespeist: Er vermag es, echte theologische Reflexion hervorzurufen, die wirklich wahre »scientia Dei« ist, Teilhabe an dem Blick, mit dem Gott sich selbst und uns betrachtet. Diese Reflexion muss uns einander annähern, auf dem Weg der Einheit, auch wenn wir von verschiedenen Perspektiven ausgehen.

Ich vertraue also darauf und bete dafür, dass die Arbeit der Gemischten Internationalen Kommission Ausdruck dieses tiefen Verständnisses, dieser Theologie »auf Knien« sein möge. Die Reflexion über die Begriffe des Primats und der Synodalität, über die Gemeinschaft in der Universalkirche, über den Dienst des Bischofs von Rom wird dann keine akademische Übung und auch kein einfacher Disput zwischen unvereinbaren Positionen sein. Wir alle müssen uns mit Mut und Vertrauen für das Wirken des Heiligen Geistes öffnen, uns hinein nehmen lassen in den Blick Christi auf die Kirche, seine Braut, auf dem Weg dieses geistlichen Ökumenismus, der gestärkt wird vom Martyrium vieler unserer Brüder, die durch ihr Bekenntnis zu Jesus Christus den Ökumenismus des Blutes verwirklicht haben. [...]
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