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Generalaudienz in der »Aula Paolo VI« am 9. Januar

Das Geheimnis der Menschwerdung Jesu

Das Geheimnis der Menschwerdung Jesu
Liebe Brüder und Schwestern!

In dieser Weihnachtszeit verweilen wir noch einmal bei dem großen Geheimnis Gottes, der vom Himmel herabgekommen ist, um unser Fleisch anzunehmen. In Jesus ist Gott Fleisch geworden, ist er Mensch geworden wie wir und hat uns so den Weg zum Himmel, zur vollen Gemeinschaft mit ihm geöffnet.

In diesen Tagen ist in unseren Kirchen mehrmals der Begriff »Menschwerdung« Gottes erklungen, um die Wirklichkeit zum Ausdruck zu bringen, die wir an Weihnachten feiern: Der Sohn Gottes ist Mensch geworden, wie wir im Credo sagen. Aber was bedeutet dieses für den christlichen Glauben zentrale Wort? »Menschwerdung« entspricht dem lateinischen »incarnatio«. Der hl. Ignatius von Antiochien – Ende des Ersten Jahrhunderts – und vor allem der hl. Irenäus haben diesen Begriff gebraucht, als sie über den Prolog des Johannesevangeliums nachdachten, besonders über den Ausdruck: »Das Wort ist Fleisch geworden« (Joh 1,14). Hier verweist das Wort »Fleisch«, dem hebräischen Sprachgebrauch gemäß, auf den Menschen in seiner Ganzheit, den ganzen Menschen, aber gerade unter dem Aspekt seiner Hinfälligkeit und Zeitlichkeit, seiner Armseligkeit und Vergänglichkeit. Es besagt, daß das Heil, das von dem Gott gebracht wurde, der in Jesus von Nazaret Mensch gewordenen ist, den Menschen in seiner konkreten Wirklichkeit und in jeder Situation, in der er sich befindet, berührt. Gott hat die Menschennatur angenommen, um sie von allem zu heilen, was sie von ihm trennt, damit wir ihn in seinem eingeborenen Sohn »Abba, Vater« nennen und wirklich Kinder Gottes sein können. »Dazu ist das Wort Gottes Mensch geworden und der Sohn Gottes zum Menschensohn, damit der Mensch das Wort in sich aufnehme und, an Kindesstatt angenommen, zum Sohn Gottes werde« (Adversus haereses, 3,19,1: PG 7,939; vgl. Katechismus der Katholischen Kirche, 460).

Der Logos wohnt unter uns


»Das Wort ist Fleisch geworden« ist eine jener Wahrheiten, an die wir uns so sehr gewöhnt haben, daß uns die Größe des Ereignisses, das darin zum Ausdruck kommt, fast nicht mehr berührt. Und tatsächlich wird jetzt in der Weihnachtszeit, in der dieser Ausdruck häufig in der Liturgie wiederkehrt, manchmal mehr auf die äußerlichen Aspekte, auf die »Farben« des Festes, geachtet als auf das Herzstück der großen christlichen Neuheit, die wir feiern: etwas absolut Undenkbares, das nur Gott wirken konnte, und in das wir nur mit dem Glauben eintreten können. Der »Logos«, der bei Gott ist, der »Logos«, der Gott ist, der Schöpfer der Welt (vgl. Joh 1,1), durch den alles geschaffen wurde (vgl. 1,3), der die Menschen in der Geschichte mit seinem Licht begleitet hat und begleitet (vgl. 1,4–5; 1,9), wird einer unter den anderen, wohnt unter uns, wird einer von uns (vgl.1,14). Das Zweite Vatikanische Konzil sagt über den Sohn Gottes: »Mit Menschenhänden hat er gearbeitet, mit menschlichem Geist gedacht, mit einem menschlichen Willen hat er gehandelt, mit einem menschlichen Herzen geliebt. Geboren aus Maria, der Jungfrau, ist er in Wahrheit einer aus uns geworden, in allem uns gleich außer der Sünde« (Konstitution Gaudium et spes, 22). Es ist also wichtig, das Staunen vor diesem Geheimnis wiederzuerlangen, uns von der Größe dieses Ereignisses ergreifen zu lassen: Gott, der wahre Gott, der Schöpfer aller Dinge, ist als Mensch durch unsere Straßen gegangen, ist in die Zeit des Menschen eingetreten, um uns sein Leben mitzuteilen (vgl. 1 Joh 1,1–4). Und er hat es nicht mit dem Glanz eines Herrschers getan, der mit seiner Macht die Welt unterwirft, sondern mit der Demut eines Kindes. [...]
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