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Kultur
Zur großen Tizian-Ausstellung in den »Scuderie del Quirinale«

Der Künstler, der sich in kein Schema zwingen lässt

Der Künstler, der sich in kein Schema zwingen lässt
Das Selbstporträt aus Madrid zeigt einen ernsten Künstler.
Von Christa Langen-Peduto

Jetzt gibt es die langen Besucherschlangen auch vor den »Scuderie«, den für Kunstausstellungen umgebauten ehemaligen päpstlichen Pferdeställen am Quirinalspalast in Rom. Doch als die bis 16. Juni dauernde Tizian-Ausstellung eröffnet wurde, stand sie medienmäßig im Schatten. Und folglich fiel die großartige Schau zunächst nicht so auf, wie sie es eigentlich verdient hatte. Das war Anfang März. Andere Ereignisse in der Ewigen Stadt standen im Mittelpunkt. Vor allem das Warten auf den neuen Papst, nachdem sich der emeritierte Benedikt XVI. nach Castel Gandolfo zurückgezogen hatte.

Doch seit April findet auch Tizian (circa 1490 bis 1576), der gefeiertste Maler Venedigs und Europas des 16. Jahrhunderts, zu Lebzeiten ebenso wie danach berühmt geblieben, die gebührende Beachtung. Erstmals seit Jahrzehnten gibt es eine Einzelausstellung mit 40 Werken von ihm, wirklich herbeigeholt aus der halben Welt, die seine gesamte, nahezu 70 Jahre dauernde Künstlerkarriere ehrt. Sie ist zugleich Höhepunkt und Abschluss des mehrere Jahre dauernden Projekts der »Scuderie«, italienische Protagonisten wie Antonello da Messina, Giovanni Bellini, Lorenzo Lotto und Tintoretto vorzustellen, die die Entwicklung der Malerei wesentlich beeinflusst haben. Tizian steht nicht nur für Hochrenaissance, sondern am Ende seines Lebens auch für Frühbarock. Seine Malweise und vor allem auch seine Farbenwahl beeinflussten Zeitgenossen und zukünftige Generationen. Peter Paul Rubens, aber auch Antoine Watteau und Eugène Delacroix griffen seine Maltechnik auf und entwickelten sie weiter.

Die Ausstellung in den »Scuderie« würdigt Tiziano Vecellio in all seiner Vielseitigkeit. Er stammte aus Pieve di Cadore in den Dolomiten, doch ein genaues Geburtsdatum ist nicht bekannt. Schon als Kind kam er nach Venedig und wurde damals, im goldenen Zeitalter der venezianischen Malerei, von maßgeblichen Zeitgenossen ausgebildet. Hunderte an Bildern malte er zeit seines Lebens. Die Hälfte der ausgestellten Gemälde in den »Scuderie« haben religiöse Motive. Doch auch seine ausdrucksstarke Porträtkunst sowie seine heiteren Bilder mit mythologischen Szenen werden ausgiebig gewürdigt. Gleich im ersten Ausstellungssaal bewundern die Besucher zwei besondere Werke des Künstlers. Das frisch gereinigte »Martyrium des hl. Laurentius«, eine fast 15 Quadratmeter einnehmende Ölleinwand aus der Jesuitenkirche »Santa Maria Assunta« in Venedig schockt geradezu durch seine äußerst lebendig wirkenden Folterszenen in dunklen Höllenfarben, in die nur in der Ferne ein heller Lichtblick dringt. Dieses Meisterwerk des alternden Tizian entstand nach der Mitte des 16. Jahrhunderts, als er längst ein gefragter Hof- und Papstmaler war. Eben jener, der gleich daneben – herbeigeholt aus dem Prado in Madrid – als Selbstporträt (1565–66) mit üppigem Bart und tiefernstem Gesichtsausdruck all seine Lebensweisheit zeigt. Sein weniger pessimistisch wirkendes Selbstbildnis aus den Staatlichen Museen zu Berlin (1562) ist in einem anderen Saal ebenfalls vertreten. [...]
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