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Aus dem Vatikan
Generalaudienz in der »Aula Paolo VI« am 25. Januar

Jesus betet für die Kirche aller Zeiten

Jesus betet für die Kirche aller Zeiten
Vatikanstadt. Papst Benedikt XVI. hat im Anschluß an die Generalaudienz drei Österreicher begrüßt, die zu Fuß mehr als 4500 Kilometer weit nach Jerusalem gepilgert sind. Der frühere Skiabfahrtsweltmeister David Zwilling und die beiden Polizisten Johannes Aschauer und Otto Klär überreichten dem Heiligen Vater bei der kurzen Begegnung den in Buchform erschienenen Reisebericht zu ihrem sechs Monate langen Pilgerweg. Zur Audienz begleitet wurden die Pilger von Christoph Kardinal Schönborn. Der Wiener Erzbischof hatte ihnen am Beginn ihrer Reise im Sommer 2010 in Wien auch den Pilgersegen gespendet. Bewußt waren die drei Österreicher nicht auf dem kürzesten Weg nach Jerusalem gepilgert, sondern den historischen Spuren des Apostels Paulus gefolgt. Johannes Aschauer hat die erlebnisreiche Reise unter dem Titel »Auf dem Jerusalemweg. Aus dem Herzen Europas zu Fuß nach Jerusalem« mit vielen Illustrationen zusammengefaßt.
Liebe Brüder und Schwestern!

In der heutigen Katechese richten wir unsere Aufmerksamkeit auf das Gebet, das Jesus in der »Stunde« seiner Erhöhung und seiner Verherrlichung an den Vater richtet (vgl. Joh 17,1–26). Im Katechismus der Katholischen Kirche heißt es: »Die christliche Überlieferung nennt es mit Recht das ›hohepriesterliche‹ Gebet Jesu. Es ist das Gebet unseres Hohenpriesters; es läßt sich nicht von seinem Opfer trennen, von seinem ›Gehen zum Vater‹ [Pascha], durch das er dem Vater ganz ›geweiht‹ wird« (Nr. 2747). Dieses Gebet Jesu wird in seinem ganzen Reichtum vor allem dann verständlich, wenn wir es vor dem Hintergrund des jüdischen Versöhnungsfestes, des Jom Kippur, betrachten. An diesem Tag bringt der Hohepriester das Sühneopfer dar, erst für sich, dann für den Priesterstand und am Ende für die gesamte Gemeinschaft des Volkes. Das Ziel ist, dem Volk Israel nach den Gesetzesübertretungen eines Jahres das Bewußtsein der Versöhnung mit Gott zurückzugeben, das Bewußtsein, auserwähltes Volk zu sein, »heiliges Volk« inmitten der anderen Völker. Das Gebet Jesu, das im 17. Kapitel des Johannesevangeliums wiedergegeben wird, greift die Struktur dieses Festes auf. In jener Nacht wendet Jesus sich an den Vater in dem Augenblick, in dem er sich selbst hingibt. Er, Priester und Opfer, betet für sich, für die Apostel und für alle, die an ihn glauben werden, für die Kirche aller Zeiten (vgl. Joh 17,20).

Liebe ist göttliche Herrlichkeit

Das Gebet Jesu für sich selbst ist die Bitte um die eigene Verherrlichung, die eigene »Erhöhung « in seiner »Stunde«. In Wirklichkeit ist es mehr als eine Bitte und die Erklärung der vollen Bereitschaft, frei und großherzig in den Plan Gottes, des Vaters, einzutreten, der durch seine Auslieferung, seinen Tod und seine Auferstehung erfüllt wird. Diese »Stunde« hat mit dem Verrat des Judas begonnen (vgl. Joh 13,31) und findet ihren Höhepunkt, als der auferstandene Jesus zum Vater hinaufgeht (vgl. Joh 20,17). Als Judas den Abendmahlssaal verläßt, kommentiert Jesus dies mit den Worten: »Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist in ihm verherrlicht« (Joh 13,31). Nicht zufällig beginnt er das hohepriesterliche Gebet, indem er sagt: »Vater, die Stunde ist da. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht« (Joh 17,1). Die Verherrlichung, die Jesus als Hoherpriester für sich selbst erbittet, ist der Eintritt in den vollen Gehorsam gegenüber dem Vater, einen Gehorsam, der ihn zu seiner vollen Sohnschaft führt: »Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war« (Joh 17,5). Diese Bereitschaft und diese Bitte sind der erste Moment des neuen Priestertums Jesu: Es ist die völlige Selbsthingabe am Kreuz, und gerade am Kreuz – dem Akt der höchsten Liebe – wird er verherrlicht, denn die Liebe ist die wahre Herrlichkeit, die göttliche Herrlichkeit.

Der zweite Moment dieses Gebets ist die Fürsprache Jesu für die Jünger, die bei ihm gewesen sind. Sie sind jene, über die Jesus zum Vater sagen kann: »Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten dir, und du hast sie mir gegeben, und sie haben an deinem Wort festgehalten« (Joh 17,6). »Gottes Namen den Menschen offenbaren « ist die Verwirklichung einer neuen Gegenwart des Vaters inmitten des Volkes, der Menschheit. Dieses »Offenbaren« ist nicht nur ein Wort, sondern es ist in Jesus Wirklichkeit; Gott ist bei uns, und so ist der Name – seine Gegenwart bei uns, als einer von uns – »verwirklicht «. Diese Offenbarung wird also in der Fleischwerdung des Wortes verwirklicht. In Jesus tritt Gott ein in das menschliche Fleisch, kommt er in einzigartiger und neuer Weise zu uns. Und diese Gegenwart hat ihren Höhepunkt im Opfer, das Jesus im Pascha seines Todes und seiner Auferstehung verwirklicht. [...]
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