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Die Villen Roms – Grüne Oasen mit langer Tradition (10)

Villa Aldobrandini: Geteilte Residenz im Herzen Roms

Villa Aldobrandini: Geteilte Residenz im Herzen Roms
In der von hohen Mauern abgeschirmten Villa laden zahlreiche Bänke zum Ausruhen ein.
Die Strukturen der wichtigsten römischen und vatikanischen Adelsfamilien sind ebenso kompliziert wie ineinander verwoben. Ein baulicher Zeuge dafür ist die Villa Aldobrandini. Die Geschichte des einst für seine Kunstwerke berühmten Anwesens auf dem Quirinalshügel in Rom illustriert die komplexen Erbschaftsverknüpfungen von drei insbesondere auch für den Vatikan bedeutenden Familien: Borghese, Doria Pamphilj und der namensgebenden Familie Aldobrandini.

Heute gehört das, was nach städtebaulichen Veränderungen – vor allem dem Bau der Via Nazionale – noch von der Villa übrig ist, der öffentlichen Hand. Der Weg dorthin aber führte durch die Hände einer Vielzahl von die römische Gesellschaft prägenden und für die Kirche wichtigen Persönlichkeiten.

Wie viele andere Villen in Rom auch, hat diese Stadtresidenz inmitten des belebten Viertels Monti ihren neuzeitlichen Ursprung in einem Weinberg, einer »vigna«. Galt in der Antike die Gegend wegen ihrer verkehrsgünstigen Lage an wichtigen Verbindungsstraßen innerhalb der Stadt als belebtes und beliebtes Wohnviertel, so entwickelte sie sich gegen Ende des Mittelalters zu einer Gegend des »otium«, der Ruhe, als die dort inzwischen angesiedelten Weingärten langsam den Villen Wohlhabender weichen mußten.

Als »vigna« kaufte auch Monsignor Giulio Vitelli, Mitglied der wohlhabenden umbrischen Familie Vitelli, das Anwesen im Jahr 1566. Ihm dienten der Garten und die noch mittelalterlich geprägten Gebäude nicht als Wohn-, sondern lediglich als Ausstellungsraum für die Kunstsammlung der Familie. Noch heute erkennbares Zeugnis der repräsentativen Zwecke, die die Villa für die Vitelli erfüllen sollte, ist der damalige Eingang am Largo Magnanapoli: Ein imposanter mittelalterlich wirkender Turm, durch den der Besucher auf das etwas höher auf einer Hügelspitze gelegene Anwesen gelangte. Im Jahr 1600 wurde Papst Clemens VIII., wohl durch eine Erbschaft, Eigentümer der Villa. Er stammte aus der florentinischen Familie Aldobrandini und vermachte das Anwesen bereits 1601 seinem Neffen Kardinal Pietro Aldobrandini. Nur wenige Generationen später zeigte sich, daß der Name des im 16. Jahrhundert blühenden Geschlechts vor allem durch seine Bauwerke erhalten bleiben sollte – die Familie selbst konnte später in Ermangelung männlicher Nachkommen den Namen nicht fortführen. Pietro Aldobrandini nahm die einschneidendsten baulichen Veränderungen in der Geschichte der Villa vor. Unter Federführung des Architekten Giacomo Della Porta wurden die alten, mittelalterlich geprägten Gebäude abgerissen, die Villa erhielt ein neues, barockes Gesicht. Die Gestaltung entsprach dem Hauptzweck: Repräsentanz und Ausstellungsraum für die beeindruckende Kunstsammlung im Besitz der Familie. So wurden etwa die Fassaden mit Nischen ausgestattet, die den antiken Skulpturen aus der Sammlung ebenso Raum gaben wie die Gartenanlagen. Demselben Architekten hatte Clemens VIII. übrigens bereits für die Vollendung eines berühmten Werkes Michelangelos das Vertrauen geschenkt: Della Porta hatte zwischen 1588 und 1590 die Kuppel des Petersdoms fertiggestellt. Später wurde er von Pietro Aldobrandini mit dem Bau der ebenfalls Villa Aldobrandini genannten Sommerresidenz der Familie in Frascati beauftragt, die vor allem wegen ihrer Wasserspiele zu den berühmtesten Villen Latiums gehört.

Die Stadtvilla in Rom enthielt dagegen als zentrales Element die Kunstsammlung der Familie, die für ihre Gemälde und antiken Skulpturen bekannt war. Ippolito – der spätere Papst Clemens VIII. – hatte durch den Kauf von Statuen den Grundstein dafür gelegt, eine zweite Basis für die bemerkenswerte Sammlung war das Erbe der Herzogin von Urbino, Lucrezia d’Este, das Kardinal Pietro 1598 zugefallen war. Werke der berühmtesten Künstler der Zeit und der vorangegangenen Jahrhunderte tauchen in den Inventarlisten des Anwesens aus dem 17. Jahrhundert auf: von Gian Lorenzo Bernini bis Raffael, von Albrecht Dürer bis Michelangelo. [...]
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