An der Stelle des Geburtshauses von Mutter Teresa, das
1963 bei einem Erdbeben zerstört wurde, befindet sich heute
eine Gedenkstätte. Neben Mutter-Teresa-Schwestern und rund
100 von ihnen betreuten Armen waren beim Besuch des
Papstes am 7. Mai Verwandte der Heiligen und Vertreter
verschiedener Religionen zugegen. Papst Franziskus sprach
das folgende Gebet:
Gott, Vater der Barmherzigkeit und alles Guten,
wir danken dir für das Geschenk des Lebens und des Charismas
der heiligen Mutter Teresa.
In deiner unendlichen Vorsehung hast du sie berufen,
unter den Ärmsten Indiens und der Welt
deine Liebe zu bezeugen.
Sie verstand, den am meisten Notleidenden Gutes zu tun,
weil sie in jedem Mann und jeder Frau
das Antlitz deines Sohnes erkannt hat.
Im folgsamen Hören auf deinen Geist
ist sie zur betenden Stimme der Armen
und all derer geworden,
die hungern und dürsten nach Gerechtigkeit.
Den Schrei Jesu »Mich dürstet«
vom Kreuz vernehmend,
hat Mutter Teresa den Durst Jesu am Kreuz gestillt,
indem sie die Werke der barmherzigen Liebe vollbrachte.
Wir bitten dich, heilige Mutter Teresa,
Mutter der Armen,
um deine besondere Fürsprache und Hilfe
hier in deiner Geburtsstadt,
wo dein Zuhause war.
Hier hast du in den Sakramenten der christlichen Initiation
das Geschenk der Wiedergeburt in Christus empfangen.
Hier hast du die ersten Worte des Glaubens
in deiner Familie und in der Gemeinschaft der Gläubigen gehört.
Hier hast du begonnen,
die Menschen in Not, die Armen und die Kleinen
zu sehen und zu erkennen.
Hier hast du von deinen Eltern gelernt,
die am meisten Notleidenden zu lieben und ihnen zu helfen.
Hier, in der Stille der Kirche,
hast du den Ruf Jesu vernommen,
ihm als Ordensschwester, in der Mission nachzufolgen. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe. |