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Apostolische Reise nach Bulgarien und Nordmazedonien 2019
Worte des Heiligen Vaters nach dem Gebet für den Frieden
Aktiver Friede gegen Egoismus und Gleichgültigkeit
 

Zum Abschluss seines zweitägigen Besuchs in Bulgarien hat Papst Franziskus mit Vertretern verschiedener Konfessionen und Religionen eine ökumenische Friedensfeier gehalten. Auf dem Platz der Unabhängigkeit in Sofias Innenstadt mahnte er dabei am Montagabend, 6. Mai, zu einem »aktiven Frieden« gegen Egoismus und Gleichgültigkeit. Nötig hierfür seien Begegnung in dem, was eint, und Respekt in trennenden Punkten.

Die Friedensfeier fand auf einem Podium bei der frühchristlichen Georgskirche statt. Der Rundbau, der als ältestes Gebäude der bulgarischen Hauptstadt gilt, liegt jeweils nur wenige Schritte entfernt von einer orthodoxen, katholischen und armenischen Kirche sowie von der Synagoge und der Moschee Sofias. Stellvertretend für Orthodoxe, Katholiken, Armenier, Protestanten, Juden und Muslime in Bulgarien entzündeten sechs Kinder an einer mit dem Logo der Papstreise verzierten Kerze Fackeln. Beter der verschiedenen Konfessionen und Religionen formulierten in Gesängen vorgetragene Anrufungen an den Gott des Friedens.


Liebe Brüder und Schwestern,

wir haben für den Frieden gebetet mit Worten, die vom heiligen Franz von Assisi inspiriert sind, der ganz von der Liebe zu Gott, dem Schöpfer und Vater aller, erfüllt war. Diese Liebe hat er mit gleicher Leidenschaft und ehrlicher Achtung gegenüber der Schöpfung und jedem Menschen, dem er auf seinem Weg begegnete, bezeugt. Diese Liebe hat seinen Blick verwandelt, da sie ihm das Bewusstsein dafür schenkte, dass in jedem ein »Lichtstrahl« vorhanden ist, »der aus der persönlichen Gewissheit hervorgeht, jenseits von allem grenzenlos geliebt zu sein« (Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium, 6). Diese Liebe brachte ihn dazu, echter Erbauer des Friedens zu sein. Auch ein jeder von uns ist gerufen, auf seinen Spuren zu einem Erbauer, einem »Handwerker« des Friedens zu werden. Wir müssen um diesen Frieden bitten und dafür arbeiten; er ist Gabe und Aufgabe zugleich, Geschenk und ständiges Bemühen jeden Tag, um eine Kultur aufzubauen, in der auch der Friede ein Grundrecht ist. Es ist ein aktiver Friede, der gegen alle Formen von Egoismus und Gleichgültigkeit gewappnet ist, die uns dazu führen, der unveräußerlichen Würde jeder Person die kleinlichen Interessen einiger überzuordnen. Der Friede erfordert und verlangt, dass wir den Dialog als Weg nehmen, die allgemeine Zusammenarbeit zu unserer Verhaltensregel und das gegenseitige Verständnis zur Methode und zum Maßstab machen (vgl. Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen, Abu Dhabi, 4. Februar 2019), um uns in dem, was uns vereint, zu begegnen, um einander in dem, was uns trennt, zu respektieren und um einander zu ermutigen, die Zukunft als Raum der Chancen und der Würde zu betrachten, insbesondere für die künftigen Generationen.

Heute Abend sind wir hier, um vor diesen Fackeln zu beten, die von unseren Kindern gebracht wurden. Sie symbolisieren das Feuer der Liebe, das in uns brennt und das zu einem Leuchtturm der Barmherzigkeit, der Liebe und des Friedens in unseren Lebensbereichen werden muss. Wir möchten, dass es ein Leuchtturm sei, der die ganze Welt erhellt. Mit dem Feuer der Liebe wollen wir das Eis der Kriege schmelzen. Wir begehen diese Feier für den Frieden über den Ruinen des antiken Serdica in Sofia, dem Herzen Bulgariens. Von hier aus können wir die Gotteshäuser der verschiedenen Kirchen und Glaubensbekenntnisse sehen: St. Nedelja unserer orthodoxen Brüder und Schwestern, St. Josef von uns Katholiken, die Synagoge unserer älteren Brüder und Schwestern, der Juden, sowie die Moschee unserer muslimischen Brüder und Schwestern und in der Nähe die Kirche der Armenier. [...]

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