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Aus dem Vatikan
Generalaudienz in der »Aula Paolo VI« am 11. Januar

Die falschen Hoffnungen auf die Götzen

Die falschen Hoffnungen auf die Götzen
Vatikanstadt. In seinem Grußwort an die italienischen Pilger warnte Papst Franziskus vor Betrügern, die Einlasskarten für seine Generalaudienzen verkauften. Der Einlass sei kostenlos, betonte er zum Abschluss der Generalaudienz in der »Aula Paolo VI«. Wer Einlasskarten für Geld abgebe, sei »ein Verbrecher«. Franziskus verwies darauf, dass sich auf den Karten in mehreren Sprachen ein Hinweis auf ihre Unentgeltlichkeit befinde. Für die Teilnahme an einer der wöchentlichen Generalaudienzen des Papstes auf dem Petersplatz oder in der Audienzhalle sind Einlasskarten erforderlich. Diese sind bei der Präfektur des Päpstlichen Hauses erhältlich. Rom-Besucher aus dem deutschsprachigen Raum können die Karten auch im deutschen Pilgerzentrum in Rom bekommen.
Psalm 115,4-8: »Die Götzen der Völker sind nur Silber und Gold, ein Machwerk von Menschenhand.«

Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Im vergangenen Dezember und im ersten Teil des Januars haben wir die Advents- und dann die Weihnachtszeit gefeiert: eine Zeit des Kirchenjahres, die im Gottesvolk die Hoffnung neu erweckt. Hoffen ist ein Grundbedürfnis des Menschen: auf die Zukunft hoffen, an das Leben glauben, das sogenannte »positive Denken«.

Es ist jedoch wichtig, diese Hoffnung auf das zu setzen, was wirklich helfen kann zu leben und unserer Existenz einen Sinn zu geben. Daher warnt uns die Heilige Schrift vor den falschen Hoffnungen, die die Welt uns anbietet, indem sie ihre Nutzlosigkeit entlarvt und ihre Sinnlosigkeit aufzeigt. Und sie tut es auf verschiedene Weise, vor allem aber, indem sie die Falschheit der Götzen anprangert, auf die der Mensch ständig versucht ist, sein Vertrauen zu setzen, weil er sie zum Gegenstand seiner Hoffnung macht.

Insbesondere die Propheten und Weisen sagen es immer wieder und berühren damit einen Lebensnerv des Glaubensweges des Gläubigen. Denn Glaube bedeutet, auf Gott zu vertrauen: Wer Glauben hat, vertraut auf Gott. Es kommt jedoch der Augenblick, in dem der Mensch, wenn er den Schwierigkeiten des Lebens gegenübersteht, die Zerbrechlichkeit dieses Vertrauens erfährt und das Bedürfnis nach anderen Gewissheiten, nach greifbaren, konkreten Sicherheiten verspürt. Ich vertraue mich Gott an, aber die Situation ist etwas schlecht, und ich brauche eine etwas konkretere Gewissheit. Und darin liegt die Gefahr! Dann sind wir nämlich versucht, auch nach vergänglichem Trost zu suchen, der die Leere der Einsamkeit zu erfüllen und die Mühsal des Glaubens zu erleichtern scheint. Und wir meinen, wir könnten sie in der Sicherheit, die das Geld geben kann, im Bund mit den Mächtigen, in der Weltlichkeit, in den falschen Ideologien finden. Manchmal suchen wir sie in einem Gott, der sich unseren Forderungen beugt und magisch eingreifen kann, um die Wirklichkeit zu verändern und sie so zu gestalten, wie wir sie wollen: ein Götze eben, der als solcher nichts tun kann, der machtlos und trügerisch ist. Aber wir mögen die Götzen, wir mögen sie sehr!

In Buenos Aires musste ich einmal von einer Kirche zu einer anderen gehen, etwa tausend Meter. Ich ging zu Fuß. Und dazwischen liegt ein Park, und im Park standen ganz viele kleine Tische, an denen Wahrsager saßen. Es war voller Menschen, die sogar Schlange standen. Man hielt ihm die Hand hin, und er begann. Aber was er sagte, war immer dasselbe: Es gibt eine Frau in deinem Leben, ein Schatten kommt auf dich zu, aber alles wird gutgehen … Und dann bezahlte man. Und das gibt dir Sicherheit? Es ist die Sicherheit einer – gestattet mir das Wort – einer Dummheit. Zum Wahrsager oder zur Wahrsagerin gehen, die Karten lesen: Das ist ein Götze! Das ist ein Götze, und wenn wir sehr daran hängen, dann kaufen wir falsche Hoffnungen. Aber auf die unentgeltliche Hoffnung, die Jesus Christus uns gebracht hat, indem er unentgeltlich das Leben für uns hingegeben hat: Auf diese Hoffnung vertrauen wir manchmal nicht sehr. [...]
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