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Kultur
Die Basilika Sant’Andrea delle Fratte mit dem Grabmal Angelika Kauffmanns

Wo Goethes römische Freundin ruht

Wo Goethes römische Freundin ruht
Blick auf die Fassade der Kirche aus Ziegelmauerwerk
Der geniale Barockarchitekt Francesco Borromini hat diesen Sakralbau im Zentrum Roms geprägt: Sant’Andrea delle Fratte. Sehenswert ist die Basilika aber auch wegen zweier Meisterwerke von Bernini – und wegen der Grabinschrift für die erfolgreiche Malerin Angelika Kauffmann.

Von Bernhard Hülsebusch

Wenn Romtouristen von der malerischen Spanischen Treppe über die Via di Propaganda in Richtung Trevibrunnen schlendern, stoßen sie binnen kurzem auf die eindrucksvolle Basilika Sant’Andrea delle Fratte. Ein Sakralbau mit dem wohl merkwürdigsten Namen aller Gotteshäuser der Ewigen Stadt. Denn »fratte« heißt ja auf deutsch Gestrüpp, Gebüsch. Die Erklärung dafür? Als die dem Apostel Andreas geweihte Kirche im Hochmittelalter entstand, war jene Gegend am Abhang des Pincio-Hügels römische Peripherie, genauer: ein gebüschreiches Gartenland. »Sant’Andrea infra hortos« hieß die Kultstätte deshalb zunächst.

Papst Sixtus V. vertraute sie 1585 dem Orden der »Minimi« (Kürzel OM) an, den der heilige kalabrische Eremit Franz von Paola 1470 gegründet hatte. Die »Minimiten« betreuen das Gotteshaus samt der dazugehörigen Pfarrei noch heute. Anfang des 17. Jahrhunderts beschloss man, die verfallende alte Kirche durch einen größeren Neubau zu ersetzen – mit angrenzendem Konvent für die Mönche.

Künstlerische Juwele

Das nötige Geld dazu stifteten Papst Leo XI. und die Adelsfamilie Del Bufalo. Der Marchese Paolo Del Bufalo war es dann, der Francesco Borromini (1599-1667) beauftragte, diese Kirche in Form eines lateinischen Kreuzes zu errichten. Der aus dem Tessin stammende geniale Architekt gab dem Sakralbau seine barocke Gestalt. Er schuf vor allem die Apsis, den Tambour der Kirchenkuppel und den Campanile.

Dieser Kirchturm, mit einer ungewöhnlichen Krone und (selbstverständlich) einem Kreuz an der Spitze, wirkt wegen seiner architektonischen Finessen geradezu bizarr. Wenn die schweren Glocken läuten, scheint er ein wenig zu schwanken, weshalb ihn die Römer scherzhaft »ballerino« (Tänzer) nennen. Im Unterschied zum Campanile konnte Borromini die hohe Kirchenkuppel freilich bis zu seinem Tod nicht fertigstellen. Auch die Fassade blieb unvollendet – sie wurde erst 1826 in klassizistischem Stil errichtet.

Das reich dekorierte Kircheninnere ist einschiffig, mit je sechs Kapellen auf beiden Seiten. Pater Francesco Trebisonda, der freundliche Pfarrer von Sant’Andrea, verweist gegenüber unserer Zeitung besonders auf jene Kapelle linker Hand, die der »Madonna del Miracolo«, der wundertätigen Muttergottes, geweiht ist.

Warum? Weil just hier, so die Chronik, am 20. Januar 1842 einem Juden aus dem Elsass namens Alfons Ratisbonne die Jungfrau Maria in gleißendem Licht mit einer barmherzigen Geste erschien, woraufhin der Jude prompt zum katholischen Glauben konvertierte, weshalb die ganze Kirche seither auch (übersetzt) »Heiligtum der wundertätigen Muttergottes« genannt wird. Ende Januar 2017 feierte man in dem Gotteshaus den 175. Jahrestag des besagten Wunders. [...]
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