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Kirche in der Welt
Botschaft von Papst Franziskus zur Weltklimakonferenz in Marrakesch

Verantwortung gegenüber unserem gemeinsamen Haus

Verantwortung gegenüber unserem gemeinsamen Haus

Vom 7. bis 18. November fand in der marokkanischen Stadt Marrakesch die 22. Weltklimakonferenz (COP22) statt. Zu diesem Anlass richtete Papst Franziskus eine Botschaft an den Außenminister des Königreichs Marokko und Präsidenten der Konfenz mit dem folgenden Inhalt:




Seine Exzellenz
Salaheddine Mezouar

Exzellenz!

Die gegenwärtige Situation der Umweltzerstörung, die eng mit dem Niedergang auf menschlicher, ethischer und sozialer Ebene verbunden ist (vgl. Enzyklika Laudato si’, 48.56.122), den wir leider täglich erfahren, appelliert an uns alle, jeden in seiner eigenen Rolle und Zuständigkeit, und führt uns mit erneuertem Verantwortungsbewusstsein hier zusammen.

Denn das Königreich Marokko ist Gastgeber der COP22, wenige Tage nach dem Inkrafttreten des Klimaabkommens von Paris, das vor weniger als einem Jahr angenommen wurde. Seine Annahme ist Ausdruck eines starken Bewusstseins dafür, dass angesichts so komplexer Themen wie dem Klimawandel das individuelle und/oder nationale Handeln nicht ausreicht, sondern eine verantwortliche kollektive Antwort in die Tat umgesetzt werden muss, die wirklich darauf ausgerichtet ist, »zusammenzuarbeiten, um unser gemeinsames Haus aufzubauen« (ebd., 13). Andererseits stärkt das rasche Inkrafttreten des Abkommens die Überzeugung, dass wir uns unserer Vernunft bedienen können und müssen, um die Technik zu orientieren sowie unsere Macht auszuüben und auch zu beschränken (vgl. ebd., 78) und sie »in den Dienst einer anderen Art des Fortschritts zu stellen, der gesünder, menschlicher, sozialer und ganzheitlicher ist« (ebd., 112) und der in der Lage ist, die Wirtschaft in den Dienst des Menschen zu stellen, Frieden und Gerechtigkeit aufzubauen, die Umwelt zu schützen. Das Abkommen von Paris hat einen deutlichen Weg aufgezeigt, auf dem die ganze internationale Gemeinschaft aufgerufen ist, sich einzusetzen; die COP22 stellt eine zentrale Etappe auf diesem Weg dar. Das Abkommen wirkt sich auf die gesamte Menschheit aus, insbesondere auf die Armen und auf die zukünftigen Generationen, die von den besorgniserregenden Auswirkungen des Klimawandels am meisten betroffen sind, und ruft uns unsere ernsthafte ethische und moralische Verantwortung in Erinnerung, unverzüglich zu handeln, möglichst frei von politischem und wirtschaftlichem Druck, wobei Eigeninteresse und Partikularverhalten überwunden werden müssen.

Aus dieser Perspektive heraus richte ich meinen Gruß an Sie, Herr Präsident, sowie an alle Teilnehmer an dieser Konferenz, vereint mit meiner aufrichtigen Ermutigung, auf dass die Arbeiten dieser Tage von demselben Geist konstruktiver Zusammenarbeit, der auf der COP21 zum Ausdruck gekommen ist, beseelt sein mögen. Nach dieser Konferenz hat die Umsetzungsphase des Abkommens von Paris begonnen: ein schwieriger Augenblick gegenseitigen Gedankenaustauschs, in dem die konkretere Erarbeitung der Regeln, der institutionellen Mechanismen und der notwendigen Elemente für eine korrekte und wirksame Umsetzung aufgenommen wird. Es handelt sich um komplexe Aspekte, die nicht nur an die technischen Gesprächspartner delegiert werden dürfen, sondern die ständige Unterstützung und Ermutigung durch die Politik brauchen, auf der Grundlage des Bewusstseins, dass »wir eine einzige Menschheitsfamilie sind. Es gibt keine politischen oder sozialen Grenzen und Barrieren, die uns erlauben, uns zu isolieren, und aus ebendiesem Grund auch keinen Raum für die Globalisierung der Gleichgültigkeit« (ebd., 52) [...]
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