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Kirche in der Welt
Eucharistiefeier im Petersdom zum Jubiläum für die von der Gesellschaft Ausgeschlossenen

Zwei Reichtümer schwinden nicht: der Herr und der Nächste

Homilie von Papst Franziskus am 13. November
Zwei Reichtümer schwinden nicht: der Herr und der Nächste
Vatikanstadt. In einem Gottesdienst mit Tausenden Obdachlosen im Petersdom hat Papst Franziskus deren gesellschaftliche Ausgrenzung angeprangert und mehr soziale Gerechtigkeit gefordert. Er sagte in seiner Predigt:

»Für euch […] wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen und ihre Flügel bringen Heilung« (Mal 3,20). Die Worte des Propheten Maleachi, die wir in der ersten Lesung gehört haben, werfen ein Licht auf die Feier dieses Jubiläumstages. Sie stehen im letzten Kapitel des letzten Propheten des Alten Testaments und sind an diejenigen gerichtet, die auf den Herrn vertrauen, die ihre Hoffnung auf ihn setzen, indem sie ihn als das höchste Gut ihres Lebens wählen und sich weigern, nur für sich selbst und die eigenen Interessen zu leben. Für diese, die arm an sich selbst, aber reich an Gott sind, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen: Sie sind die Armen vor Gott, denen Jesus das Himmelreich verspricht (vgl. Mt 5,3) und die Gott durch den Propheten Maleachi »mein besonderes Eigentum« nennt (3,17). Der Prophet stellt sie den Überheblichen entgegen, denen, die die Sicherheit für ihr Leben auf ihre Selbständigkeit und die Güter der Welt gegründet haben. Angesichts dieses letzten Abschnitts des Alten Testaments kommen Fragen auf, die den eigentlichen Sinn des Lebens angehen: Wo suche ich meine Sicherheit? Im Herrn oder in anderen Sicherheiten, die Gott nicht gefallen? Wohin ist mein Leben ausgerichtet, wohin strebt mein Herz? Zum Herrn des Lebens oder zu Dingen, die vergehen und nicht sättigen?

Ähnliche Fragen erscheinen im heutigen Evangelium. Jesus ist in Jerusalem, und zwar für die letzte und wichtigste Etappe seines Erden lebens: seinen Tod und seine Auferstehung. Er befindet sich in der Nähe des Tempels, der »mit schönen Steinen und Weihegeschenken geschmückt« ist (Lk 21,5). Die Leute sprechen gerade von der äußeren Schönheit des Tempels, als Jesus sagt: »Es wird eine Zeit kommen, da wird von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem andern bleiben« (Lk 21,6).

Und er fügt hinzu, dass Konflikte, Hungersnöte sowie umwälzende Ereignisse auf der Erde und am Himmel nicht ausbleiben werden. Jesus will nicht Angst schüren, sondern er will uns sagen, dass alles, was wir sehen, unabwendbar vergehen wird. Auch die mächtigsten Reiche, die heiligsten Bauten und die stabilsten Realitäten der Welt dauern nicht ewig fort; irgendwann gehen sie unter und fallen zusammen.

Angesichts dieser Behauptungen stellen die Leute dem Meister sofort zwei Fragen: »Wann wird das geschehen und an welchem Zeichen wird man erkennen, dass es beginnt?« (V. 7). Wann und welches Zeichen … Immer werden wir von Neugier getrieben: Man will das Wann erfahren und Zeichen erhalten. Aber Jesus gefällt diese Neugier nicht. Im Gegenteil, er fordert uns auf, uns nicht von den apokalyptischen Predigern täuschen zu lassen. Wer Jesus nachfolgt, schenkt den Unheilspropheten, den Nutzlosigkeiten der Horoskope und den Angst einflößenden Predigten und Weissagungen, die von dem ablenken, worauf es ankommt, kein Gehör. Der Herr lädt uns ein, unter den vielen Stimmen, die man hört, zu unterscheiden, was von ihm und was vom Geist der Lüge kommt. Es ist wichtig, die weise Einladung, die Gott jeden Tag an uns richtet, von dem Lärm derer zu unterscheiden, die sich des Namens Gottes bedienen, um Schrecken zu verbreiten und Spaltungen und Ängste zu schüren.

Jesus fordert uns nachdrücklich auf, keine Angst zu haben vor den Erschütterungen jeglicher Epoche, nicht einmal vor den schwersten und ungerechtesten Prüfungen, die seinen Jüngern widerfahren. Er verlangt, im Guten auszuharren und volles Vertrauen auf Gott zu setzen, der nicht enttäuscht: »Und doch wird euch kein Haar gekrümmt werden« (V. 18). Gott vergisst seine Gläubigen, sein kostbares Eigentum, das wir sind, nicht. [...]
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