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Aus dem Vatikan
Generalaudienz auf dem Petersplatz am 28. September

Die Vergebung am Kreuz

Die Vergebung am Kreuz
Der Heilige Vater segnete bei der Generalaudienz Glocken, die Angehörige der Glöcknervereinigung aus dem norditalienischen Reggio-Emilia auf den Petersplatz gebracht hatten. Einer der Glöckner gab dem Papst dann eine akustische Kostprobe seines Könnens.
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Die Worte, die Jesus bei seiner Passion ausspricht, finden ihren Höhepunkt in der Vergebung. Jesus vergibt: »Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun« (Lk 23,34). Es sind nicht nur Worte, denn sie werden konkret in die Tat umgesetzt durch die Vergebung, die dem »guten Schächer« geschenkt wird, der neben ihm hing. Der heilige Lukas berichtet von zwei Verbrechern, die mit Jesus gekreuzigt werden und sich in unterschiedlichen Haltungen an ihn wenden.

Der erste verhöhnt ihn, so wie alle Leute ihn verhöhnen und wie die führenden Männer des Volkes es tun, aber dieser arme Mann sagt von Verzweiflung getrieben: »Bist du denn nicht der Messias? Dann hilf dir selbst und auch uns!« (Lk 23,39). Dieser Schrei bezeugt die Angst des Menschen vor dem Geheimnis des Todes und das tragische Bewusstsein, dass nur Gott die befreiende Antwort sein kann: Daher ist es unvorstellbar, dass der Messias, der Gesandte Gottes, am Kreuz hängen kann, ohne etwas zu tun, um sich zu retten. Und das verstanden sie nicht. Sie verstanden das Geheimnis des Opfers Jesu nicht.

Jesus dagegen hat uns gerettet, indem er am Kreuz blieb. Wir alle wissen, dass es nicht einfach ist, »am Kreuz zu bleiben«, an unseren täglichen kleinen Kreuzen. Er ist an diesem großen Kreuz, in diesem großen Leiden geblieben und hat uns dort gerettet; dort hat er uns seine Allmacht gezeigt, und dort hat er uns vergeben. Dort vollzieht sich seine Hingabe aus Liebe und entspringt für immer unser Heil. Indem er am Kreuz stirbt, unschuldig zwischen zwei Kriminellen, bezeugt er, dass Gottes Heil jeden Menschen in jeder Lage, auch der negativsten und schmerzlichsten, erreichen kann. Gottes Heil ist für alle, niemand ist davon ausgeschlossen. Es wird allen angeboten.

Zeit der Gnade

Daher ist das Jubiläumsjahr eine Zeit der Gnade und der Barmherzigkeit für alle, Gute und Böse, Gesunde und Leidende. Denkt an jenes Gleichnis, das Jesus erzählt, über das Hochzeitsfest eines Sohnes eines Mächtigen der Erde: Als die Eingeladenen nicht hingehen wollten, sagt er zu seinen Dienern: »Geht also hinaus auf die Straßen und ladet alle, die ihr trefft, zur Hochzeit ein« (Mt 22,9). Wir alle sind eingeladen: Gute und Böse. Die Kirche ist nicht nur für die Guten da oder für jene, die gut zu sein scheinen oder die meinen, gut zu sein; die Kirche ist für alle da, und vorzugsweise auch für die Bösen, denn die Kirche ist Barmherzigkeit. Und diese Zeit der Gnade und der Barmherzigkeit erinnert uns daran, dass nichts uns scheiden kann von der Liebe Christi (vgl. Röm 8,39)! Allen, die an ein Krankenhausbett gefesselt sind, die hinter Gefängnismauern verschlossen leben, die in einem Krieg gefangen sind, sage ich: Schaut auf den Gekreuzigten. Gott ist bei euch, er bleibt bei euch am Kreuz, und allen bietet er sich als Retter an, uns allen. Zu euch, die ihr sehr leidet, sage ich: Jesus wurde für euch, für uns, für alle gekreuzigt. Lasst die Kraft des Evangeliums in euer Herz eindringen und euch trösten, euch Hoffnung schenken und die innere Gewissheit, dass keiner von seiner Vergebung ausgeschlossen ist. Aber ihr fragt mich vielleicht: »Aber sagen Sie mir, Vater: Hat jemand, der sehr schlimme Dinge im Leben getan hat, die Möglichkeit, dass ihm vergeben wird?« – »Ja, wirklich: Keiner ist von der Vergebung Gottes ausgeschlossen. Er muss sich nur reumütig Jesus nähern, mit dem Wunsch, von ihm umarmt zu werden.« [...]
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