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Papst Benedikt XVI.
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Aus dem Vatikan
Generalaudienz auf dem Petersplatz am 15. Juni

Barmherzigkeit ist Licht

Barmherzigkeit ist Licht
Mit selbstgebackenen Spezialitäten und einem Kreuz aus Brotteig haben junge Häftlinge aus dem süditalienischen Benevent den Heiligen Vater überrascht.
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Als Jesus eines Tages in die Nähe der Stadt Jericho kam, vollbrachte er das Wunder, einem Blinden, der an der Straße bettelte, das Augenlicht wiederzugeben (vgl. Lk 18,35-43). Heute wollen wir die Bedeutung dieses Zeichens erfassen, denn es betrifft auch uns unmittelbar. Der Evangelist Lukas sagt, dass jener Blinde an der Straße saß und bettelte (vgl. V. 35). Ein Blinder konnte damals – aber auch noch bis nicht vor allzu langer Zeit – von nichts anderem als von Almosen leben. Die Gestalt dieses Blinden steht für viele Menschen, die auch heute an den Rand gedrängt sind aufgrund eines Nachteils körperlicher oder anderer Natur. Er sitzt dort abseits der Menge, während die Menschen geschäftig vorübergehen, vertieft in ihre eigenen Gedanken und in viele Dinge … Und die Straße, die ein Ort der Begegnung sein kann, ist für ihn dagegen der Ort der Einsamkeit. Viele Menschen gehen vorüber … Und er ist allein.

An den Rand gedrängt

Das Bild von einem Menschen, der an den Rand gedrängt ist, ist traurig, vor allem vor dem Hintergrund der Stadt Jericho, der prächtigen und blühenden Oase in der Wüste. Wir wissen, dass das Volk Israel am Ende des langen Auszugs aus Ägypten in Jericho ankommt: Jene Stadt ist das Eingangstor in das Gelobte Land. Erinnern wir uns an die Worte, die Mose bei jener Gelegenheit spricht: »Wenn bei dir ein Armer lebt, irgendeiner deiner Brüder in irgendeinem deiner Stadtbereiche in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt, dann sollst du nicht hartherzig sein und sollst deinem armen Bruder deine Hand nicht verschließen. […] Die Armen werden niemals ganz aus deinem Land verschwinden. Darum mache ich dir zur Pflicht: Du sollst deinen notleidenden und armen Bruder, der in deinem Land lebt, deine Hand öffnen« (Dt 15,7.11). Es besteht ein krasser Widerspruch zwischen dieser Weisung des göttlichen Gesetzes und der im Evangelium beschriebenen Situation: Während der Blinde flehentlich zu Jesus ruft, schelten ihn die Menschen, um ihn zum Schweigen zu bringen, so als hätte er kein Recht zu sprechen. Sie haben kein Mitleid mit ihm, sondern fühlen sich im Gegenteil durch sein Schreien belästigt. Wie oft fühlen wir uns, wenn wir viele Menschen an der Straße sehen – bedürftige, kranke Menschen, die nichts zum Essen haben – belästigt. Wie oft fühlen wir uns belästigt, wenn wir vielen Flüchtlingen und Asylanten gegenüberstehen. Es ist eine Versuchung, der wir alle ausgesetzt sind. Alle, auch ich! Daher ermahnt uns das Wort Gottes, indem es uns in Erinnerung ruft, dass Gleichgültigkeit und Feindseligkeit blind und taub machen, uns daran hindern, die Brüder zu sehen, und es nicht gestatten, in ihnen den Herrn zu erkennen. Gleichgültigkeit und Feindseligkeit. Und manchmal werden diese Gleichgültigkeit und Feindseligkeit auch zu Aggression und Beleidigung: »Jagt sie doch alle weg!« »Bringt sie woanders unter!« Ebenso aggressiv verhielten die Menschen sich gegenüber dem schreienden Blinden: »Verschwinde, los, rede nicht, schrei nicht!« [...]
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