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Kirche in der Welt
»Der Weg der Kirche ist der Weg des Menschen selbst«

25 Jahre nach Centesimus annus

25 Jahre nach Centesimus annus
Von Prof. Dr. Herbert Schambeck
österreichischer Bundesrat i. R.


»Unterwegs mit den Menschen« erklärte Johannes Schasching 1991 in seinem Kommentar zur Enzyklika »Centesimus annus« von Papst Johannes Paul II. zum »Grundprogramm der katholischen Soziallehre: Der Weg der Kirche verläuft nicht neben den Menschen und auch nicht über die Menschen hinweg. Es ist der Weg des Menschen selbst«.

Dieser Weg des Menschen ist geprägt von »dignitas humana«, nämlich der Freiheit und Würde des Einzelmenschen, die in der Gottesebenbildlichkeit des Menschen begründet ist und begleitet von sozialen sowie politischen Umweltbedingungen seitens des Staates und der Gesellschaft. Dies veranlasste schon Papst Leo XIII. 1891 zur Auseinandersetzung mit dem Kapitalismus und Sozialismus im Wirtschafts- und Sozialleben sowie Humanität, Legalität und Konstitutionalität des Staates zu fordern. Es war der Beginn der katholischen Soziallehre mit Sozialenzykliken als Sozialgestaltungsempfehlungen an Gesellschaft, Staat und Völkergemeinschaft. Sie war mit der Sozialenzyklika »Centesimus annus« 1991 von Papst Johannes Paul II. wegweisend und begleitend zur Zeit des Endes des Kommunismus in Mittel- und Osteuropa. Das Streben der Menschen nach Freiheit und Anerkennung ihrer Würde hatte sich als stärker erwiesen als die Herrschaftsansprüche von Diktatoren und Ideologien. Dieses Ende des Kommunismus bedeutet aber nicht das Ende der sozialen Frage! Es verlangt vielmehr die Mehrzweckverwendung des Staates, die auf kulturellen Fortschritt, wirtschaftliches Wachstum und soziale Sicherheit gerichtet ist.

Für diese Mehrzweckverwendung ist ein gegenseitiges Verstehen von Staat, Gesellschaft und Einzelnen erforderlich, das ein Für- und Miteinander ermöglichen und zum Frieden beitragen kann. Österreich hat nach dem 2. Weltkrieg mit seiner Sozial- und Wirtschaftspartnerschaft hiezu bis heute wegweisendes Beispiel gegeben! Diese Entwicklung ließ die Solidarität der Menschen im Sozialleben und das Erfordernis der Subsidiarität im Staat erkennen. Ein neues Nebeneinander der Staaten und eine Offenheit der Gesellschaft wurde deutlich, die Chancen für die Menschen bot; dazu erklärte 1965 die Pastoralkonstitution »Gaudium et spes« des 2. Vatikanischen Konzils über die Kirche in der Welt von heute schon einleitend »Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi«.

Diese Freude und Hoffnung bezog sich auch auf die Pluralitäten der Zeit. In diesem Sinne anerkannte das 2. Vatikanische Konzil »Die richtige Autonomie der irdischen Wirklichkeiten« und verdeutlichte »Durch ihr Geschaffensein selber nämlich haben alle Einzelwirklichkeiten ihren festen Eigenstand, ihre eigene Wahrheit, ihre eigene Gutheit sowie ihre Eigengesetzlichkeit und ihre eigenen Ordnungen, die der Mensch unter Anerkennung der den einzelnen Wissenschaften und Techniken eigenen Methoden achten muss.« Diese erlebbare Pluralität verlangt Akzeptanz und wird von der Kirche mit ihrer Lehre angesprochen. »Da« die Kirche »kraft ihrer Sendung und Natur an keine besondere Form menschlicher Kultur und an kein besonders politisches, wirtschaftliches oder gesellschaftliches System gebunden ist, kann die Kirche kraft dieser ihrer Universalität ein ganz enges Band zwischen den verschiedenen menschlichen Gemeinschaften und Nationen bilden«. Die Kirche »selbst hat keinen dringlicheren Wunsch, als sich selbst im Dienste des Wohles aller frei entfalten zu können unter jeglicher Regierungsform, die die Grundrechte der Person und der Familie und die Erfordernisse des Gemeinwohls anerkennt.« [...]
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