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Dokumentation
Gedenkfeier zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs

Die Umkehr des Herzens

Predigt von Papst Franziskus bei der militärischen Gedenkstätte Redipuglia am 13. September
Die Umkehr des Herzens
Die Gedenkstätte ist ein treppenartiges monumentales Bauwerk. Bei den Kämpfen im Ersten Weltkrieg kamen auch drei Vorfahren des italienischstämmigen Papstes ums Leben.
Vatikanstadt/Redipuglia. Ein deutliches Zeichen für Friede und Versöhnung hat Papst Franziskus am Samstagvormittag bei seinem Kurzbesuch in der norditalienischen Provinz Gorizia (Görz) gesetzt: An den zwei militärischen Gedenkstätten in Redipuglia, wo 100.000 italienische sowie 14.550 österreichisch-ungarische Gefallene der Isonzo-Schlachten im Ersten Weltkrieg beigesetzt sind, hat eine Gedenkfeier für die Opfer aller Kriege stattgefunden. Mehr als 200.000 Pilger haben an der Veranstaltung teilgenommen, darunter auch viele Österreicher und Slowenen.

Der Heilige Vater ist um 8.50 Uhr am Flughafen Triest-Ronchi dei Legionari gelandet, von wo aus er den österreichisch-ungarischen Soldatenfriedhof in Fogliano erreichte. Hier hat Franziskus ein Gebet gesprochen, einen Blumenkranz vor dem zentralen Gedenkmonument niedergelegt und ein zwei Meter hohes Kreuz gesegnet, das von slowenischen Pilgern aus Drähten der Schützengräben des Ersten Weltkriegs hergestellt wurde. Neben einer slowenischen Pilgerdelegation war bei dem Friedhofsbesuch auch eine hochrangige Delegation aus Österreich vertreten, der u.a. Kardinal Christoph Schönborn, der Kärntner Bischof Alois Schwarz, der für die österreichische Militärdiözese zuständige Bischofsvikar Werner Freistetter sowie Österreichs Botschafter beim Heiligen Stuhl, Alfons M. Kloss, angehörten.

Offizieller Höhepunkt der Papstvisite war um 10 Uhr der Gottesdienst an der Weltkriegs-Gedenkstätte von Redipuglia, bei der der Papst für die Gefallenen und die Opfer aller Kriege gebetet hat. Als Zeichen der Versöhnung konzelebrierten Bischöfe aus Italien und ehemals habsburgischen Ländern; zudem erhielten die Bischöfe im Rahmen der Feier Öllichter, die in den Diözesen bei Gedenkveranstaltungen zum Ersten Weltkrieg entzündet werden sollen. Um 12 Uhr mittags kehrte der Papst wieder nach Rom zurück. In seiner Predigt betonte der Heilige Vater erneut, dass Krieg ein Wahnsinn sei. Er sagte:


Nachdem ich die Schönheit der Landschaft dieser ganzen Gegend betrachtet habe, wo Männer und Frauen arbeiten und so ihre Familie voranbringen, wo die Kinder spielen und die Alten träumen …, kann ich nun hier an diesem Ort nur sagen: Der Krieg ist ein Wahnsinn.

Während Gott seine Schöpfung weiterführt und wir Menschen berufen sind, an seinem Werk mitzuarbeiten, schafft der Krieg Zerstörung. Er zerstört auch das Schönste, was Gott erschaffen hat: den Menschen. Der Krieg bringt alles in tiefste Verwirrung, auch die Bande unter Brüdern. Der Krieg ist wahnsinnig, sein Entwicklungsplan ist die Zerstörung: der Wille, sich zu entwickeln durch die Zerstörung!

Habgier, Intoleranz, Machtstreben – das sind Motive, welche die Kriegsentscheidung vorantreiben, und diese Motive werden häufig durch eine Ideologie gerechtfertigt; zuerst aber ist da die Leidenschaft, der verkehrte Antrieb. Die Ideologie ist eine Rechtfertigung, und wenn keine Ideologie vorhanden ist, dann gibt es die Antwort des Kain: »Was geht mich das an?«, »Bin ich der Hüter meines Bruders?« (Gen 4,9). Der Krieg schaut niemandem ins Gesicht: Alte, Kinder, Mütter, Väter … »Was geht mich das an?«

Über dem Eingang dieses Friedhofs schwebt das höhnische Motto des Krieges: »Was geht mich das an?« Alle diese Menschen, deren Gebeine hier ruhen, hatten ihre Pläne, ihre Träume …, doch ihr Leben ist zerschlagen worden. Die Menschheit hat gesagt: »Was geht mich das an?«

Auch heute, nach dem zweiten Scheitern eines weiteren Weltkriegs, kann man vielleicht von einem dritten Krieg reden, der »in Abschnitten« ausgefochten wird, mit Verbrechen, Massakern, Zerstörungen … [...]
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