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Kirche in der Welt

Gott und eine Frau zusammen bilden eine Mehrheit

Die Geschichte der Josephine Butler, der christlichen Feministin, die Katharina von Siena jenseits des Ärmelkanals bekanntmachte
Gott und eine Frau zusammen bilden eine Mehrheit
Josephine Butler im Jahr 1851.
Von Lucetta Scaraffia

»Gott und eine Frau zusammen bilden eine Mehrheit«: das sind die Worte einer militanten Feministin, der Engländerin Josephine Butler, die zugleich leidenschaftlich Christin war: eine kultivierte Frau aus einer gebildeten, fortschrittlichen Familie, die gegen die Sklaverei kämpfte und ihr gestattete, zu studieren. Sie heiratete George Butler, einen Gelehrten und anglikanischen Pfarrer, der ihre radikalsten Schlachten gemeinsam mit ihr schlug und dafür in seiner akademischen Laufbahn die Folgen zu tragen hatte. Josephine, eine Mutter von vier Kindern, von denen das einzige Mädchen bereits im Kindesalter starb, schlug politische Entscheidungsschlachten für Frauen im Beruf, vor allem aber für die Würde der Prostituierten. Sie war aber auch eine leidenschaftliche Intellektuelle: Nachdem sie ihrem Mann bei einer kritischen Ausgabe der Werke Chaucers geholfen hatte, die im Besitz der Bodleian Library sind, war sie die erste Frau, der es gestattet wurde, sich als Bibliotheksbenutzerin einzuschreiben.

Anfangs hatte sie sich dafür eingesetzt, Frauen den Zugang zur höheren Bildung zu ermöglichen, dann konzentrierten sich ihre Initiativen aber – erst recht nach dem Tod ihrer Tochter im Jahr 1863 – auf leidende Frauen, auf die Prostituierten. Ab 1866, als George Butler eine Stelle am College von Liverpool antrat, wurde die Erfahrung der großen Industriestadt zum entscheidenden Faktor, der Josephine auf die Lebensbedingungen der Frauen der unteren Gesellschaftsschichten aufmerksam machte.

Butler leitete ab 1869 die Kampagne gegen den Contagious Diseases Act, das Gesetz also, das Frauen, die der Prostitution verdächtigt wurden, zwang, sich gynäkologisch untersuchen zu lassen: wenn ihnen venerische Krankheiten diagnostiziert wurden, mussten sie eine vorgeschriebene Anzahl von Monaten in Krankenhäusern verbringen, die Gefängnissen glichen und hinterher war es ihnen, da sie nunmehr als Prostituierte registriert waren, nicht mehr möglich, in ihren Beruf zurückzukehren. Wer sich weigerte, sich der Untersuchung zu unterziehen, wurde ins Gefängnis geworfen.

Josephine brandmarkte die Brutalität der Polizisten und die Härte, mit der auch die Ärzte diese Frauen behandelten sowie die Tatsache, dass diesen Razzien auch arme Frauen, die keine Prostituierten waren, zum Opfer fallen konnten, die anschließend ein für alle mal als Prostituierte registriert wurden. In erster Linie wandte sie sich aber gegen die Doppelmoral, da keineswegs auch ärztliche Untersuchungen für die Kunden der Prostituierten vorgesehen waren, die so ungestraft weiterhin Geschlechtskrankheiten verbreiten konnten. [...]
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