zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 37/2011 » Kultur
Titelcover der archivierten Ausgabe 37/2011 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

»Die Nachfolge Christi«,
das meistgelesene und gedruckte Buch neben der Bibel (Inc.IV.112)


Apostolische Reise
nach Marseille 2023

Apostolische Reise nach Marseille
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
nach Marseille



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Kultur
Die römischen Katakomben – Gräber, Fresken, christliche Symbole – ein unvergeßliches Pilgerziel (Teil 2)

Calixtus-Katakombe: erster offizieller Friedhof der Gemeinde von Rom

Calixtus-Katakombe: erster offizieller Friedhof der Gemeinde von Rom
In der Papstgruft, die auch »kleiner Vatikan« genannt wird, fanden neun Päpste ihre letzte Ruhestätte.
»Hier ruht vereint, wenn du fragst, eine Schar von Frommen: die verehrungswürdigen Gräber bewahren die Leiber von Heiligen, die erhabenen Seelen nahm sich das himmlische Reich.« Mit diesen Worten beginnt eines der berühmtesten Epigramme von Papst Damasus, der mit seinen Versen als erster die Taten der Märtyrer im Rom des 4. Jahrhunderts n. Chr. besungen hat, Versen, die der Kalligraph Furius Dionysius Filocalus in schönen Buchstaben in große Marmortafeln meißelte. Diese Schar von Heiligen ruhte zusammen mit Tausenden von Männern, Frauen und Kindern, vereint im selben Glauben, in einem der wichtigsten christlichen Friedhöfe der Hauptstadt: in der Katakombe des hl. Calixtus, die sich zwischen der Via Ardeatina und der Via Appia, der Regina viarum, auf einem Areal von circa 15 Hektar erstreckte. Die sterblichen Überreste der dort bestatteten Menschen wie der Heiligen sind im Lauf der Jahrhunderte fast ganz verloren gegangen, aber die Erinnerung an sie lebt in den Worten von Damasus weiter und auch in der Verehrung der Pilger, die damals wie heute dieses Labyrinth der Gänge auf der Suche nach Heiligengräbern und der Geschichte des frühen Christentums durchstreifen.

Die Katakombe ist nach dem Papst und Märtyrer Calixtus (217–222) benannt, der um 200 noch als Diakon von Papst Zephyrinus (199–217) damit beauftragt wurde, den ersten offiziellen Gemeindefriedhof der Kirche von Rom zu verwalten, wo vor allem die Ärmsten würdevoll bestattet werden sollten. Das Organisationstalent von Calixtus war bekannt: Er stammte aus einer christlichen Sklavenfamilie, war selbst – später freigelassener – Sklave eines vermögenden Freigelassenen am kaiserlichen Hofe und Bankiers namens Carpophorus, für den er Wechselgeschäfte erledigte. Einige Leichtfertigkeiten in dieser Tätigkeit brachten ihm die Verurteilung »ad metalla« ein, das heißt eine Verurteilung zur Zwangsarbeit in den Bergwerken von Sardinien. Nur auf Bitten der den Christen wohlgesonnenen Marcia, der Favoritin von Kaiser Commodus (180–192), erhielt Calixtus seine Freiheit zurück. Zunächst übersiedelte er nach Antium, um dann nach der Wahl von Papst Zephyrinus nach Rom zurückzukehren. Damals übernahm er die Aufgabe eines Verwalters des Friedhofs an der Via Appia. Als Zephyrinus starb, wurde er dessen Nachfolger: fünf Jahre, die belastet waren von theologischen und persönlichen Auseinandersetzungen mit seinem Gegenspieler Hippolytus, der sogar soweit ging, sich selbst zum Bischof seiner Anhänger ernennen zu lassen.

Das Leben von Calixtus endet im Jahr 222 mit dem Martyrium, wahrscheinlich während des Aufruhrs im Zusammenhang mit dem tragischen Tod von Kaiser Elagabal und seiner Mutter Julia Soaemias. Der Papst starb in Trastevere, dem Stadtviertel, in dem er dem Liber Pontificalis zufolge geboren worden war und wo er noch wohnte. Er wurde aus dem Fenster seiner Wohnung gestürzt, mit einem Stein um den Hals in einen Brunnen geworfen und schließlich gesteinigt. Wahrscheinlich wurde Calixtus nicht in »seiner« Katakombe an der Via Appia begraben, weil der Transport des Leichnams zu gefährlich gewesen wäre. Statt dessen wurde er in einer Katakombe am dritten Meilenstein der Via Aurelia begraben, die näher am Ort seines Martyriums lag. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!


Jahresinhaltsverzeichnis 2022

Bestellen Sie das Jahresinhaltsverzeichnis 2022 als gedruckte Version in Original-Zeitungsgröße



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum