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Kultur
Entdeckung eines Bildes des Apostels Paulus in der San-Gennaro-Katakombe in Neapel

Der feinsinnige Philosoph, der die Völker bekehrt

Der feinsinnige Philosoph, der die Völker bekehrt
Zur Katakombe »San Gennaro« gehört auch eine unterirdische Basilika.
Während einige Restauratoren gerade die Videokontrolle der Malereien in der monumentalen Katakombenanlage von »San Gennaro« in Capodimonte einrichteten, haben die Beauftragten der Päpstlichen Kommission für Christliche Archäologie an der Wand einer Grabnische in der oberen Katakombe eine neue Figur entdeckt. Das betreffende Grab war ebenso wie sein Freskenschmuck schon seit geraumer Zeit bekannt. Ein Fresko zeigt, wie eine gemalte Inschrift besagt, die verstorbene Cerula, und zwar in betender Haltung zwischen zwei offenen Büchern, auf deren Seiten die Namen der vier Evangelisten stehen.

Nun kam links von der erwähnten Begräbnisstätte in einer breiten Nische zur großen Überraschung der dort tätigen Fachleute ein eindrucksvolles Bild von Paulus zum Vorschein, auf dem er mit erhobener rechter Hand feierlich auf das Bildnis der Verstorbenen verweist. Der Völkerapostel hat die typischen, stark ausgeprägten Merkmale eines Philosophen – mit beginnender Kahlköpfigkeit, sehr dunklem, gekräuseltem Haar und Bart, großen Augen mit vergeistigtem Blick, langem Hals und rosaroter Hautfarbe. Die Kleidung umfaßt die weiße Tunika und das vergoldete Pallium, an dessen Ende das Zeichen »I« auffällt – ein Zeichen, das vielleicht auf den Anfangsbuchstaben von »Iesus« anspielt und so die treue Übereinstimmung des paulinischen Denkens mit der christologischen Lehre belegen will.

Leider ist die rechte Seite des Wandgemäldes verloren. Doch die wenigen Überreste des Freskos lassen vermuten, daß hier in spiegelbildlicher Weise eine Nische mit der Figur des Petrus entstehen sollte. Die Restaurierung enthüllte, daß das entdeckte Fresko Teil einer sehr umfangreichen, die ganze Wand bedeckenden Darstellung war. Letztere ist in große, von breiten ockerfarbenen Streifen begrenzte Bilder unterteilt; unten befindet sich ein Opus-sectile-Sockel aus geometrischen Platten künstlichen Marmors; oben hebt sich eine lange, inschriftlose rote Tafel ab. Am Rand der bogenförmigen Grabnische kam ein dichter, von den Buchstaben Alpha und Omega sowie Staurogrammen gesäumter Lorbeerkranz zum Vorschein.

Die bedeutende Entdeckung bestätigt die intensive Nutzung dieses der neapolitanischen Aristokratie vorbehaltenen Katakombenbereichs im 5. und 6. Jahrhundert. Diese Adelsfamilien ließen ihre Verstorbenen darstellen und hielten dabei auch ihre Namen fest: Teotecnus, Hilaritas, Nonnosa, Proculus, Cominia, Nicatiola, Marta und Alexander. Durch die Namen lassen sich die einzelnen Personen identifizieren, die in Gruppen oder nur als Büste in betender Haltung vor Januarius, Christus und den Apostelfürsten dargestellt sind. [...]
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