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Apostolische Reise nach Budapest und in die Slowakei 2021
Begegnung mit den Bischöfen im Museum der Schönen Künste in Budapest
Neue Wege der Verkündigung des Evangeliums
Ansprache von Papst Franziskus am 12. September
 

Zu Beginn seines Besuches in Ungarn ist Franziskus im Museum der Schönen Künste in Budapest mit den katholischen Bischöfen des Landes zusammengetroffen. Bei der Begegnung würdigte der Papst das »unerschütterliche Glaubenszeugnis« der Kirche in Ungarn und ihrer Märtyrer im 20. Jahrhundert. Die Kirche müsse auch in Zukunft Vorbild für die gesamte ungarische Gesellschaft sein, betonte der Heilige Vater in seiner Ansprache.

Liebe Brüder im Bischofsamt, guten Morgen!

Ich freue mich sehr, aus Anlass des Abschlusses des 52. Internationalen Eucharistischen Kongresses hier in eurer Mitte zu sein. Ich danke Bischof András Veres für die freundlichen Begrüßungsworte und für das Geschenk, das er mir in euer aller Namen gemacht hat: Sehr hübsch, sehr hübsch! Vielen Dank. Und ich grüße euch alle, indem ich euch für diesen Empfang wie auch für die Förderung dieses Ereignisses danke, das uns die zentrale Bedeutung der Eucharistie im Leben der Kirche vor Augen führt.

Nun möchte ich mit euch einige Gedanken teilen, die auf dem eucharistischen Zeichen aufbauen: in Brot und Wein sehen wir Christus, der seinen Leib und sein Blut für uns darbringt. Die Kirche Ungarns ist in ihrer langen Geschichte mit ihrem unerschütterlichen Glauben unter Verfolgungen und mit dem Zeugnis der Märtyrer auf besondere Weise mit dem Opfer Christi verbunden. Viele Schwestern und Brüder, viele Bischöfe und Priester haben das, was sie auf dem Altar zelebrierten, auch persönlich erlebt: sie sind wie Weizenkörner zermahlen worden, damit alle von der Liebe Gottes genährt werden konnten; sie sind wie Trauben ausgepresst worden, damit das Blut Christi Saft des neuen Lebens werde; sie sind gebrochen worden, aber ihre liebende Hingabe ist ein wiederauflebender Same des Evangeliums gewesen, der in die Geschichte dieses Volkes eingepflanzt wurde.

Schauen wir auf jene Geschichte, jene vergangene Geschichte, die aus Martyrium und Blut gemacht ist, so können wir mit dem gleichen Verlangen der Märtyrer auf die Zukunft zugehen: die Nächstenliebe leben und das Evangelium bezeugen. Im Leben der Kirche sind diese beiden Wirklichkeiten immer zusammenzuhalten: die Vergangenheit bewahren und in die Zukunft schauen. Unsere religiösen Wurzeln bewahren, die Geschichte, von der wir kommen, bewahren, ohne jedoch ständig zurückzuschauen: in die Zukunft schauen, nach vorne schauen und neue Wege zur Verkündigung des Evangeliums finden.

In lebendiger Erinnerung sind mir die ungarischen Schwestern der Englischen Fräulein geblieben, die wegen der religiösen Verfolgung ihre Heimat verlassen mussten. Mit dem Mut ihres ausgeprägten Charakters und der Treue ihrer Berufung gründeten sie das Kolleg »Maria Ward« in der Stadt Plátanos nahe der Hauptstadt Buenos Aires. Von ihrer Tapferkeit, ihrem Mut, ihrer Geduld und ihrer Liebe zur Heimat habe ich viel gelernt; sie waren für mich ein Zeugnis. Indem ich sie heute hier erwähne, möchte ich auch den vielen Männern und Frauen die Ehre erweisen, die ins Exil gehen oder sogar ihr Leben für die Heimat und den Glauben geben mussten.

Als Hirten seid ihr vor allem gerufen, eurem Volk klarzumachen, dass die christliche Tradition – wie Papst Benedikt XVI. einmal gesagt hat – »keine Ansammlung von Dingen oder Worten ist, kein Behältnis für tote Dinge; die Tradition ist der Fluss des neuen Lebens, der von den Ursprüngen kommt, von Christus bis zu uns, und uns in die Geschichte Gottes mit der Menschheit einbindet« (Generalaudienz, 3. Mai 2006). Als Thema des Kongresses habt ihr einen Vers aus Psalm 87 gewählt: »All meine Quellen entspringen in dir«. Die Kirche kommt also von der Quelle, die Christus ist, und sie wird auf den Weg gebracht, damit das Evangelium wie ein Fluss lebendigen Wassers – unendlich viel größer und einladender als eure große Donau – die Dürre der Welt und des Herzens des Menschen erreicht, reinigend und den Durst stillend. Das Bischofsamt dient also nicht dazu, eine Botschaft der Vergangenheit zu wiederholen, sondern ist prophetische Stimme der immerwährenden Aktualität des Evangeliums im Leben des heiligen Volkes Gottes und in der Geschichte heute. [...]

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