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Apostolische Reise nach Budapest und in die Slowakei 2021
Apostolische Reise des Papstes nach Budapest und in die Slowakei – Heilige Messe in Budapest
Wendepunkt der Gnade
 

Budapest. Mit rund 100.000 Teilnehmern hat Papst Franziskus am Sonntagnachmittag, 12. September, die Abschlussmesse zum 52. Eucharistischen Weltkongress auf dem Budapester Heldenplatz gefeiert. Unter den Anwesenden waren auch Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán und Staatspräsident János Áder sowie Patriarch Bartholomaios von Konstantinopel und Vertreter anderer Konfessionen. Zu Beginn der heiligen Messe griff der ungarische Primas Kardinal Péter Erdö die Impulse des Papstes zu Dialog und Versöhnung auf. »Wir fühlen uns dazu berufen, Brücken zwischen Ost und West, zwischen verschiedenen kulturellen und religiösen Welten und verschiedenen Nationen zu schlagen«, so Erdö. Papst Franziskus ging in seiner Predigt auf die Logik des christlichen Glaubens ein. Er sagte:

In Cäsarea Philippi fragt Jesus die Jünger: »Ihr aber, für wen haltet ihr mich?« (Mk 8,29). Diese Frage treibt die Jünger in die Enge und markiert einen Wendepunkt auf ihrem Weg der Nachfolge des Meisters. Sie kannten Jesus gut, sie waren keine Neulinge mehr: Sie waren mit ihm vertraut, sie sind Zeugen vieler vollbrachter Wunder geworden, sie waren von seiner Lehre beeindruckt, sie folgten ihm überallhin, wo er hinging. Und doch dachten sie noch nicht wie er. Es fehlte der entscheidende Schritt, jener von der Bewunderung Jesu hin zur Nachahmung Jesu. Auch heute richtet der Herr den Blick fest auf jeden von uns und stellt uns persönlich die Frage: »Wer bin ich aber wirklich für dich?« Wer bin ich für dich? Das ist eine Frage, die an jeden von uns ergeht und nicht nur eine genaue Antwort aus dem Katechismus erfordert, sondern eine persönliche Antwort, eine Antwort des Lebens.

Aus dieser Antwort entsteht die Erneuerung der Jüngerschaft. Diese geschieht in drei Schritten, die die Jünger machten und die auch wir vollziehen können: erstens die Verkündigung Jesu, zweitens die Unterscheidung mit Jesus, drittens die Nachfolge Jesu.

1. Die Verkündigung Jesu. Auf jenes »Ihr aber, für wen haltet ihr mich?« antwortete Petrus als Vertreter der ganzen Gruppe: »Du bist der Christus«. Petrus sagt in wenigen Worten alles, die Antwort ist richtig, aber erstaunlicherweise gebietet ihnen Jesus nach dieser Erkenntnis, »niemandem etwas über ihn zu sagen« (V. 30). Wir fragen uns: warum so ein drastisches Verbot? Wegen eines genau bestimmten Grundes: zu sagen, dass Jesus der Christus, der Messias ist, ist richtig, aber unvollständig. Es besteht immer das Risiko, eine falsche Messianität gemäß den Menschen und nicht gemäß Gott zu verkünden. Daher beginnt Jesus von diesem Augenblick an seine Identität zu offenbaren, die österliche Identität, die wir in der Eucharistie finden. Er erklärt, dass seine Mission gewiss in der Herrlichkeit der Auferstehung ihren Höhepunkt finden würde, aber dass dies durch die Erniedrigung des Kreuzes hindurch geschehen sollte. Sie sollte also gemäß Gottes Weisheit stattfinden, »die nicht die Weisheit dieser Welt oder der Machthaber dieser Welt« ist, wie der heilige Paulus sagt (1 Kor 2,6). Jesus verhängt das Schweigen über seine messianische Identität, nicht aber über das Kreuz, das ihn erwartet. Im Gegenteil, so merkt der Evangelist an, Jesus beginnt »mit Freimut« (Mk 8,32) zu lehren: »Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohepriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er muss getötet werden und nach drei Tagen auferstehen« (V. 31).

Angesichts dieser erschütternden Verkündigung Jesu könnten auch wir bestürzt zurückbleiben. Auch wir würden lieber einen mächtigen Messias haben als einen gekreuzigten Knecht. Die Eucharistie steht vor uns, um uns zu erinnern, wer Gott ist. Sie tut es nicht in Worten, sondern konkret, indem sie uns Gott als gebrochenes Brot, als gekreuzigte und dargebrachte Liebe zeigt. Wir können viel Zeremonie hinzufügen, aber der Herr bleibt dort in der Einfachheit eines Brotes, das sich brechen, verteilen und essen lässt. Er ist da: Um uns zu retten, macht er sich zum Diener; um uns Leben zu geben, stirbt er. Es tut uns gut, uns von der Verkündigung Jesu erschüttern zu lassen. Und für denjenigen, der sich dieser Verkündigung Jesu öffnet, tut sich der zweite Schritt auf. [...]

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