Mit einer Willkommensfeier auf der Küstenpromenade von Panama-Stadt begrüßten die Teilnehmer des Weltjugendtages offiziell Papst Franziskus. Dabei dankte der Heilige Vater den Jugendlichen für ihr Kommen und ihren Einsatz. Im Rahmen der Feier stellten junge Leute aus El Salvador, Haiti, Peru und Mexiko die Patrone des diesjährigen Weltjugendtages vor: Erzbischof Óscar Romero und José Sánchez del Río, Martin von Porres und Rosa von Lima, Johannes Bosco und Maria Romero sowie Johannes Paul II. und Juan Diego aus Mexiko. Papst Franziskus hielt bei der Eröffnungsfeier folgende Ansprache:
Liebe Jugendliche!
Guten Abend!
Was für ein schönes Wiedersehen – in diesem Land, das uns so farbenfroh und warmherzig empfängt! Der Weltjugendtag, der uns hier in Panama zusammenführt, ist wieder einmal ein Fest, ein Fest der Freude und der Hoffnung für die ganze Kirche. Und für die Welt ist er ein großes Zeugnis des Glaubens.
Ich erinnere mich, dass mich in Krakau einige Leute fragten, ob ich nach Panama kommen würde, und ich sagte: »Ich weiß nicht, ob ich da sein werde, aber Petrus wird sicher da sein. Petrus wird da sein.« Heute freue ich mich, euch sagen zu können: Petrus ist bei euch, um den Glauben und die Hoffnung zu feiern und zu erneuern. Petrus und die Kirche gehen mit euch, und wir wollen euch sagen, dass ihr euch nicht davor zu fürchten braucht, mit dieser erfrischenden Energie und dieser bleibenden Sehnsucht weiterzumachen, die uns hilft und uns anspornt, freudiger und verfügbarer zu sein – und damit bessere »Zeugen des Evangeliums«. Weitermachen, nicht etwa um auf einer Jugendveranstaltung mit ein paar dekorativen Elementen eine etwas »spaßigere« oder »coolere« Parallelkirche zu errichten, als ob euch das glücklich machen könnte. So zu denken, würde bedeuten, euch und alles, was der Geist durch euch sagt, nicht ernst zu nehmen.
Im Gegenteil! Wir wollen gemeinsam mit euch die unablässige Neuheit und Jugendlichkeit der Kirche entdecken und erwecken, indem wir uns immer für diese Gnade des Heiligen Geistes öffnen, der oftmals ein neues Pfingsten bewirkt (vgl. Jugendsynode, Abschlussdokument, 60). Und das ist nur möglich, wenn wir uns, wie vor Kurzem bei der Synode, aufschwingen, voranzuschreiten, indem wir einander zuhören, und zuzuhören, indem wir zusammenkommen. Wir sollten ein Zeugnis geben können, indem wir den Herrn durch den Dienst an unseren Brüdern und Schwestern verkünden; in einem konkreten Dienst, versteht sich. Es ist keine Liebhaberei, sondern ein konkreter Dienst. Wenn wir aufbrechen, junge Freunde – immer jung wie in der Geschichte Amerikas –, denke ich an euch, die ihr als Erste zu diesem Weltjugendtag aufgebrochen seid, denke ich an die Jugend der indigenen Bevölkerung. Ihr wart die Ersten in Amerika und jetzt seid ihr die Ersten, die zu diesem Treffen aufgebrochen sind. Gebt ihnen einen Riesenapplaus! Und ihr jungen Menschen afrikanischer Abstammung, auch ihr habt eure Begegnung schon gehabt und seid uns voraus. Ein weiterer Applaus! [...]
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