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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
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Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
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Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

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Aus dem Vatikan
Generalaudienz auf dem Petersplatz am 29. Mai

Zur Harmonie des Geistes zurückkehren

Zur Harmonie des Geistes zurückkehren
Im geistlichen Teil der Generalaudienz sprach der Papst über die Schöpfungsgeschichte und die Rolle des Heiligen Geistes. So wie bei der Erschaffung der Welt der Geist als ordnendes Prinzip wirkte, könne auch heute der Heilige Geist das Chaos besiegen. Das gelte für das Chaos im Sozialen und in der Politik, aber auch für das Chaos in den Menschen. Das äußere Chaos könne aber nicht überwunden werden, wenn nicht zuvor das innere Chaos geheilt werde, so der Papst.
Liebe Brüder und Schwestern,
guten Tag!

Heute beginnen wir mit dieser Katechese eine Reihe von Reflexionen zum Thema: »Der Geist und die Braut« – die Braut ist die Kirche – »Der Heilige Geist führt das Volk Gottes zu Jesus, unserer Hoffnung«. Wir werden diesen Weg beschreiten, indem wir die drei großen Abschnitte der Heilsgeschichte durchqueren: das Alte Testament, das Neue Testament und die Zeit der Kirche. Immer mit dem Blick fest auf Jesus gerichtet, der unsere Hoffnung ist.

In diesen ersten Katechesen über den Geist im Alten Testament werden wir keine »Bibelarchäologie« betreiben. Stattdessen werden wir entdecken, dass alles, was uns im Alten Testament als Verheißung geschenkt wird, in Christus in ganzer Fülle verwirklicht wird. Wir werden gleichsam den Weg der Sonne vom Sonnenaufgang bis zum Mittag nachverfolgen.

Vom Chaos zum Kosmos

Beginnen wir bei den ersten beiden Versen der ganzen Bibel: »Im Anfang erschuf Gott Himmel und Erde. Die Erde war wüst und wirr und Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser« (Gen 1,1-2). Der Geist Gottes erscheint als jene geheimnisvolle Macht, die die Welt aus ihrem anfänglichen wirren, wüsten und finsteren Zustand in ihren geordneten und harmonischen Zustand überführt. Denn der Geist schafft Harmonie, die Harmonie im Leben, die Harmonie in der Welt. Mit anderen Worten: Er ist es, der den Übergang vom Chaos zum Kosmos schafft, also von der Verwirrung zu etwas Schönem und Geordnetem. Denn das ist die Bedeutung des griechischen Wortes »kosmos«, ebenso wie des lateinischen Wortes »mundus«: etwas Schönes, Geordnetes, Reines, Harmonisches, denn der Geist ist Harmonie.

Diese noch vage Erwähnung des Wirkens des Geistes in der Schöpfung wird im Laufe der Offenbarung genauer geklärt. In einem Psalm lesen wir: »Durch das Wort des Herrn wurden die Himmel geschaffen, ihr ganzes Heer durch den Hauch seines Mundes« (Ps 33,6); und auch: »Du sendest deinen Geist aus: Sie werden erschaffen und du erneuerst das Angesicht der Erde« (Ps 104,30).

Diese Entwicklungslinie wird sehr deutlich im Neuen Testament, das das Wirken des Heiligen Geistes in der neuen Schöpfung beschreibt, wobei es sich der Bilder bedient, die man im Zusammenhang mit dem Ursprung der Welt liest: Die Taube, die bei der Taufe Jesu über dem Wasser des Jordans schwebt (vgl. Mt 3,16); Jesus, der im Abendmahlssaal die Jünger anhaucht und sagt: »Empfangt den Heiligen Geist!« (Joh 20,22), so wie Gott am Anfang seinen Lebensatem in Adams Nase geblasen hatte (vgl. Gen 2,7).

Der Apostel Paulus führt ein neues Element in diese Beziehung zwischen dem Heiligen Geist und der Schöpfung ein. Er spricht über ein Universum, das »seufzt und leidet und in Geburtswehen liegt« (vgl. Röm 8,22). Es leidet aufgrund des Menschen, der es der »Knechtschaft der Vergänglichkeit« unterworfen hat (vgl. V. 20-21). Es ist eine Wirklichkeit, die uns aus nächster Nähe betrifft, und zwar auf dramatische Weise. Der Apostel sieht den Grund für das Leiden der Schöpfung in der Vergänglichkeit und in der Sünde der Menschheit, die sie zur Entfremdung von Gott gebracht hat. Das ist heute ebenso wahr wie damals. Wir sehen die Verunstaltung, die die Menschheit der Schöpfung zugefügt hat und weiterhin zufügt, vor allem jener Teil von ihr, der mehr Möglichkeiten zur Ausbeutung seiner Ressourcen hat. [...]
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