zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 18/2024 » Kirche in der Welt
Titelcover der archivierten Ausgabe 18/2024 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

»Die Nachfolge Christi«,
das meistgelesene und gedruckte Buch neben der Bibel (Inc.IV.112)


Apostolische Reise
nach Marseille 2023

Apostolische Reise nach Marseille
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
nach Marseille



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Kirche in der Welt
Kamerun: Ein von Ordensschwestern geleitetes Krankenhaus versorgt 95.000 Menschen

Mit Feingefühl, freundlichen Gesten und einem Lächeln

Mit Feingefühl, freundlichen Gesten und einem Lächeln
Im Inneren des Krankenhauses (oben), das mehr Patienten aufnehmen könnte. Denn viele Kranke kommen erst, wenn es eigentlich zu spät ist, da sie mehr auf die traditionellen Heiler vertrauen.
Von Francesca Sabatinelli, Ngaoundal

»Die wahre Armut in diesem Land ist oft die Unwissenheit der Eltern.« Das sagen die Krankenschwestern und Ärzte halblaut, während sie den Innenhof überqueren, an den die Krankenstationen und Praxen grenzen. Erdfarben dominieren in diesem niedrigen Gebäude mit seinen vielen Außenfluren, durch blühende Gärten unterteilt. Die herzliche Zuwendung des Krankenhauspersonals zu den aufgenommenen Kindern ist entwaffnend, und ihr Vorwurf an die Väter und Mütter ist keine Anklage, sondern eher eine schmerzliche Feststellung: dass im heutigen Kamerun immer noch Menschen sterben, weil sie sich an Heiler wenden und nicht an Krankenhäuser. Im Krankenhaus von Ngaoundal in der kamerunischen Provinz Adamawa, im Zentrum des Landes, besteht eine der Hauptaufgaben gerade darin, Leben zu retten, indem man sie den Machenschaften der Heiler entzieht.

Malaria, Tuberkulose und Unterernährung


Das 2016 von den »Schwestern der Nächstenliebe der Heiligen Jeanne-Antida Thouret« eröffnete Krankenhaus ist eine medizinische Anlaufstelle für rund 95.000 Menschen, unabhängig von Rasse, ethnischer Zugehörigkeit oder Religion, und konzentriert sich insbesondere auf die Bekämpfung der hier sehr verbreiteten Tuberkulose. »Die am weitesten verbreitete und immer wiederkehrende Krankheit ist Malaria, aber auch viele Atemwegserkrankungen und eine zunehmende Zahl von Tuberkulosefällen«, erklärt die schweizerische Schwester Christine Richard, die Leiterin des Krankenhauses. »Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Unterernährung. Es gibt Kinder, die mit Ödemen bei uns ankommen, ein Zeichen für mangelnde Eiweißzufuhr«, verursacht durch die große Armut, in der sich die Familien in diesem Teil der Welt befinden, aber auch durch die in diesem überwiegend muslimischen Teil des Landes nicht ungewöhnliche Polygamie.

»Wenn es kein Einvernehmen zwischen den Ehefrauen gibt oder wenn der Ehemann die eine der anderen vorzieht«, so erklärt die Ordensfrau, »werden die wirtschaftlichen Ressourcen nicht gerecht verteilt, und oft sind es die Kleinsten, die darunter leiden. Die Armut ist bei weitem die dramatischste Plage, in Ngaoundal wie in ganz Kamerun. Wir haben seit elf Monaten keine Erstattungen mehr erhalten, und die Regierung schuldet uns umgerechnet etwa 46.000 Euro.«

Die Augen der Kinder

Der Blick der Kinder ist durchdringend, aber auch ängstlich, selbst die kleinsten Kinder schweigen. Ihre großen dunklen Augen sind offen für die Welt, trotz der Kanüle, die im Arm steckt, trotz der Tatsache, dass es für viele von ihnen schwer ist, überhaupt zu gehen, aus Schwäche aufgrund von Unterernährung und Krankheit. An ihrer Seite steht immer das medizinische Personal, Ärzte und Krankenschwestern, Laien und Ordensleute, die mit Feingefühl, freundlichen Gesten und Lächeln, aber auch mit viel Mitleid ihr Bestes für die Patienten und ihre Familien tun. Die Mütter bleiben Tag und Nacht bei ihren Kindern und versorgen sie selber mit Nahrung, die sie in der vom Krankenhaus geschaffenen Einrichtung zubereiten. »Einer der Gründe, warum wir als Krankenhaus den Kranken kein Essen anbieten«, fährt Sr. Christine fort, »abgesehen davon, dass es zu viel kosten würde, ist, dass die hier die überwiegend muslimische Bevölkerung nichts isst, was sie nicht selbst zubereitet hat.« Die geringe Patientenzahl bleibt das große Drama dieses Ortes, der alle Formen von gesundheitlicher Unterstützung anbietet, einschließlich eines augenärztlichen Bereichs, eines zahnärztlichen Dienstes, eines radiologischen Dienstes, eines Analyselabors und modernster Apparate. Es gibt zwei Operationsblöcke, von denen einer, der Notfallblock, 24 Stunden am Tag in Betrieb ist. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!


Jahresinhaltsverzeichnis 2022

Bestellen Sie das Jahresinhaltsverzeichnis 2022 als gedruckte Version in Original-Zeitungsgröße



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum