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Apostolische Reise
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Apostolische Reise nach Marseille
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Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

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Dokumentation
Osterbotschaft von Papst Franziskus vor dem Segen »Urbi et Orbi«

Der auferstandene Herr eröffne Wege des Friedens

Der auferstandene Herr eröffne Wege des Friedens
Nach seiner Botschaft am Ostersonntag, 31. März, erteilte Papst Franziskus den Segen »Urbi et Orbi«, der Stadt Rom und dem Erdkreis. Seine Ansprache wurde immer wieder von den Pilgern auf dem überfüllten Petersplatz mit Applaus unterbrochen. Zuvor feierte der Heilige Vater den Ostergottesdienst auf dem Vorplatz des Petersdoms, der mit rund 30.000 Blumen geschmückt war.
Liebe Brüder und Schwestern,
frohe Ostern!

Heute erklingt in der ganzen Welt die Botschaft, die vor zweitausend Jahren von Jerusalem ausging: »Jesus von Nazaret, der Gekreuzigte, ist auferstanden!« (vgl. Mk 16,6).

Die Kirche erlebt erneut das Staunen der Frauen, die im Morgengrauen des ersten Tages der Woche zum Grab gingen. Das Grab Jesu war mit einem großen Stein verschlossen; und so verschließen auch heute noch schwere, allzu schwere Felsblöcke die Hoffnungen der Menschheit: der Fels des Krieges, der Fels der humanitären Krisen, der Fels der Menschenrechtsverletzungen, der Fels des Menschenhandels und andere mehr. Auch wir fragen uns, so wie die Jüngerinnen Jesu: »Wer könnte uns diese Steine wegwälzen?« (vgl. Mk 16,3).

Und dann die Entdeckung des Ostermorgens: Der Stein, dieser große Stein, ist bereits weggewälzt worden. Das Staunen der Frauen ist unser Staunen: Das Grab Jesu ist offen und es ist leer! Von hier aus nimmt alles seinen Anfang. Durch dieses leere Grab hindurch führt der neue Weg, der Weg, den niemand außer Gott allein eröffnen konnte: der Weg des Lebens inmitten des Todes, der Weg des Friedens inmitten des Krieges, der Weg der Versöhnung inmitten des Hasses, der Weg der Geschwisterlichkeit inmitten der Feindschaft.

Brüder und Schwestern, Jesus Christus ist auferstanden, und er allein ist fähig, die Steine wegzuwälzen, die den Weg zum Leben versperren. Ja, er selbst, der Lebendige, ist der Weg: der Weg des Lebens, des Friedens, der Versöhnung, der Geschwisterlichkeit. Er eröffnet uns den menschlich gesehen unmöglichen Weg, denn nur er nimmt die Sünde der Welt hinweg und vergibt unsere Sünden. Und ohne die Vergebung Gottes kann jener Stein nicht weggeräumt werden. Ohne die Vergebung der Sünden kommt man nicht aus Verschlossenheit, Vorurteilen, gegenseitigen Verdächtigungen und Selbstgerechtigkeiten heraus, die dazu führen, dass man immer sich selbst freispricht und andere anklagt. Allein der auferstandene Christus, der uns die Vergebung der Sünden schenkt, macht den Weg frei für eine erneuerte Welt.

Er allein öffnet uns die Türen zum Leben, Türen, die wir mit den in der Welt aufkommenden Kriegen ständig schließen. Heute richten wir unseren Blick vor allem auf die Heilige Stadt Jerusalem, die Zeugin des Geheimnisses von Jesu Leiden, Tod und Auferstehung, und auf alle christlichen Gemeinschaften des Heiligen Landes.

Meine Gedanken sind vor allem bei den Opfern der vielen aktuellen Konflikte in der Welt, angefangen bei denen in Israel und Palästina und in der Ukraine. Der auferstandene Christus eröffne den leidtragenden Bevölkerungsgruppen in diesen Regionen einen Weg des Friedens. Ich rufe zur Achtung der Grundsätze des Völkerrechts auf und hoffe auf einen umfassenden Austausch aller Gefangenen zwischen Russland und der Ukraine: alle für alle!

Darüber hinaus fordere ich erneut einen garantierten Zugang für humanitäre Hilfe nach Gaza sowie die sofortige Freilassung der am 7. Oktober entführten Geiseln und einen sofortigen Waffenstillstand im Gaza-Streifen.

Wir dürfen nicht zulassen, dass die anhaltenden Kampfhandlungen die erschöpfte Zivilbevölkerung, insbesondere die Kinder, weiterhin so schwer treffen. Wie viel Leid sehen wir in den Augen der Kinder: Diese Kinder in den Kriegsgebieten haben vergessen, wie man lächelt. Ihre Blicke fragen uns: Warum? Warum so viel Tod? Warum so viel Zerstörung? Der Krieg ist immer eine Absurdität und der Krieg ist immer eine Niederlage! Lassen wir nicht zu, dass immer stärker werdende Winde des Krieges über Europa und den Mittelmeerraum wehen. Erliegen wir nicht der Logik der Waffen und der Aufrüstung. Frieden wird niemals mit Waffen geschaffen, sondern indem man die Hände ausstreckt und die Herzen öffnet.

Und Brüder und Schwestern, vergessen wir nicht Syrien, das seit dreizehn Jahren unter den Folgen eines langen, verheerenden Krieges leidet. So viele Tote, vermisste Menschen, so viel Armut und Zerstörung warten auf Antworten vonseiten aller, auch von der internationalen Gemeinschaft.

Mein Blick richtet sich heute in besonderer Weise auf den Libanon, der seit langem unter einer Blockade im institutionellen Bereich und einer tiefen wirtschaftlichen und sozialen Krise leidet, die jetzt durch die Auseinandersetzungen an der Grenze zu Israel noch verschärft wird. Der Auferstandene tröste das geliebte libanesische Volk und unterstütze das ganze Land in seiner Bestimmung, ein Land der Begegnung, des Miteinanders und des Pluralismus zu sein. [...]
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