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Kultur
Ausstellungen im 100. Geburtsjahr von Pier Paolo Pasolini

Die mysteriöse Sakralität der Welt

Die mysteriöse Sakralität der Welt
Gegenüberstellungen, derselbe Gesichtsausdruck, dieselbe Haltung: (v.l. n. r.) Terrakotta-Büste »Mater dolorosa«, 1590-1610 von Guido Mazzoni, Trauer um den toten Christus, 15. Jahrhundert, eine Figur als Foto aus der Skulpturengruppe des Künstlers Niccolò dell’Arca, Bologna, und ganz rechts ein Filmszenenfoto aus Pasolinis Film »Das 1. Evangelium – Matthäus«, 1964.
»Wir befinden uns in einer Phase intellektueller Unterentwicklung. Wir brauchen dringend eine Kultur, die das Gewissen erschüttern kann. Es fehlt an maßgeblichen Stimmen, heute brauchen wir einen neuen Pasolini, seine Positionen haben Reaktionen hervorgerufen, in der Politik, in der Kirche.« Das sagte kürzlich Kardinal Gianfranco Ravasi, emeritierter Präsident des vatikanischen Dikasteriums für die Kultur, in einem Interview. Ein »neuer Pasolini« ist nicht in Sicht. Doch der echte Intellektuelle, Poet, Romanverfasser und Regisseur bedeutender Filme wird derzeit in Rom überaus gewürdigt. Am 9. März 2022 wäre Pier Paolo Pasolini, der 1975 unter bis heute nicht ganz geklärten Umständen in Ostia bei Rom ermordet wurde, 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass finden in etlichen Museen der Hauptstadt ihm zu Ehren Ausstellungen unter verschiedenen Aspekten statt, die bis Februar bzw. März 2023 dauern.

Hier ein Blick auf die wichtigsten Schauen. »Alles ist heilig« ist der Obertitel im Ausstellungspalast Pala expo (bis 26. Februar), in der Galerie für antike Kunst im Barberini-Palast (am 12. Februar beendet) und im Maxxi, dem Museum für Kunst des 21. Jahrhundert (noch bis 12. März). Das »heilig« hat mit der theologischen Bedeutung natürlich wenig zu tun. Pasolini bezeichnete sich selbst als einen Atheisten und Ungläubigen, setzte sich aber in vielen Werken auf seine Art mit der Religion auseinander. »Heilig« bezieht sich auf ein Zitat in seinem Film »Medea« (1969) mit Maria Callas in der Hauptrolle, in der von »mysteriöser Sakralität der Welt« die Rede ist. Dabei stehe, so die Kuratoren der Ausstellungen, die Welt des archaischen Subproletariats im Konflikt zu den »Helden der rationalen, laizistischen und bürgerlichen Welt«, was wiederum typisch für Pasolinis Denken zum Verständnis der Zeit, in der er lebte, gewesen sei.

Mit 700 Ausstellungsstücken, darunter Originalschriften, Vintage-Fotografien, erste Buchausgaben, alte Zeitschriften und Filmausschnitte, geht die Schau im Palaexpo vor allem auf den Künstler als Poeten und vielseitig umstrittenen Intellektuellen ein. Aber auch auf seine Freundschaft mit berühmten Frauen seiner Zeit wie Filmdiva Anna Magnani, Autorin Elsa Morante und Maria Callas. In der Mitte des Gebäudes ist ein runder Lesesaal eingerichtet worden, wo die Ausstellungsbesucherinnen und -besucher in seinen Werken blättern können. Auch Kostüme seiner Filme sind ausgestellt.

Ein kunsthistorischer Leckerbissen war die Ausstellung in der Galerie für antike Kunst, dem Barberini-Palast. Dort wurden mit dem Untertitel »Der visionäre Körper« Filmszenen in Fotos, meist in Schwarz-Weiß, präsentiert in Gegenüberstellung zu Werken künstlerischer Tradition aus früheren Jahrhunderten, aus der Zeit von Giotto ebenso wie von Caravaggio (siehe Foto ). Viele gehören zur ständigen Sammlung der Galerie. Beim Studium der Kunstgeschichte in Bologna 1940 bis 41 hatte sich Pasolini speziell mit der Malerei der italienischen Renaissance befasst. Diese Studien beeinflussten stark seine späteren Filmarbeiten. [...]
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