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Kultur
Das Papamobil

Ein Automobil in Diensten des Heiligen Vaters

Ein Automobil in Diensten des Heiligen Vaters
Bei vielen Generalaudienzen auf dem Petersplatz haben Kinder und Jugendliche das Glück, gemeinsam mit dem Heiligen Vater eine Fahrt im Papamobil zu unternehmen.
Seit fast fünf Jahrzehnten nutzen die Päpste die Spezialanfertigung eines Autos zur Begegnung mit den Gläubigen

Von Ulrich Nersinger


Um die zahlreichen Pilger, die sich im Heiligen Jahr 1975 zu den Generalaudienzen auf dem Petersplatz versammelt hatten, besser begrüßen zu können, benutzte Papst Paul VI. (Giovanni Battista Montini, 1963-1978) einen Land Cruiser der Firma »Toyota«. Dieser Land Cruiser sollte der Vorläufer eines ganz neuen Automobils in den Diensten des Papstes werden.

Unverzichtbares Utensil

Unter Johannes Paul II. (Karol Wojtyla, 1978-2005) wurde das Auto zum unverzichtbaren päpstlichen Utensil. Auch das folgenschwerste und glücklicherweise misslungene Attentat auf einen Papst in der Neuzeit ist mit einem Automobil verbunden. Am 13. Mai 1981 wurde der Anschlag auf dem Petersplatz verübt; der Heilige Vater stand, als ihn die Schüsse aus der Waffe eines türkischen Extremisten trafen, auf einem Campagnola Jeep der Firma »Fiat«. Der Wagen beschleunigte sofort und fuhr mit dem schwerverletzten Papst durch den Arco delle Campane (Glockenturm) in die Vatikanstadt, von wo aus er mit einem Ambulanzfahrzeug in die römische Gemelli-Klinik transportiert wurde. Knapp fünf Monate später, am 7. Oktober, kehrte der Heilige Vater auf den Petersplatz zurück, demonstrativ den weißen Campagnola benutzend.

Das Papamobil wurde das Papstauto schlechthin. Vor allem für Johannes Paul II. war es zu einem treuen Gefährt(en) geworden. Nur einmal enttäuschte es ihn. Am ersten Weihnachtstag des Jahres 1999 begab sich der Papst zur Lateranbasilika, um die dortige Heilige Pforte für das Jubiläumsjahr 2000 zu öffnen. Dem Papamobil misslang die Auffahrt zum Gotteshaus. Es kämpfte mit der Steigung – und kapitulierte schließlich. Der Wagen des Papstes blieb stehen. Der Heilige Vater war gezwungen, auszusteigen und den weiteren Weg zu Fuß zurückzulegen.

Dass er mit dem Papamobil auf einem steinernen Kunstwerk verewigt würde, wird der Papst wohl nicht erahnt haben. 1990 war in der alten Konzilsstadt Konstanz der kleinste Triumphbogen Europas entstanden. Er ist über acht Meter hoch und stammt von dem Nürnberger Bildhauer Peter Lenk (geb. 1947). Der etwas eigenwillige Triumphbogen zeigt ein Reliefbild des historisch bezeugten Kutschenunfalls des Gegenpapstes Johannes XXIII. (Baldassare Cossa, 1410-1415), der im Jahr 1414 über den Arlbergpass zum Konzil von Konstanz kam und von der Kirchenversammlung abgesetzt wurde; auf der gegenüberliegenden Seite des Bogens ist Johannes Paul II. als neuzeitlicher Papst im Papamobil zu sehen.

Nach seiner Amtseinführung am 24. April 2005 hatte Benedikt XVI. (Joseph Ratzinger, 2005-2013) den Petersplatz in einem italienischen Wagen, dem bewährten Fiat Campagnola, verlassen. Für das Pontifikat selber aber setzte der Papst verstärkt auf deutsche Erzeugnisse. Am 18. August des Jahres flog Benedikt XVI. zum XX. Weltjugendtreffen nach Köln. Zwei Wochen zuvor war das Papamobil in Deutschland eingetroffen. »Das vier Tonnen schwere Mercedes-Fahrzeug verfügt über 272 PS und kann auf bis zu 80 Stundenkilometer beschleunigen. Das perlmuttfarbene, 2,80 Meter hohe Papst-Vehikel ist mit elektrischer Treppe sowie höhen- und seitenverstellbarem Sitz ausgestattet; die Karosserie ist gepanzert«, erfuhr man aus dem deutschen Fernsehen. [...]
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