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Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

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Dokumentation
Die Schönheit des Glaubens spürbar machen

Der Vater des Katechismus der Katholischen Kirche

Der Vater des Katechismus der Katholischen Kirche
Papst Benedikt XVI. bei einer seiner zahlreichen Begegnungen mit Kardinal Schönborn.
Von Kardinal Christoph Schönborn,
Erzbischof von Wien


Zu den großen Hinterlassenschaften von Papst Benedikt XVI. gehört zweifellos der Katechismus der Katholischen Kirche. Ich darf hier dankbar auch sehr persönliche Erinnerungen an ihn erwähnen. Es ist bekannt, dass das II. Vaticanum, im Unterschied zum Konzil von Trient, nicht beschlossen hat, einen eigenen Katechismus des Konzils herauszugeben. Die Dokumente des Konzils galten gewissermaßen selber als die große Katechese der Kirche. Zwanzig Jahre nach dem Konzil sahen viele die Dinge anders.

Die Bischofssynode von 1985 hat unter ihren propositiones eine formuliert, die den Papst eindringlich bat, die Schaffung eines Katechismus des II. Vaticanums zu erstellen. Es war die Rede von einem Compendium. Das Wort Katechismus wurde vermieden. Es war nicht gut angeschrieben. Die vielfach spürbare Verunsicherung in der Nachkonzilszeit war ausschlaggebend für die Wünsche der Synodenväter. Eine wichtige Rolle hatte dafür ein Vortrag gespielt, den Kardinal Ratzinger 1983 in Lyon und in Paris hielt über die »Krise der Katechese«. Dieser Vortrag hatte ein weltweites Echo.

Kardinal Ratzinger hat nicht nur die Krise der Glaubensverkündigung angesprochen, sondern gleich ein Programm vorgelegt, wie die kirchliche Katechese sich erneuern könnte. Dabei nahm er Bezug auf den Catechismus Romanus von 1566 und sein Anliegen, den Glauben der Kirche unpolemisch in seiner Schönheit darzulegen. Es ist ja tatsächlich erstaunlich, dass in einer kontroverstheologisch aufgeladenen Zeit die Kirche eine Darlegung ihres Glaubens angebotenen hat, die ganz auf Polemik verzichtet und voll auf die eigene Strahlkraft der positiven Darstellung des Glaubens vertraut.

Ratzingers Vortrag in Lyon und Paris war zweifellos ein starker Impuls, der die Synodenväter ermutigt hat, Papst Johannes Paul II. zu bitten, etwas Ähnliches für unsere Zeit zu erwägen.

1986 hat Papst Johannes Paul II. die Bitte der Synode umzusetzen begonnen. Es war nicht verwunderlich, dass er Kardinal Ratzinger damit betraut hat, leitend in diesem Projekt zu wirken. Ich brauche die Etappen dieses sechs Jahre dauernden Weges nicht nachzuzeichnen. Eine Kommission von zwölf Kardinälen und Bischöfen wurde gebildet, deren Leiter Kardinal Ratzinger war. Ein Redaktionskomitee wurde eingesetzt, aus sieben Diözesanbischöfen bestehend, ich durfte damals als Professor in Freiburg als dessen Sekretär tätig sein.

Es scheint mir vor allem wichtig, den Anteil von Kardinal Ratzinger an diesem Werk hervorzuheben. Seine Leitung, sein Geist, seine Inspiration waren entscheidend. Das Erste und Wichtigste: Er hat an das Projekt geglaubt. Vom ersten Tag an gab es heftige Polemiken gegen die Sinnhaftigkeit, ja gegen die Möglichkeit eines für die ganze Welt gültigen Glaubenskompendiums. Die Pluralisierung der Kulturen, der Glaubensweisen schien radikal dagegen zu sprechen. [...]
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