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Aus dem Vatikan
Ansprache von Papst Franziskus beim Angelusgebet am Sonntag, 30. Januar

Sich von Jesus überraschen lassen

Sich von Jesus überraschen lassen
»Lasst eure Luftballons in den Himmel aufsteigen als Zeichen der Hoffnung«, forderte der Papst die große Gruppe von Jugendlichen der Diözese Rom auf. Sie waren zum Ende des »Monats des Friedens« der Katholischen Aktion Italiens zum Angelus gekommen. Der Monat stand unter dem Motto: »Bauen wir den Frieden wieder auf!«
(Foto: Fabio Frustaci/ANSA)
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

In der heutigen Liturgie berichtet das Evangelium von der ersten Predigt Jesu in seinem Heimatort Nazaret. Das Ergebnis ist bitter: statt Anerkennung zu erhalten, stößt Jesus auf Unverständnis und sogar auf Feindseligkeit (vgl. Lk 4,21-30). Seine Mitbürger wollten keine Worte der Wahrheit, sondern Wunder, wunderbare Zeichen. Der Herr wirkt aber keine, und so lehnen sie ihn ab, denn sie sagen, sie hätten ihn schon als Kind gekannt, er sei der Sohn Josefs (vgl. V. 22) und so weiter. So spricht Jesus einen Satz, der zum Sprichwort geworden ist: »Kein Prophet wird in seiner Heimat anerkannt« (V. 24).

Diese Worte zeigen, dass der Misserfolg für Jesus nicht völlig unerwartet kam. Er kannte die Seinen, er kannte die Herzen der Seinen, er kannte das Risiko, das er einging, er rechnete mit Ablehnung. Wir können uns also fragen: Wenn die Dinge so standen, wenn er ein Scheitern vorhersieht, warum geht er dann trotzdem noch in seine Heimatstadt? Warum sollte man Menschen etwas Gutes tun, die nicht bereit sind, einen zu akzeptieren?

Das ist eine Frage, die wir uns oft auch selber stellen. Aber es ist eine Frage, die uns hilft, Gott besser zu verstehen. Angesichts unserer Verschlossenheit macht er keinen Rückzieher: er zügelt seine Liebe nicht. Auch angesichts unserer Verschlossenheit lässt er nicht locker. Dies spiegelt sich auch in den Eltern wider, die sich der Undankbarkeit ihrer Kinder bewusst sind, aber nicht aufhören, sie zu lieben und ihnen Gutes zu tun. Gott ist genauso, aber auf einer sehr viel höheren Ebene. Und heute lädt er auch uns ein, an das Gute zu glauben und nichts unversucht zu lassen, um Gutes zu tun.

In dem, was in Nazaret geschieht, finden wir jedoch noch etwas anderes: Die Feindseligkeit der »Seinen« Jesus gegenüber provoziert uns: Sie waren nicht aufnahmebereit, und wir? Um dies zu überprüfen, wollen wir uns die Modelle der Aufnahme anschauen, die Jesus seinen Landsleuten und uns heute vorschlägt. Es sind zwei Fremde: eine Witwe aus Sarepta bei Sidon und Naaman der Syrer. Alle beide empfingen Propheten: erstere Elija, letzterer Elischa. Aber es war nicht einfach, sie zu empfangen; es gab viele Prüfungen. Die Witwe nahm Elija trotz der Hungersnot auf, und obwohl der Prophet verfolgt wurde (vgl. 1 Kön 17,7-16), er war ein aus politisch-religiösen Gründen Verfolgter. Naaman hingegen akzeptierte, obwohl er ein Mann von sehr hohem Rang war, die Aufforderung des Propheten Elischa, die ihn dazu brachte, sich zu demütigen und sieben Mal in einem Fluss zu baden (vgl. 2 Kön 5,1-14), als wäre er ein unwissendes Kind. Kurz gesagt, die Witwe und Naaman empfingen mit Bereitschaft und Demut. Der Weg, Gott aufzunehmen, besteht darin, immer verfügbar zu sein; ihn aufnehmen und demütig sein. Das ist der Weg des Glaubens: Verfügbarkeit und Demut. Die Witwe und Naaman haben die Wege Gottes und seiner Propheten nicht abgelehnt; sie waren fügsam, nicht starr und verschlossen. [...]
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