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Kirche in der Welt
Das Deutsche Liturgische Institut in Trier – Seit 75 Jahren im Dienst der Liturgie

Impulse zur Stärkung und Lebendigkeit des gottesdienstlichen Lebens

Impulse zur Stärkung und Lebendigkeit des gottesdienstlichen Lebens
Professor Balthasar Fischer und Prälat Johannes Wagner, die bei der nachkonziliaren Reform der Liturgie eine wichtige Rolle spielten, in Rom.
Foto: Archiv DLI, Trier
Von Dr. Marius Linnenborn*

Dass Trier in der Spätantike als römische Kaiserresidenz überregionale Bedeutung besaß, ist in der Moselstadt an vielen Stellen zu erkennen. Dass in der ältesten deutschen Bischofsstadt auch heute eine kirchliche Institution ihren Sitz hat, die für das gesamte deutsche Sprachgebiet von hoher Bedeutung ist, ist dagegen nicht sehr bekannt. Nur wenige Schritte vom Dom und von der Konstantin-Basilika entfernt, hat das Deutsche Liturgische Institut (DLI) seinen Sitz. Seit 75 Jahren ist diese Einrichtung, die im Dienst der Förderung und der Erneuerung des Gottesdienstes steht, in Trier beheimatet.

Es war ein weiser und vorausschauender Entschluss, den die Mitglieder der Liturgischen Kommission der damaligen Fuldaer Bischofskonferenz am 17. Dezember 1947, dem Tag der Advents-Antiphon »O Sapientia«, bei ihrer Sitzung in Augsburg fassten: ein Liturgisches Institut zu gründen. Zweck der Einrichtung sollte laut Gründungsprotokoll die »Förderung des Liturgischen Apostolates in seinem ganzen Umfang, insbesondere der praktischen gottesdienstlichen Arbeit« sein; zu den Unterzeichnern des Gründungsprotokolls gehörte neben anderen bekannten Theologen auch Romano Guardini.

Da das Bistum Trier bereits für das Sekretariat der Liturgischen Kommission die nötigen finanziellen und personellen Ressourcen zur Verfügung gestellt hatte, sollte das Institut ebenfalls in Trier seinen Sitz haben. Der Trierer Diözesanpriester Johannes Wagner (1908-1999), der zuvor schon als Sekretär der Liturgischen Kommission fungierte, leitete für beinahe drei Jahrzehnte das Institut. Triers Generalvikar Heinrich von Meurers förderte bis zu seinem frühen Tod im Jahr 1953 die Einrichtung mit ganzer Kraft. Begründet hatte von Meurers die Initiative für ein Liturgisches Institut vor allem aus der »Notwendigkeit einer ausgebauten liturgischen Arbeitsstelle, die imstande sei, sowohl liturgische Arbeitsaufträge des Episkopates auszuführen, wie auch freie Initiative zu entfalten, insbesondere eine liturgische Zeitschrift herauszugeben«. Die beiden Standbeine von Aufträgen bischöflicher bzw. kirchenamtlicher Gremien einerseits und freien Initiativen, Publikationen und Projekten andererseits ziehen sich durch die 75 Jahre des Bestehens des Instituts, das den Weg der liturgischen Erneuerung nicht nur in Deutschland nachhaltig prägen und fördern konnte.

Dass das Liturgische Institut bereits zweieinhalb Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ins Leben gerufen wurde, ist eine Frucht der zu diesem Zeitpunkt schon seit rund drei Jahrzehnten in Pfarreien, Klöstern und Jugendverbänden lebendigen Liturgischen Bewegung. Einen Monat zuvor, am 20. November 1947, hatte sich Papst Pius XII. in seiner Enzyklika Mediator Dei die Anliegen der liturgischen Erneuerungsbewegung zu eigen gemacht, die Sakramente und das Stundengebet den Gläubigen zu erschließen sowie ihre tätige Teilnahme am Gottesdienst zu fördern.

Auftrag und Aufgaben des Instituts

Als »Zweck des Institutes« wird im Gründungsprotokoll die »Förderung des Liturgischen Apostolates in seinem ganzen Umfang, insbesondere der praktischen gottesdienstlichen Arbeit« beschrieben. Als »Mittel zur Erreichung dieses Zieles« werden weiter aufgeführt: »Wissenschaftliche Klärung liturgischer Fragen, Beratung der Seelsorger, Bereitstellung zuverlässigen Arbeitsmaterials, besonders geeigneten Schrifttums und eines Organs, Abhaltung von Kursen, Tagungen, Konferenzen, Kongressen«. Die bis heute zentralen Aufgabenbereiche des DLI bestehen also schon von Beginn an. Hinzu kam als weitere Kernaufgabe – was 15 Jahre vor dem Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils noch nicht zu erwarten war – die Erarbeitung und Redaktion der im Zuge der Liturgiereform erneuerten liturgischen Bücher.

Anfangs in zwei Räumen einer Domkurie untergebracht, wurde das Institut zu einer Einrichtung, die zentrale Aufgaben für die Kirche im gesamten deutschen Sprachgebiet erfüllt, aber auch weit darüber hinaus als Zentrum pastoralliturgischer Initiativen und liturgiewissenschaftlicher Forschung bekannt geworden ist. Seinen Auftrag erfüllt das Institut heute u. a. durch die Mitarbeit bei der Erarbeitung und durch die Redaktion der authentischen liturgischen Bücher in deutscher Sprache, die Beratung in allen Fragen rund um den Gottesdienst, die Herausgabe des liturgiewissenschaftlichen Fachorgans Liturgisches Jahrbuch (seit 1951) und der pastoralliturgischen Zeitschrift Gottesdienst (seit 1967, gemeinsam mit den Liturgischen Instituten Österreichs und der Schweiz) sowie die Veröffentlichung zahlreicher pastoralliturgischer Publikationen. Die enge Kooperation mit dem Österreichischen Liturgischen Institut (Salzburg) und dem Liturgischen Institut der deutschsprachigen Schweiz (Fribourg) ist in allen Arbeitsbereichen anregend und bereichernd. Auch im ökumenischen Bereich ist das Institut vielseitig vernetzt, insbesondere mit dem Gottesdienst-Institut der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (Nürnberg).

Anmerkung:
*Priester des Bistums Essen, Leiter des Deutschen Liturgischen Instituts in Trier [...]
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