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Kultur
400. Jahrestag der Gründung von »Propaganda Fide« und der Heiligsprechung von Franz Xaver, Patron der Missionen

Wegbereiter der Glaubensverkündigung

Wegbereiter der Glaubensverkündigung
Das Grab des heiligen Franz Xaver in der Basilika Bom Jesus in Goa (Indien).
Von Camillus Johnpillai, Büroleiter im Dikasterium für die Evangelisierung

Das kurze Pontifikat von Gregor XV. (1621-1623) war von großer Bedeutung für die Neubelebung des katholischen Christentums. Am 6. Januar 1622 errichtete er die neue Kongregation »de Propaganda Fide«. Die am 22. Juni veröffentlichte Apostolische Konstitution Inscrutabili Divinae erläuterte detailliert deren Kompetenzen als Behörde, die sich auf den gesamten Bereich der Missionen erstreckten. Die Zusammenfassung der Evangelisierung an einer zentralen Stelle hatte viele Vorteile, insbesondere eine bessere Koordination der Tätigkeit. Ihr bedeutender Beitrag zur Mission im Lauf der Jahrhunderte ist ein Hinweis auf die bleibende Gültigkeit des Missionsauftrags der Kirche.

Die Kongregation »Propaganda Fide« spielte eine wichtige Rolle auf dem Gebiet der Reflexion und der Aktion, die notwendig waren für die Kirche, um sie entschiedener auf die Mission in ihren verschiedenen Formen auszurichten. Zugleich unterhielt die Kongregation enge Beziehungen zu den verschiedenen Akteuren, wie Orden, örtlichem Klerus oder missionarisch aktiven Laienorganisationen. Zu ihren Aufgaben gehörte auch die Rekrutierung und Verteilung geeigneten Personals, je nach Bedarf der verschiedenen Regionen, sowie die Ausarbeitung von Aktionsplänen und von Prinzipien, die die Arbeit der Glaubensverkündigung leiten sollten.

Respekt vor anderen Kulturen


Seit der Errichtung vor 400 Jahren wandte man der Frage lokaler Bräuche besondere Aufmerksamkeit zu und wies die im Apostolat Tätigen darauf hin, den örtlichen Kulturen und Bräuchen gebührenden Respekt zu erweisen, zumindest wenn diese sich zur Religion oder zu den ethischen Regeln nicht in offenem Widerspruch befanden.

Die Missionsgeschichte ist aufgrund der unterschiedlichen Situationen, Prioritäten, Probleme und Herausforderungen auf jedem Kontinent anders. Was den asiatischen Kontinent betrifft, so gehört hier der heilige Jesuit Franz Xaver zu den herausragendsten Missionaren der Kirchengeschichte. Wie für den heiligen Paulus in der Zeit der Apostel, so war auch sein Missionsgebiet enorm. Es reichte von Goa in Indien über Japan bis in den Fernen Osten. Im Lauf von nur zehn Jahren (1542-1552) gelang es ihm, den Glauben in einer Vielzahl unterschiedlicher Völker zu verbreiten und Tausende zu taufen.

Die Kirche begeht seinen Gedenktag am 3. Dezember, und in diesem Jahr war dies auch der 400. Jahrestag der Heiligsprechung im Jahr 1622, dem Jahr, in dem auch die Kongregation »de Propaganda Fide« errichtet wurde. Diese sowie das Apostolat von Franz Xaver stellten einen bedeutenden Beitrag zur Geschichte der Evangelisierung und der Mission der Kirche im 16. und 17. Jahrhundert dar. Franz Xaver (1506-1522) gehörte zu den ersten Gefährten des heiligen Ignatius von Loyola, dem Gründer der Gesellschaft Jesu, und wurde der Prototyp der modernen Missionare.

Im 16. Jahrhundert erlebte die Evangelisierung des asiatischen Kontinents durch sein Wirken und das anderer Jesuiten einen großen Aufschwung. Man bediente sich neuer Methoden, darunter besonders das Studium der Sprache und die Berücksichtigung lokaler Bräuche als wichtige Mittel der Glaubensverbreitung. Der asiatische Kontinent mit seinem großen, bevölkerungsreichen Territorium und der Präsenz von großen Weltreligionen und spirituellen Traditionen stellt eine große Herausforderung dar. Am meisten beeindruckt die Vielzahl der Ethnien und Völker mit ihren uralten Traditionen, Kulturen, Mentalitäten und Sprachen. Diese Realität unterstreicht, wie wichtig eine Aufnahme und Anpassung für eine wirksame Kommunikation ad gentes ist: »Die Kirche begegnet diesen Traditionen mit größter Hochachtung und bemüht sich um einen aufrichtigen Dialog mit deren Anhängern« (Ecclesia in Asia, 6).

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