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Aus dem Vatikan
Ansprache von Papst Franziskus beim Angelusgebet am Sonntag, 18. September

Mit Kreativität Gutes tun

Mit Kreativität Gutes tun
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Das Gleichnis, das uns das Evangelium der heutigen Liturgie vorlegt (vgl. Lk 16,1-13), kommt uns ein wenig schwer verständlich vor. Jesus erzählt eine Geschichte von Korruption: ein unehrlicher Verwalter, der stiehlt und dann, als er von seinem Herrn entdeckt wird, listig handelt, um aus dieser Situation herauszukommen. Wir fragen uns: Worin besteht diese List – derjenige, der sie anwendet, ist korrupt – und was will uns Jesus damit sagen?

Aus der Geschichte geht hervor, dass dieser korrupte Verwalter in Schwierigkeiten gerät, weil er das Eigentum seines Herrn verschleudert hat; nun wird er Rechenschaft ablegen müssen und seine Stelle verlieren. Aber er gibt nicht auf, er fügt sich nicht in sein Schicksal und spielt nicht das Opfer; vielmehr handelt er klug, er sucht nach einer Lösung, er ist einfallsreich. Jesus nimmt diese Geschichte zum Anlass für eine erste Provokation:

»Die Kinder dieser Welt«, sagt er, »sind im Umgang mit ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichtes« (V. 8). Das heißt, es kommt vor, dass es diejenigen, die sich in der Dunkelheit bewegen, entsprechend bestimmter weltlicher Kriterien verstehen, sich auch aus Schwierigkeiten herauszuwinden, sie verstehen schlauer zu sein als die anderen; die Jünger Jesu hingegen, also wir, schlafen manchmal oder sind naiv, wir wissen nicht, wie man die Initiative ergreift, um Auswege aus Schwierigkeiten zu suchen (vgl. Evangelii gaudium, 24). Ich denke zum Beispiel an Momente persönlicher, gesellschaftlicher, aber auch kirchlicher Krisen: Manchmal lassen wir uns von Entmutigung überwältigen oder verfallen in Jammern und eine Opferrolle. Dagegen – so sagt Jesus – könnte man auch nach dem Evangelium klug sein, wachsam und aufmerksam, um die Realität zu unterscheiden, kreativ, um gute Lösungen zu finden, für uns selbst und für die anderen.

Aber da ist noch eine andere Lehre, die Jesus uns vorlegt. Worin besteht denn eigentlich die Klugheit des Verwalters? Er beschließt, den Schuldnern einen Nachlass zu gewähren und macht sie sich so zu Freunden, in der Hoffnung, dass sie ihm helfen können, wenn der Herr ihn hinauswirft. Früher hat er Reichtümer für sich selbst angehäuft, jetzt bedient er sich ihrer, um sich Freunde zu machen, die ihm in Zukunft helfen können. Auf dem gleichen Weg: stehlen. Und da gibt uns Jesus eine Lehre über die Nutzung von Vermögenswerten: »Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit ihr in die ewigen Wohnungen aufgenommen werdet, wenn es zu Ende geht!« (V. 9). Um das ewige Leben zu erben, ist es also nicht erforderlich, die Güter dieser Welt anzuhäufen, sondern was zählt, ist die Nächstenliebe, die wir in unseren geschwisterlichen Beziehungen gelebt haben. Die Aufforderung Jesu lautet also: Nützt die Güter dieser Welt nicht nur für euch selbst und für euren Egoismus, sondern bedient euch ihrer, um Freundschaften zu schließen, um gute Beziehungen zu knüpfen, um in der Nächstenliebe zu handeln, um die Geschwisterlichkeit zu fördern und um euch um die Schwächsten zu kümmern. [...]
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