zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 14/2022 » Dokumentation
Titelcover der archivierten Ausgabe 14/2022 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

»Die Nachfolge Christi«,
das meistgelesene und gedruckte Buch neben der Bibel (Inc.IV.112)


Apostolische Reise
nach Marseille 2023

Apostolische Reise nach Marseille
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
nach Marseille



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Dokumentation
»Nehmt und esst: Das ist mein Leib« – Eine mystagogische Katechese über die Eucharistie (Teil 2)

Durch die Feier der Eucharistie selbst Eucharistie werden

Durch die Feier der Eucharistie selbst Eucharistie werden
Die erste Bezeichnung für die Eucharistie im Neuen Testament stammt von Paulus, der sie als »Herrenmahl« (1 Kor 11,20) bezeichnet, »kuriakon deipnon«, mit offensichtlichem Bezug auf das jüdische Mahl, von dem sie sich durch den Glauben an Jesus unterscheidet.
Von Kardinal Raniero Cantalamessa

Wir wollen nun unsere Reflexion über das Geheimnis der Eucharistie fortsetzen. Thema der heutigen mystagogischen Katechese ist der zentrale Teil der heiligen Messe, das Eucharistische Hochgebet oder die Anaphora, in deren Mittelpunkt die Wandlung steht. Wir werden dies unter zwei Gesichtspunkten betrachten: einmal in Bezug auf Liturgie und Ritus, zum anderen theologisch und existentiell.

Liturgie und Ritus betreffend verfügen wir heute über ein neues Hilfsmittel, das weder den Kirchenvätern noch den mittelalterlichen Kirchenlehrern zur Verfügung stand. Dieses neue Hilfsmittel ist die Wiederannäherung zwischen Christen und Juden. Schon seit den ersten Tagen der Kirche führten verschiedene historische Faktoren zu einer Betonung der Unterschiede zwischen Christentum und Judentum, bis dahin, sie als gegensätzlich zu betrachten, wie das Ignatius von Antiochien in seinem Brief an die Magnesier (10,3) tut. Sich von den Juden zu unterscheiden – hinsichtlich des Osterdatums, der Fasttage und in vielen anderen Dingen –, das wurde eine Art Parole. Ein an die eigenen Gegner und an Häretiker gerichteter Vorwurf war gerade der: jüdischen Bräuchen zu folgen.

Das Drama des jüdischen Volkes und das neue Klima des vom Zweiten Vatikanischen Konzil begonnenen Dialogs mit dem Judentum ermöglichten eine bessere Kenntnis des jüdischen Ursprungs der Eucharistie. Wie man das christliche Pascha nicht versteht, wenn man es nicht als Erfüllung dessen sieht, was das jüdische Pascha ankündigte, so versteht man die Eucharistie nicht ganz, wenn man sie nicht als Erfüllung dessen sieht, was die Juden im Rahmen ihres rituellen Mahles taten und sagten. Ein erstes wichtiges Resultat dieser Wende ist, dass heutzutage kein ernsthafter Wissenschaftler mehr die These vertritt, die christliche Eucharistie sei im Lichte jenes Mahls zu erklären, das bei einigen hellenistischen Mysterienkulten üblich war, wie man dies dagegen über ein Jahrhundert lang versucht hatte.

Die Kirchenväter übernahmen die Schriften des jüdischen Volkes, aber nicht ihre Liturgie, zu der sie nach der Trennung von Kirche und Synagoge keinen Zugang mehr hatten. Sie verwendeten allerdings die in den Schriften enthaltenen Vorzeichen oder Vorausbilder – das Osterlamm, das Isaak-Opfer, das Opfer Melchisedeks, das Manna –, aber nicht den konkreten liturgischen Kontext, in dem das jüdische Volk all diese Erinnerungen feierte, das heißt das rituelle Mahl, das einmal pro Jahr als Paschamahl (Seder) und wöchentlich im Synagogengottesdienst begangen wurde. Die erste Bezeichnung für die Eucharistie im Neuen Testament stammt von Paulus, der sie als »Herrenmahl« (1 Kor 11,20) bezeichnet, »kuriakon deipnon«, mit offensichtlichem Bezug auf das jüdische Mahl, von dem sie sich durch den Glauben an Jesus unterscheidet. Die Eucharistie ist das Sakrament der Kontinuität zwischen Altem und Neuem Testament, zwischen Judentum und Christentum. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!


Jahresinhaltsverzeichnis 2022

Bestellen Sie das Jahresinhaltsverzeichnis 2022 als gedruckte Version in Original-Zeitungsgröße



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum