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Aus dem Vatikan
Generalaudienz im Damasushof des Apostolischen Palastes am 12. Mai

Gebete wirken Wunder

Gebete wirken Wunder
Nach längerer Pause wegen der Corona-Pandemie hat Papst Franziskus wieder einige hundert Pilger zur Generalaudienz im Vatikan empfangen. Die Begegnung fand im Damasushof des Apostolischen Palastes statt. In den vergangenen Monaten waren die wöchentlichen Ansprachen des Papstes – ohne Anwesenheit von Gläubigen – per Online-Videostream aus der Privatbibliothek des Apostolischen Palastes übertragen worden.
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Ich freue mich, diese Begegnung von Angesicht zu Angesicht wiederaufnehmen zu können, denn ich kann ich euch sagen: es ist nicht schön, bloß in eine Kamera zu sprechen. Und jetzt, nach vielen Monaten, sind wir dank des Mutes von Msgr. Sapienza wieder hier vereint, der gesagt hat: »Nein, wir machen sie dort.« Tüchtig, der Msgr. Sapienza! Es ist schön, Menschen zu treffen, die von überall her kommen, aus Italien, aus den Vereinigten Staaten, aus Kolumbien… Diese kleine »Fußballmannschaft«, bestehend aus vier kleinen Schweizer Brüdern – ich glaube, sie waren aus der Schweiz …, da sind sie … vier; es fehlt noch die kleine Schwester, hoffen wir, dass sie bald noch dazukommt … Es freut mich, euch hier zu sehen, wir sind ja alle Brüder und Schwestern im Herrn, und uns anzublicken hilft uns, füreinander zu beten. Auch Menschen, die weit weg sind, aber immer wieder ihre Nähe spüren lassen. Schwester Geneviève vom Lunapark, die nicht fehlen konnte; Menschen, die arbeiten: Es sind viele, und sie sind alle hier. Danke für eure Anwesenheit, danke für euren Besuch. Gebt die Botschaft des Papstes an alle weiter. Die Botschaft des Papstes lautet: Ich bete für alle, und ich bitte euch, für mich zu beten; im Gebet vereint.

Innerer Kampf

Und wenn wir schon vom Gebet sprechen: Das christliche Gebet ist – wie das christliche Leben überhaupt – kein »Spaziergang«. Für keinen der großen Beter, die uns in der Bibel und in der Kirchengeschichte begegnen, war Beten etwas »Bequemes«. Ja, man kann beten wie die Papageien – bla bla bla bla bla –, aber das ist kein Gebet. Das Gebet schenkt sicherlich großen Frieden, aber damit ist auch ein innerer Kampf verbunden, der manchmal hart ist und auch lange Zeitspannen des Lebens begleiten kann. Beten ist nicht einfach, und deswegen nehmen wie Reißaus vor dem Gebet. Jedes Mal, wenn wir beten wollen, fallen uns sofort viele andere Dinge ein, die in diesem Moment wichtiger und dringender erscheinen. Das geht auch mir so! Ich gehe ein wenig beten … [und dann denke ich:] Aber nein, ich muss noch dies oder jenes tun… Wir flüchten vor dem Gebet, ich weiß nicht warum, aber so ist es. Aber fast immer, wenn wir das Gebet aufgeschoben haben, stellen wir fest, dass diese Dinge gar nicht so wichtig waren, ja dass wir damit vielleicht nur unsere Zeit verschwendet haben. So täuscht uns der Feind.

Alle Männer und Frauen Gottes berichten nicht nur von der Freude am Gebet, sondern auch von den Mühen und der Anstrengung, die es mit sich bringen kann: Es ist manchmal ein harter Kampf, sich an die Zeiten und Arten des Gebets zu halten. Einige Heilige haben jahrelang weiter gebetet, ohne Geschmack daran zu finden, ohne die Nützlichkeit des Gebets zu erkennen. Stille, Gebet und Konzentration sind schwierige Übungen, und manchmal lehnt sich die menschliche Natur dagegen auf. Wir wären lieber an jedem beliebigen anderen Ort der Welt, nur nicht dort, auf dieser Kirchenbank, um zu beten. Wer beten will, muss sich daran erinnern, dass der Glaube nicht einfach ist, und manchmal in einer fast völligen Finsternis weitergeht, ohne Bezugspunkte. Es gibt Momente im Glaubensleben, die in Finsternis getaucht sind. Und deshalb hat der ein oder andere Heilige auch von der »Nacht des Glaubens« gesprochen: man betet und betet, aber man fühlt nichts. Ich mache aber weiter mit dem Beten.

Der Katechismus listet eine lange Reihe von Feinden des Gebets auf, die das Beten erschweren, die Schwierigkeiten bereiten (vgl. Nr. 2726-2728). Manche bezweifeln, dass das Gebet den Allmächtigen wirklich erreichen könne: Aber warum bleibt Gott stumm? Wenn Gott allmächtig ist, könnte er doch zwei Worte sagen, und die Sache wäre erledigt. Andere wieder vermuten angesichts der Tatsache, dass das Göttliche nicht fassbar ist, dass das Gebet eine rein psychologische Übung sei; etwas, das vielleicht nützlich, aber weder wahr noch notwendig sei, so dass man sogar praktizierend sein könne, ohne wirklich gläubig zu sein. Und so weiter und so fort, es gibt viele Erklärungen. [...]
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